Straßenfußballfest auf dem Odeonsplatz
In München leben derzeit circa 500 Menschen auf der Straße, rund 5.150 wohnungslose Menschen sind in Einrichtungen verschiedener sozialer Träger untergebracht, ungefähr ein Drittel der Wohnungslosen sind Frauen. Der Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) ist mit sechs verschiedenen Diensten in München für sie da. "Die Bewohnerinnen kommen oftmals aus konfliktreichen Beziehungen, sind psychisch oder physisch krank und haben Schulden", sagt Gertrud Schwan, Fachreferentin beim SkF. "Die Situation wohnungsloser Frauen ist oft geprägt von wirtschaftlicher Abhängigkeit vom Exmann, von der Sorge um ihre Kinder und Chancenlosigkeit auf dem Arbeitsmarkt." Beim SkF gibt es Erstanlaufstellen, die vorübergehend Wohnraum gewähren und die Grundversorgung sichern. Mitarbeiterinnen des SkF entwickeln gemeinsam mit den Frauen Zukunftsperpektiven mit dem Ziel, eine eigene Lebensführung möglich zu machen.