Ein Team von derzeit nur noch drei Pädagog*innen führt momentan 52 Betreuungen mit hohem Engagement und großer Fachlichkeit. Zusätzlich beraten sie in Einzelterminen im Jahr durchschnittlich um die 800 Ratsuchende, die sich über Vorsorgevollmachten und Patientenverfügungen informieren wollen. In rund 30 Veranstaltungen und Vorträgen jährlich stellen sie ihr Fachwissen interessierten Gruppen zur Verfügung, stehen rund 60 ehrenamtlichen Betreuer*innen bei allen Fragen beratend zur Seite und vermitteln zusätzlich rund 20 ehrenamtliche Betreuer*innen. Das alles ist für ein dreiköpfiges Team kaum zu stemmen.
“Um langfristig den bestehenden und manchen mit der Betreuungsrechtsreform vom 1. Januar 2023 verbundenen neuen Herausforderungen adäquat begegnen zu können, müsste das Team deutlich größer werden”, sagt Elke Prumbach, Geschäftsführerin des SkF München. „Da wir aufgrund des allgemeinen Fachkräftemangels und der bisherigen Erfahrung bei der Neubesetzung von Stellen wenig Hoffnung haben, das Team stabil auf eine kritische Größe aufstocken zu können, haben wir uns entschlossen, unseren Betreuungsverein zum 31.Juli aufzulösen. Wir bedauern es sehr, dass wir uns damit aus dieser gesellschaftlich so wichtigen Aufgabe zurückziehen müssen.“
Innerhalb der nächsten fünf Monate werden die Mitarbeiterinnen alle notwendigen Maßnahmen für eine Schließung des Betreuungsvereins umsetzen. Hauptanliegen wird sein, eine ordnungsgemäße Übergabe zu gewährleisten, damit die Betreuten weiterhin nahtlos gut versorgt sind. Für die beim SkF angebundenen ehrenamtlichen Betreuer*innen werden Kontakte in andere Betreuungsvereine vermittelt, die ihnen künftig beratend und begleitend zur Seite stehen. Mit den Mitarbeiter*innen des Betreuungsvereins sind alle Verantwortlichen im engen Austausch, versuchen sie beim SkF zu halten und attraktive Einsatzmöglichkeiten im Verein zu finden.