Ab Mitte November können die ersten wohnungslosen Familien in das neue Flexi-Heim Am Krautgarten einziehen. Das Flexi-Heim dient der zeitlich befristeten Unterbringung wohnungsloser Familien und verfügt über 24 Appartements mit 88 Bettplätzen. Aufgrund der vorhandenen Zimmerzuschnitte können auch größere Familien in abgeschlossenen, eigenen Appartementeinheiten untergebracht werden. Das Gebäude wurde durch die Landeshauptstadt München gekauft und an die städtische Wohnungsbaugesellschaft GEWOFAG Holding GmbH übertragen. Diese hat das Haus für die geplante Nutzung umgebaut.

Ende September erst hatte der Münchner Stadtrat den Sozialdienst katholischer Frauen München e.V., vorerst für drei Jahre befristet, mit der Trägerschaft für das Flexi-Heim Am Krautgarten betraut.

Bürgermeisterin Verena Dietl: „Ich freue mich, dass wir durch das Flexi-Heim Am Krautgarten einen weiteren Baustein in der Versorgung wohnungsloser Familien schaffen können. Mit dem Sozialdienst katholischer Frauen München e.V. konnten wir einen erfahrenen Träger der Wohnungslosenhilfe für die Durchführung des Projektes gewinnen, und mit der GEWOFAG Holding GmbH haben wir eine Vermieterin mit im Boot, die bereit ist, die notwendige soziale Verantwortung mitzutragen.“

Seit vielen Jahren gibt es in der Landeshauptstadt München eine hohe Anzahl wohnungsloser Menschen, die im angespannten Münchner Mietwohnungsmarkt nur schwer eine eigene Wohnung finden können. Zum 31. August 2020 verzeichnete die Landeshauptstadt München 8655 wohnungslose Menschen, darunter 98 Großfamilien mit 469 Kindern.

Sozialreferentin Dorothee Schiwy: „Wegen der Situation auf dem Münchner Wohnungsmarkt verbleiben wohnungslose Menschen zunehmend länger im städtischen Sofortunterbringungssystem. Deshalb brauchen wir Unterbringungsformen wie die Flexi-Heime, die für die Betroffenen zumindest eine Vorstufe zur eigenen Wohnung sind, auch wenn sie keinen eigenen Mietvertrag haben. Die Flexi-Heime sind deshalb so strukturiert, dass Familien abgeschlossene Appartements mit eigener Kochnische und eigener Nasszelle für sich zur Verfügung haben."

Simone Ortner, Bereichsleiterin Wohnungslosenhilfe beim SkF München, sagt: „Ich freue mich, dass wir mit dem Flexi-Heim Am Krautgarten auch großen Familien mit vielen Kindern vorübergehend Wohnraum und Unterstützung anbieten können.“

Die Erzdiözese München und Freising will sich gut für die Zukunft aufstellen. In ihrem Gesamtstrategieprozess erarbeitet die Erzdiözese München und Freising Leitlinien, an denen sie zukünftig ihr Handeln ausrichten will. Die Erzdiözese wirkt in eine Gesellschaft hinein, die sich grundlegend und mit steigender Geschwindigkeit verändert. Gleichzeitig muss sie damit umgehen, dass finanzielle und personelle Ressourcen begrenzt sind: Die Einnahmen aus der Kirchensteuer werden voraussichtlich merklich zurückgehen; eine Entwicklung, die durch die Corona-Pandemie beschleunigt wird. Die Zahl der pastoralen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wird sich in den kommenden Jahren deutlich reduzieren.

 

Wie kann die Erzdiözese München und Freising bestmöglich Wirkung entfalten?

Angesichts dieser Herausforderungen will die Erzdiözese jetzt inhaltliche Leitlinien herausarbeiten, anhand derer sie künftig Entscheidungen treffen kann. Im Mittelpunkt stehen die Angebote, mit denen sie sich an die Menschen wendet: Seelsorge, Bildung, Beratung, caritatives Handeln, gemeinschafts- und sinnstiftende sowie kulturelle Angebote und vieles mehr. Die Erzdiözese möchte weiterhin für die Menschen da sein und den kirchlichen Auftrag, das Evangelium in Wort und Tat zu bezeugen, wirksam erfüllen.

