Bettina Nickel hat zum 1. Januar die Geschäftsführung des SkF München übernommen. Sie folgt damit auf Elke Prumbach, die nach fast 10 Jahren an der Spitze des Verbands Ende April in den Ruhestand geht.
„Ich freue mich auf diese neue Herausforderung und sehe den kommenden Aufgaben mit Respekt entgegen“, erklärt Nickel. „Ich bin dankbar, dass Elke Prumbach mich in der ersten Zeit noch begleiten wird.“
Bettina Nickel ist Juristin und war 18 Jahre lang stellvertretende Leiterin des Katholischen Büro Bayern und damit für den Kontakt zwischen den bayerischen Bistümern zur Landespolitik, Wirtschaft, Verbänden sowie Organen der öffentlichen Meinungsbildung zuständig. Sie wirkte an Verbandsanhörungen von Staatsregierung und Landtag im Rahmen der Gesetzgebung mit, führte Gespräche mit Staatsministerien, etwa für Soziales oder Inneres, engagierte sich in Arbeitsgruppen mit Verbänden und war jahrelang Mitglied des Landesjugendhilfeausschuss. Ein besonderer Schwerpunkt ihrer Tätigkeit war die Migrationspolitik.
Beim SkF führt Nickel die Geschäfte eines Verbands mit rund 40 Einrichtungen und Fachdiensten im Großraum München, die sich um Frauen, Mädchen, Kinder und Familien in besonderen Notlagen kümmern – in der Wohnungslosenhilfe, der Kinder- und Jugendhilfe, dem Gewaltschutz, in der Straffälligen- und Entlassenenhilfe und im Mutter-Kind-Bereich. Etwas mehr als 400 Mitarbeiter*innen sind derzeit beim SkF beschäftigt. Ein großes Thema ist die Finanzierung der sozialen Dienste: In Zeiten knapper öffentlicher Kassen wird es immer schwieriger, für eine sichere Refinanzierung zu sorgen. Dies und der Fachkräftemangel, der auch die Soziale Arbeit erreicht hat, werden in den nächsten Jahren die größten Herausforderungen für die Geschäftsführung sein.