Es ist ein Erfolgsmodell geworden, das „Münchner Unterstützungsmodell gegen häusliche Gewalt“. Vor 10 Jahren haben sich sechs Beratungsstellen, darunter die Offene Hilfe des SkF München, mit der Polizei zusammengeschlossen, um gemeinsam Gewaltopfer besser schützen zu können. Nach einem Polizeieinsatz werden seitdem die Opfer gefragt, ob sie Beratung wünschen. Wenn ja, gibt die Polizei die Daten an eine der Beratungsstellen weiter. „Das Besondere an diesem pro-aktiven Ansatz ist, dass wir die Opfer anrufen, denn die sind häufig kurz nach der Tat nicht dazu in der Lage", erklärt Anna Flügel, Leiterin der Offenen Hilfe das Modell. "So werden mittlerweile rund 50 Prozent der Betroffenen erreicht, und das ist ein großer Erfolg.“