"Klarer Blick, warmes Herz": 16 Jahre lang hat sich Federica Silberkuhl-Schwarz ehrenamtlich im Vorstand des SkF München e.V. engagiert. Die Juristin wurde dafür nun mit der Pater-Rupert-Mayer-Medaille vom Katholikenrat der Region München ausgezeichnet.
Die Pater-Rupert-Mayer-Medaille wird seit 1987 an Personen oder Organisationen verliehen, die aus christlicher Verantwortung Herausragendes für Menschen in der Region München leisten. In diesem Jahr wurde sie beim Jahresempfang des Katholikenrats im Alten Rathaus an die langjährige ehrenamtliche Vorstandsvorsitzende des SkF München e.V., Federica Silberkuhl-Schwarz, überreicht.
„Es freut mich sehr, dass wir heute eine Frau ehren, die ich schon lange kenne und verehre“, sagte Verena Dietl, Dritte Münchner Bürgermeisterin, in ihrem Grußwort. Weitere Grußworte kamen von Annette Ganssmüller-Maluche, stellvertretende Landrätin des Landkreises München, und Christoph Klingan, Generalvikar der Erzdiözese München und Freising. Laudatorinnen waren Heidi Rösler, aktuelle Vorstandsvorsitzende des SkF München, und Alma Thoma vom SkF-Rat des Gesamtvereins. Federica Silberkuhl-Schwarz habe den „klaren, nüchternen Blick“ einer Juristin mit „einem warmen Herzen für Menschen“ verbunden, eine „perfekte Mischung“, betonten die Laudatorinnen.
Federica Silberkuhl-Schwarz war 2003 in den SkF eingetreten, zwei Jahre später wurde sie in den Vorstand gewählt, dessen Vorsitz sie 2009 übernahm und bis 2021 innehatte. „Der Verein ist einmalig in der sozialen Landschaft, er hat einen ganz besonderen Spirit, getragen von seinen Mitarbeiter*innen, Ehrenamtlichen und Mitgliedern, von ihrer Power, ihrer Energie und ihrem Engagement“, sagte die weitgereiste Juristin einmal über den SkF. Bei der Verleihung hob sie das „frauenspezifische Profil“ des Vereins hervor und die sinnerfüllende Zeit, die sie während ihres ehrenamtlichen Engagements beim SkF München hatte.
Während ihrer langjährigen Amtszeit entstand eine dritte Kinderkrippe, ein viertes Mutter-Kind-Haus und ein zweites Frauenhaus, die Plätze in der Wohnungslosenhilfe wurden verdoppelt. Gemeinsam mit der Geschäftsführung sorgte Frederica Silberkuhl-Schwarz für klare Strukturen. Von den Mitarbeitenden wurde sie für ihre Offenheit, ihre Tatkraft und ihren wertschätzenden Umgang geschätzt. Frederica Silberkuhl-Schwarz engagierte sich außerdem im Gesamtverein des SkF in Dortmund, sie war dort lange Zeit Mitglied der Satzungskommission. „In Satzungsfragen war sie unschlagbar, ihre sorgfältige und gewissenhafte Art, die Dinge abzuwägen, war wunderbar, ebenso die juristisch hieb- und stichfesten Formulierungskünste, und sie konnte mit Vorstandsmitgliedern und Mitarbeiterinnen gleichermaßen gut umgehen“, sagte Iniga Freifrau von Schnurbein über ihre Nachfolgerin.
Hiltrud Schönheit, Vorsitzende des Katholikenrats, betonte in der Begründung der Verleihung der Medaille auch die zunehmende Schwierigkeit, im gesellschaftlichen wie auch im kirchlich-religiösen Bereich ausreichend Ehrenamtliche zu gewinnen, und unterstrich an Frederica Silberkuhl-Schwarz gewandt: „Umso dankbarer sind wir für Ihr vielfältiges Engagement!“