Eine Sozialpädagogin im Gespräch mit einer Schwangeren und ihrem kleinen Sohn
Der SkF München bietet in der Maxvorstadt und in Riem Beratung für Schwangere - auch kurzfristig gibt es Termine.

Der Sparkurs trifft Frauen, Mütter und Familien – und deren Gesundheit. Wir können kostenfrei anbieten, wofür oft Geld fehlt: Geburtsvorbereitungs- oder Rückbildungskurse, Babykleidung und Beratung. Es sind auch kurzfristig Termine frei!

 

Pro Jahr kommen in Deutschland etwa 800.000 Kinder auf die Welt. Die Unterstützung von Müttern und Familien wird allerdings immer schlechter. Eine als traumatisch empfundene Geburt, eine unzureichende Versorgung im Wochenbett und Existenzsorgen können Konsequenzen für die Gesundheit und die Entwicklung von Mutter und Kind haben. Mögliche Folgen sind ein erhöhtes Risiko für postpartale Depressionen der Mutter, eine erschwerte Bindungsentwicklung und eine erhöhte Wahrscheinlichkeit für kindliche Regulationsschwierigkeiten.

 

Leider zeigen familienpolitische Entwicklungen, dass diese Fakten wenig Gehör finden. Der Blick auf die Lage von Familien ist ernüchternd. Änderungen im Elterngeldgesetz können zur Folge haben, dass Frauen direkt nach der Geburt weniger Unterstützung durch die/den Partner*in erhalten. Das Elterngeld wurde seit seiner Einführung trotz hoher Inflationsrate nicht erhöht. Das bayerische Krippengeld entfällt komplett, das Familiengeld wird um 50 Prozent gekürzt. Gestrichen wurde überraschend auch der Zuschuss zu Verhütungsmitteln im Landkreis München.

Hinzu kommen ein Mangel an Hebammen, Kinderärzt*innen, Kitaplätzen und bezahlbarem Wohnraum. Seit 2018 sind zudem etwa zehn Prozent der Geburtshilfestationen geschlossen worden. Die Folge ist eine mangelnde Versorgung vor, während und nach der Geburt. Im Bereich der Sozialen Arbeit für Familien wird generell gespart.

 

Gleichzeitig nehmen pro Jahr mindestens 1,6 Millionen Frauen und Kinder geburtshilfliche Leistungen und Unterstützungsangebote rund um die Geburt in Anspruch. Beim SkF München kümmern sich neun Beraterinnen an zwei Standorten und in einer Außensprechstunde um die Anliegen von 1.368 Klientinnen und deren Angehörigen. Die Frauen und Familien, die zu uns kommen, sind oft isoliert oder werden ausgegrenzt, haben Probleme mit der sprachlichen Verständigung, sind bereits durch eine Flucht traumatisiert, haben wenig soziale oder ökonomische Ressourcen oder erfahren häusliche Gewalt. Aber auch Klientinnen, die vergleichsweise viele Ressourcen zur Verfügung haben, leiden zunehmend unter der aktuellen Situation.

 

Unsere Aufgabe ist es, auch bei zunehmendem Druck im System, die Frauen zu stärken und zu informieren. Wir können kostenfrei anbieten, wofür oft Geld fehlt: Geburtsvorbereitungs- oder Rückbildungskurse und gebrauchte Babykleidung. Wir können Brücken bauen und Vertrauen herstellen, sodass die belasteten und erschöpften Frauen sich in Gesprächen oder Gruppenangeboten öffnen und Entlastung erfahren. Wir sind überzeugt: Frauen und Familien brauchen auch weiterhin eine Stimme – und Unterstützung.

 

Wir beraten Schwangere und junge Familien persönlich in der Maxvorstadt und in Riem, Termine können Sie auch kurzfristig vereinbaren. Beratungen sind auch telefonisch oder per Video möglich. Wir nehmen uns Zeit für Ihre Fragen und suchen gemeinsam mit Ihnen nach Lösungen für Ihre Anliegen. Wir beraten Sie unabhängig von Nationalität und Religionszugehörigkeit. Die Beratung ist kostenfrei, vertraulich und auf Wunsch anonym. Melden Sie sich gerne unter 089/55981-227 oder unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.