An der Katholischen Stiftungshochschule haben 42 Studierende mit dem neuen Studiengang „Soziale Arbeit dual“ begonnen. Drei von ihnen arbeiten nun beim SkF München mit.
Dreieinhalb Jahre dauert der Bachelor-Studiengang, der zum Wintersemester 2024/25 gestartet ist. Immer mittwochs und donnerstags sind die Studierenden in unseren Einrichtungen. Die drei bringen ganz unterschiedliche Erfahrungen mit: Karin Schwarz-Feyhl hat viele Jahre in einer Künstleragentur gearbeitet, mit 50 hat sie sich entschieden, nochmal das zu machen, was sie wirklich interessiert: Soziale Arbeit. Nun unterstützt sie Lucia – unser betreutes Wohnen für psychisch erkrankte Mütter mit Kindern. „Es ist so toll, wie eng und persönlich der Kontakt zu den Frauen ist und wie individuell wir auf sie eingehen können“, erzählt sie nach den ersten Tagen.
David Grünler ist 20 und gerade mit der Schule fertig. Dass er mit Kindern arbeiten will, ist ihm bei einem Praktikum klargeworden. Nun hilft er in unserer Heilpädagogischen Tagesstätte mit – vor allem für die Jungen dort ist er als junger Mann ein Ansprechpartner, bei dem sie sich mit ihren Themen wohlfühlen. David Grünler gefällt vor allem die Mischung aus Theorie und Praxis im Studium.
Cornelia Svihla, 45, kommt aus der Praxis. 28 Jahre hat sie als Erzieherin gearbeitet. „So toll der Beruf ist, ich wollte mich jetzt einfach nochmal fachlich und persönlich weiterentwickeln“, sagt sie. Sie ist im Flexiheim am Krautgarten im Einsatz, hier sind wohnungslose Familien untergebracht. „Als Sozialpädagogin habe ich viel mehr Möglichkeiten, ich kann nicht nur mit den Kindern, sondern auch mit älteren Geschwistern, Eltern, der ganzen Familie arbeiten.“
Gemeinsam ist den drei angehenden Sozialpädagog*innen, dass sie von Beginn ihres Bachelorstudiums an nicht nur einen Einblick in die Praxis bekommen, sondern auch eine*n Anleiter*in haben, der/die sie persönlich unterstützt, und bis zu 1600 Euro monatlich verdienen. Der Studiengang ist in Bayern ganz neu: „Wir sind gemeinsam mit unseren sechs Praxispartnern die erste Hochschule in ganz Bayern, die in der Sozialen Arbeit ein duales Studienangebot einführt. Die hohe Nachfrage zeigt uns, dass wir damit dezidiertem Bedarf und Interesse entsprechen“, sagte KSH-Präsidentin Birgit Schaufler zum Studienstart.
Für den SkF München und andere Praxisanbieter wie den KMFV oder die Caritas hat der Studiengang den Vorteil, dass sie dringend benötigte Fachkräfte an ihre Einrichtungen binden können. Simone Ortner, SkF-Ansprechpartnerin für die Studierenden, freut sich über den Zuwachs: „Wir als Arbeitgeber können junge, motivierte Leute als künftige Arbeitnehmer*innen gewinnen und sicher auch von ihrem unverstellten Blick, den sie auf die etablierte soziale Arbeit haben, profitieren.“
Die KSH bietet jährlich mindestens 30 Studienplätze in Soziale Arbeit dual (B.A.) an. Um sich für das duale Studienangebot zu bewerben, brauchen Sie zunächst einen Praxisplatz bei uns oder einem der anderen sozialen Träger. Die neuen Studierenden beim SkF können dann ab Wintersemester 2025/26 in unserer Straffälligenhilfe, im neuen Haus Theresia für wohnungslose Mütter und deren Kinder, in den Mädchenwohngruppen in Thalkirchen und in den Mutter-Kind-Häusern im Münchner Westen mitarbeiten. Wenn Sie Interesse haben, melden Sie sich gerne bei Simone Ortner unter +49 89 55981-247 oder unter