Jedes Jahr sterben in München rund 100 obdachlose und wohnungslose Menschen, viele von ihnen allein. Am 24. November 2025 findet in der St. Markuskirche deshalb ein ökumenischer Gedenkgottesdienst statt.  

 

Jedes Jahr sterben in München rund 100 Menschen auf der Straße oder in städtischen Notunterkünften und Einrichtungen der Wohnungslosenhilfe. Und oft sterben sie ohne den Beistand von Familienangehörigen oder dem Freundeskreis. Der Kontakt zur Familie ist meist abgebrochen oder verloren gegangen, und auch Freundschaften lassen sich schwer pflegen, wenn man keinen festen Wohnsitz hat.


Rund 13.500 Frauen, Männer und Kinder sind derzeit in München wohnungs- oder obdachlos. Die Menschen, die sich in den städtischen Notunterkünften, Beherbergungsbetrieben und anderen Einrichtungen der Wohnungslosenhilfe um sie kümmern, sind oft die einzigen Begleiter am Lebensende und kommen ihren Klient*innen in dieser Phase oft näher als zuvor. Daher müssen auch sie in Würde Abschied nehmen können von den Verstorbenen.


Zehn Träger der Wohnungslosenhilfe laden daher am Montag, 24. November, 17 Uhr, bereits zum achten Mal zum ökumenischen Gedenkgottesdienst für die wohnungslosen Verstorbenen des vergangenen Jahres. Den Gottesdienst feiern Stadtdekan Dr. Bernhard Liess und Pfarrer Michael Schlosser in der St. Markus Kirche in der Gabelsberger Straße 6. Begleitet wird er wieder vom Frauenchor Gsangsklang. Die Namen der Verstorbenen werden vorgelesen und für jede*n wird eine Kerze angezündet.


Eingeladen sind die Betreuenden und Kontaktpersonen aus den Einrichtungen der Wohnungslosenhilfe, die Mitbewohnerinnen und Mitbewohner der Verstorbenen, Freunde, Familie, Bekannte und alle, die an dem Gedenken teilnehmen wollen.


Organisatoren sind der Evangelisch-Lutherische Dekanatsbezirk München, der Pfarrverband Mariahilf und St. Franziskus , der Katholische Männerfürsorgeverein München e.V. (kmfv), das Evangelische Hilfswerk München, der Sozialdienst katholischer Frauen München e.V. (SkF), die Obdachlosenhilfe der Benediktiner von St. Bonifaz im Haneberghaus, IN VIA München e.V., die Bahnhofsmission München, die Initiative für Menschen ohne Obdach e.V., die Gemeinnützige GmbH des Projektevereins, Horizont e.V. sowie die Schwestern und Brüder vom hl. Benedikt Labre e.V.