Geflüchtete Frauen mit und ohne Kinder, haben ein besonderes Schutzbedürfnis. Dabei geht es nicht nur um Schutz vor körperlicher und sexueller Gewalt, sondern auch um Schutz vor weiteren psychischen Belastungen. Die meisten Frauen sind von der Flucht traumatisiert, und auch wenn sie hier erst einmal in Sicherheit sind, ist es für sie eine schwierige Situation. Ihnen fehlt eine berufliche Perspektive, ein Zuhause,und viele von ihnen haben Heimweh nach ihrem Land und ihrer Familie.

„Diese Einrichtung ist dringend notwendig, da anerkannte weibliche Geflüchtete und ihre Kinder neben guten Schutzstrukturen frauenspezifische Unterstützungsangebote brauchen, bis sie eigenen Wohnraum gefunden haben,“ sagt Simone Ortner, Bereichsleiterin für wohnungslose Frauen beim SkF.

Deshalb eröffnet die Landeshauptstadt München – Amt für Wohnen und Migration - im Stadtteil Untergiesing-Harlaching eine Einrichtung für anerkannte weibliche geflüchtete Frauen, die dort auch mit ihren Kindern vorübergehend leben können. Der SkF übernimmt im Auftrag der Landeshauptstadt München die sozialpädagogische Betreuung und Beratung.

 

Das Haus „Am Hollerbusch“ ist mit 48 Bettplätzen relativ klein – andere Beherbergungsbetriebe bieten bis zu 250 Menschen Unterkunft.

Am 2. November 2017 übernimmt der SkF die Trägerschaft für die Betreuung.