
3469 Kilometer hat er nach knapp einem halben Jahr im Einsatz schon drauf: Seit Frühling haben wir dank einer Spende einen neuen Bus. Dieser ermöglicht den Kindern und Jugendlichen, die wir unterstützen, neue Erfahrungen außerhalb ihres Alltags.

Nach wie vor sind die meisten jugendlichen Straftäter männlich, viele Hilfsangebote richten sich deshalb an junge Männer, Mädchen und junge Frauen dagegen werden oft vergessen. Dabei verbergen sich hinter vielen Straftaten mädchenspezifische Themen.
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SkF fordert bundesweite Weichenstellung für verlässlich finanziertes Hilfesystem

Am 23. Juni 2023 hat Landtagspräsidentin Ilse Aigner den Bürgerpreis 2023 verliehen. Fünf ehrenamtliche Projekte - darunter auch die Patenschaften für Kinder psychisch erkrankter Eltern des SkF München - wurden im Senatssaal des Bayerischen Landtags geehrt. Die Preisträgerinnen und Preisträger unterstützen in herausragender Art Menschen mit psychischen Erkrankungen, deren Familien und tragen zur Prävention solcher Erkrankungen bei.
Landtagspräsidentin Ilse Aigner (r.) sagte in ihrer Rede: "Wir ehren mit dem Bürgerpreis Menschen, die sich engagieren, anderen helfen und Kraft geben – und dabei Verantwortung vorleben. Sie sind Vorbilder für Mitmenschlichkeit! Die Preisträgerinnen und Preisträger des Bürgerpreises 2023 schauen dorthin, wo das Scheinwerferlicht selten hinfällt, wo Menschen nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen. Sie zeigen Solidarität und setzen damit ein Zeichen für ein gutes Miteinander in unserem Land!"
Monika Schreiegg (2.v.l.), langjährige Leiterin des Fachdienstes Patenschaften und nunmehr Bereichsleitung für die Kinder- und Jugendhilfe/Mutter und Kind, nahm gemeinsam mit einer ehrenamtlichen Patin (M.) und deren Patenkind (2.v.r.) den Preis entgegen.
Seit mehr als 20 Jahren zeichnet der Bayerische Landtag mit seinem Bürgerpreis jährlich vorbildliches bürgerschaftliches Engagement in Bayern aus. Der Beirat – bestehend aus je einem Vertreter beziehungsweise einer Vertreterin der Fraktionen im Bayerischen Landtag, des Bayerischen Gemeindetags und des Bayerischen Städtetags sowie des Vereins Bayerische Landtagspresse und geleitet von Landtagspräsidentin Ilse Aigner – wählt unter den Einsendungen die Preisträger aus.
Der Bürgerpreis des Bayerischen Landtags 2023 ist mit insgesamt 50.000 Euro dotiert. Unter den 102 Bewerbungen wählten die Mitglieder des Beirats fünf Preisträgerinnen und Preisträger für den Bürgerpreis aus und entschieden sich dafür, das Preisgeld auf alle fünf Initiativen zu gleichen Teilen aufzuteilen. Das Preisgeld ist zweckgebunden und für die Förderung des prämierten Projekts oder dessen Fortentwicklung einzusetzen.
Durch die Veranstaltung führte in diesem Jahr die Moderatorin Caro Matzko (l.).

