Mindestens einmal im Leben macht jede vierte Frau Erfahrungen mit häuslicher Gewalt. Ein Drittel von ihnen trägt schwere oder gar lebensbedrohliche Verletzungen davon, so eine Studie des Bundesministeriums für Familien, Senioren, Frauen und Jugend. Neben sexueller und körperlicher Gewalt sind viele der Frauen psychischer Gewalt ausgesetzt. Das bedeutet: Beleidigung, Beschimpfung, Demütigung und Kontrolle. Die Täter nehmen beispielsweise den Frauen das Handy, die Bankkarte oder das Geld weg, kontrollieren oder verbieten soziale Kontakte, verbreiten falsche und rufschädigende Geschichten. Oft beginnt psychische Gewalt harmlos und zerstört langsam die Persönlichkeit des Opfers.


Deshalb ist es wichtig, sich möglichst frühzeitig beraten zu lassen und sich Hilfe zu holen. Seit 2007 gibt es die Interventionsstelle für häusliche Gewalt in Erding. Dort arbeitet die Sozialpädagogin Stefanie Sturm eng mit der Polizei zusammen. Nach einem Einsatz der Polizei werden mit Einverständnis des Opfers die Daten an die Interventionsstelle weitergeleitet. Die Beraterin stellt Kontakt zu den Betroffenen her. Wie notwendig diese Stelle ist belegen die Zahlen: Rund 700 Frauen haben seit 2007 das Angebot in Anspruch genommen.

Hilfe unter:
Interventionsstelle Erding, Stefanie Sturm, Tel. 08081 / 95 72 477 oder an das
Frauenhaus Erding, Angela Rupp, Tel. 08081 / 17 38

Die Beratung ist kostenfrei und auf Wunsch auch anonym.
Bei Presseanfragen wenden Sie sich bitte an die Einrichtungen.

Hilfe finden Sie auch unter
www.gewaltlos.de

Für  München ist eine weiteres Angebot das Münchner Unterstützungsmodell (MUM). Näheres dazu finden Se hier