Buchpräsentation "Patenschaften praxisnah":
Fachliche Standards und Praxisbeispiele
Die beiden Autorinnen Birgit Sonnenberg (l.) und Christiane Perzlmaier (r.) haben mit ihrem Buch erste fachliche Standards zum Thema Patenschaften geschaffen. Seit fünf Jahren leiten die beiden Sozialpädagoginnen die Projekte "Patenschaften für Kinder psychisch erkrankter Eltern" und "Familienpaten" beim SkF München. Sie führen dort ehrenamtliche Paten mit Familien und deren Kinder zusammen. Die beiden Projekte sind erfolgreich und beliebt: 85 Kinder werden derzeit von 62 Ehrenamtlichen betreut.
Ehrenamtliche Paten sind für Kinder von psychisch erkrankten Eltern und für Kinder aus belasteten, jungen Familien eine wichtige zusätzliche und verlässliche Bezugsperson. Und obwohl eine Patenschaft ein intensives und zeitaufwendiges Ehrenamt ist, entscheiden sich immer mehr Menschen für dieses Engagment. Der Grund: Als Pate können sie unmittelbar und in ihrer Stadt dazu beitragen, den Alltag und die schwierige Lebenssituation eines Kindes bzw. einer ganzen Familie zu verbessern.
Die Autorinnen des Buches „Patenschaften praxisnah“ leiten seit fast fünf Jahren die zwei Patenschaftsprojekte beim Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) München. „Das Buch entstand, weil uns Anfragen aus ganz Deutschland erreichten, wie wir denn die Kinder- bzw. Familienpatenschaften umsetzen. In den letzten Jahren sind Patenschaften sehr populär geworden, allerdings gibt es bisher nur vereinzelt Broschüren zu diesem Thema. Der Bedarf an fachlichen Standards, Handlungsorientierungen und Praxisbeispielen ist daher groß“, so die beiden Autorinnen. Mit der Veröffentlichung des Buches ist ein erster Schritt der professionellen Auseinandersetzung der Sozialen Arbeit mit dem „Prinzip Patenschaften“ erfolgt. Das Buch spricht sowohl Fachkräfte als auch Laien an, die sich ehrenamtlich betätigen wollen.
Beim SkF engagieren sich derzeit 62 Ehrenamtliche (27 Familienpaten und 35 Paten für Kinder psychisch erkrankter Eltern), die insgesamt 85 Kinder betreuen. Die Paten werden von Sozialpädagoginnen des SkF vorbereitet, geschult und kontinuierlich begleitet.