Endlich gab es heuer wieder einen Jahresanfangsgottesdienst in Präsenz, wenn auch immer noch ohne unser traditionelles gemeinsames Frühstück. Aber auch das kommt wieder! Und wir konnten - fast - alle Kolleg*innen, die ein "rundes" Dienstjubiläum feiern, im Anschluss an den Gottesdienst wieder persönlich würdigen. Anwesend waren (im Bild von links nach rechts):
Beate Ritzinger (Leitung Haus am Kirchweg, 25 Jahre), Uta Huber (Frauenhaus Landkreis München I, 10 Jahre), Christine Höhenberger (Haus Maria Thalkirchen, 35 Jahre), Angela Brückner (Haus am Kirchweg, 20 Jahre), Barbara Lahner (Haus Bethanien, 25 Jahre), Traudi Schranner (Leitung Start ins Leben, 20 Jahre), Silvia Nietzold-Frede (Leitung Courage, 10 Jahre) und Julia Barber (Leitung Lucia IBW, 20 Jahre).
Nicht persönlich anwesend waren: Roman Cec, Ann-Kathrin Humbert, Manni Amedeo, Stefanie Preiser-Bühler, Jutta Eser, Aleksandra Kostic, Susanne Pfistner (jeweils 10 Jahre),
Sandra Ehrentraut, Agnes Lohmer, Christine Zieglmeier, Christine Fink und Angela Mensch (20 Jahre),
Cornelia Zangl, Benadette Maus, Angelika Wunsch (jeweils 25 Jahre) und Edeltraut Strasser (30 Jahre).

Das Projekt "Ambulant betreutes Wohnen für Frauen" unterstützt gewaltbetroffene Frauen bei der Suche nach einer Wohnung und betreut sie weiter, bis sie sich stabilisiert haben. „Viele Frauen, die bei uns im Frauenhaus ankommen, mussten ihren ganzen Mut aufbringen, um der Situation zu entfliehen“, sagt Cornelia Trejtnar, Leiterin des SkF – Frauenhauses im Landkreis München. „Die jahrelange Gewalterfahrung und Misshandlungen auf allen Ebenen haben das Selbstwertgefühl der Frauen massiv verletzt und beeinträchtigt. Daher trauen sie sich die Wohnungssuche und das Alleine leben erst einmal nicht zu bzw. können das aus dieser Situation heraus nicht alleine schaffen“.
Hier setzt das aus Landesmitteln finanzierte Projekt “Second Stage – Ambulant betreutes Wohnen für Frauen“ an, das der SkF München in Kooperation mit dem Landkreis München als einer von 17 Frauenhäusern in Bayern seit Anfang des Jahres aufbaut. Es richtet sich an Frauen und Mütter, die nicht mehr unmittelbar von häuslicher Gewalt bedroht sind, deshalb in eine eigene Wohnung umziehen könnten, aber weiterhin psychosoziale Unterstützung benötigen, um ein selbständiges und gewaltfreies Leben führen zu können.
Der SkF mietet dafür geeignete Wohnungen an und unterstützt die Frauen beim Umzug. Mindestens sechs Monate bis zu einem Jahr steht eine Sozialpädagogin als Bezugsperson der Frau zur Seite, hilft bei der Eingewöhnung und bei der Anbindung an die neue Umgebung und vermittelt gegebenenfalls weitere Beratung und Hilfe. Im besten Fall kann die Frau nach einem Jahr den Mietvertrag übernehmen oder hat mit der fachlichen Unterstützung eine geeignetere Wohnung für sich gefunden. „Im Grunde bietet dieses Modell, das vom Bayerischen Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales gefördert wird, nur Vorteile für alle Beteiligten“, sagt Cornelia Trejtnar. „Die Frauen werden weiterhin auf dem Weg in ein eigenständiges Leben betreut und beraten und können sich stabilisieren. Die Vermieter haben die Sicherheit, dass die Miete finanziert und die Mieterin geeignet ist und bei der Sicherung ihrer Lebensverhältnisse umfassend unterstützt wird. Und im Frauenhaus sind schneller wieder Plätze frei, die wir so dringend benötigen.“
Der SkF München e.V. sucht weitere Wohnungen im Landkreis München und Umgebung für seine Klientinnen, die durch das Modellprojekt „Second Stage – Wohnen nach dem Frauenhaus“ betreut und begleitet werden. Falls Sie Frauen unterstützen wollen und geeigneten Wohnraum für eine Frau oder eine Mutter mit Kindern anbieten können, wenden Sie sich bitte an die Leitung des Frauenhauses Landkreis München,
Cornelia Trejtnar, Tel 089/ 451254990 oder