Eine für alle, alle für eine - so könnte man das Projekt betiteln, das im Mutter-Kind-Haus Lucia und in Haus Monika verwirklicht wurde. Unter Anleitung der Kunsttherapeutin Katharina von Deym, die dank einer Spende des Kardinals Reinhard Marx und durch Vermittlung der Kanzlei Linklaters engagiert werden konnte, gestalteten 15 Bewohnerinnen der beiden Häuser ganz individuell quadratische Leinwände. Alle verwendeten eine festgelegte Auswahl an Farben. Es war nur vorgegeben, dass jede definierte Randpunkte mit Kreppband abklebte.Die daraus entstehende weiße Linienführung verbindet die einzelnen Bilder, die jetzt als Ensemble im Treppenhaus der Scapinellistraße hängen. "Ich wusste vorher gar nicht, dass ich malen kann", sagt eine junge Mutter bei der feierlichen Präsentation der Kunstwerke mit sichtlichem Stolz. "Eigentlich war ich erst gar nicht so zufrieden mit meinem Bild.