Zum 31. Dezember 2017 läuft die Vereinbarung zwischen SkF München und dem Landkreis Erding für die Interventionsstelle aus. "Wir bedauern sehr, dass wir die Beratung von gewaltbetroffenen Frauen im Landkreis Erding aufgeben müssen", sagt Elke Prumbach, Geschäftsführerin des SkF München. "Ausdrücklich bedanken möchte ich mich bei unserer langjährigen Mitarbeiterin Stefanie Sturm, die von Anfang an - seit Oktober 2007 - die Interventionsstelle mit aufgebaut hat und in der Zeit insgesamt um die 1000 Frauen beraten hat. Sie hat sich in Zusammenarbeit mit der Leiterin des Frauenhauses, Angela Rupp, in dieser Zeit mit vielen weiteren Fachberatungsstellen und Behörden gut vernetzt und damit eine solide Basis geschaffen, um die Frauen begleiten und ihnen nachhaltig dabei helfen zu können, ihre persönliche Gewaltgeschichte zu durchbrechen. Dieser Einsatz zeugt von großem Engagement, Durchhaltevermögen und hoher Professionalität. Besonders hervorheben möchte ich die außerordentlich gute Zusammenarbeit mit den Polizeidirektionen Erding und Dorfen, die stets von gegenseitiger Wertschätzung getragen war."

 

Nachdem der Erdinger Kreisausschuss Ende September entschieden hatte, dass ab März 2018 das Bayerische Rote Kreuz Erding neuer Träger für Frauenhaus, Interventionsstelle und den neuen Frauennotruf sein wird, musste der SkF seinen Mitarbeiterinnen in der Interventionsstelle und auch im Frauenhaus fristgerecht Ende September kündigen. Die Anfrage des Landratsamtes an den SkF vom 12.Oktober 2017, die Interventionsstelle über die bislang geltende Laufzeit von einem Kalenderjahr hinaus für zwei weitere Monate zu führen, kam zu spät und musste abgelehnt werden, weil die Mitarbeiterin der Interventionsstelle nicht mehr zur Verfügung stehen kann. Sie wird ab Januar 2018 im Frauenhaus Erding eine Kollegin, die bereits eine neue Stelle gefunden hat, ersetzen und damit gewährleisten, dass das Frauenhaus bis zu dessen Vertragsende am 28.Februar 2018 seinen Aufgaben gerecht werden kann. Dies wurde dem Landratsamt bereits in einem Schreiben vom 18. Oktober mitgeteilt.