Zum 1. Januar 2024 wird Bettina Nickel, langjährige stellvertretende Leiterin des Katholischen Büros Bayern, die Geschäftsführung des SkF München übernehmen.

Nach fast 10 Jahren als Geschäftsführerin des SkF München wird Elke Prumbach Ende April 2024 in die passive Phase der Altersteilzeit eintreten. Jetzt steht fest, wer ihre Nachfolgerin wird: Bettina Nickel (53). Die Juristin war nach ihrem Studium in Passau zunächst acht Jahre als Rechtsanwältin in München tätig, bevor sie 2005 die Stelle der stellvertretenden Leiterin des Katholischen Büros Bayern antrat. In dieser Eigenschaft ist sie unter anderem Mitglied im Kuratorium der Katholischen Stiftungsfachhochschule München, im Bayerischen Integrationsrat sowie stellvertretende Sprecherin des Bayerischen Bündnis für Toleranz, Demokratie und Menschenwürde. Nickel leitete das Katholische Büro Bayern zwei Mal für längere Phasen kommissarisch, zuletzt von Januar 2022 bis März 2023.
„Wir freuen uns, dass wir eine Frau mit so viel Fachkompetenz und Motivation für die Geschäftsführung des SkF München gewinnen konnten“, erklärt die Vorstandsvorsitzende Heidi Rösler. „Bettina Nickel bringt viel einschlägige Erfahrung mit.“

Anlässlich der Bekanntgabe ihres Wechsels äußerst sich Bettina Nickel: „In der Arbeit des SkF erhalten Frauen, Kinder und Familien in Notsituationen Unterstützung, auch solche, die nicht im Mittelpunkt unserer Gesellschaft stehen wie Straffällige und Wohnungslose. Für mich sind gerade diese Themen ein Gradmesser für den Zustand unserer Gesellschaft“, sagt sie. „Deswegen war ich sofort Feuer und Flamme für die Aufgabe als Geschäftsführerin des SkF München.“

In ihren 18 Jahren im Katholischen Büro Bayern habe sie viele Themen bearbeitet, für die auch der SkF steht, erklärt Nickel: „Schwangerenberatung, Pränataldiagnostik, Gewalt gegen Frauen und Gewaltschutz, die besondere Problemsituation von Frauen mit Migrationshintergrund sowie Themen der Kinder- und Jugendhilfe.“ Sie wirkte dabei an Verbandsanhörungen von Staatsregierung und Landtag im Rahmen der Gesetzgebung mit, führte Gespräche mit Staatsministerien, etwa für Soziales oder Inneres, arbeitete in Arbeitsgruppen mit Verbänden mit und war jahrelang Mitglied des Landesjugendhilfeausschuss. Ein besonderer Schwerpunkt ihrer Tätigkeit war die Migrationspolitik. Neben der Mitgliedschaft in der Härtefallkommission koordinierte die Juristin das Thema Kirchenasyl für die katholische Kirche in Bayern, beriet Einrichtungen wie Pfarreien, Ordensgemeinschaften oder Hilfsorganisationen bei der Umsetzung und war Ansprechpartnerin für das Bundesamt für Migration und Flucht und die Staatsregierung.