 

Bedarfs- und Fähigkeitsanalyse
Wie kann die Erzdiözese ihre Angebote noch stärker an aktuellen Bedarfen ausrichten?
Der Gesamtstrategieprozess startet mit einer Bedarfs- und Fähigkeitsanalyse. Gefragt sind die Nutzer/innen und Anbieter/innen von kirchlichen Angeboten. Gesucht werden Antworten auf die Fragen:

  • Welche Wünsche haben die Nutzer/innen an das Angebot der Erzdiözese?
  • In welchen Bereichen hat die Erzdiözese besondere Kompetenzen?

Die Ergebnisse der Befragung fließen neben weiteren Aspekten in die Gesamtstrategie ein.

 

Online-Umfrage
Wie können Sie sich beteiligen?
Durch die Beantwortung und Weiterleitung des Online-Fragebogens unterstützen Sie die Erzdiözese darin, Ihre Bedarfe zukünftig stärker zu berücksichtigen. Für die Umfrage benötigen Sie ca. 20 Minuten.
www.erzbistum-strategieprozess.de
Alle erhobenen Daten werden streng vertraulich behandelt und nur auf aggregierter Ebene ausgewertet. Eine Zuordnung der Ergebnisse zu einzelnen Personen und Organisationen ist hierbei nicht gewollt und auch technisch nicht möglich. Die Ergebnisse werden in anonymisierter Form Anfang kommenden Jahres öffentlich kommuniziert.
Für Ihre Beteiligung bedankt sich die Erzdiözese München und Freising herzlichst.

Zum 1. November 2020 ist der SkF München e.V. aus dem Kooperationsprojekt „Begegnungszentrum D3“ mit seiner spezifischen Fachberatung für Besucherinnen vor Ort ausgestiegen.  Dieser Schritt war deshalb nötig, weil es leider nicht gelungen ist,  Fachkräfte in diesem herausfordernden Arbeitsumfeld langfristig zu halten oder neue Mitarbeiterinnen für dieses Angebot zu gewinnen, was auch dem allgemeinen Fachkräftemangel geschuldet ist.  Es besteht kein Zweifel daran, dass eine frauenspezifische Fachberatung einen wichtigen Beitrag zur Angebotsstruktur für Besucherinnen im „Begegnungszentrum D3“ leisten kann. Und daher steht der Sozialdienst katholischer Frauen München selbstverständlich den Besucherinnen des Begegnungszentrum D3 mit all seinen frauenspezifischen Unterstützungsangeboten weiterhin als angeschlossener Fachverband zur Verfügung.

 

 

„Wir möchten den Betreuten ein weitgehend selbstbestimmtes Leben ermöglichen und sie unterstützen, nicht bevormunden," sagt Angela Wieser, rechtliche Betreuerin und Leiterin des

Betreuungsvereins des Sozialdienstes katholischer Frauen (SkF) München e.V. Dieser informiert und berät zum einen Münchner Bürger*innen zu Vorsorgemöglichkeiten, wie der Vorsorgevollmacht, der Betreuungs- sowie der Patientenverfügung und veranstaltet zu diesen Themen regelmäßig Vorträge. Zum anderen führen derzeit drei Sozialpädagoginnen selbst 50 rechtliche Betreuungen für Menschen, die aufgrund einer psychischen, geistigen, körperlichen oder seelischen Erkrankung nicht mehr in vollem Umfang ihre Angelegenheiten wie z.B. Vermögens- und Gesundheitssorge, Versicherungs-, Behörden-, Wohnungs- oder Heimangelegenheiten regeln können.

 

Ehrenamtliche Betreuer gesucht

Für rechtliche Betreuungen sucht, schult und berät der Betreuungsverein laufend Ehrenamtliche, die sich für diese verantwortungsvolle Tätigkeit interessieren und einem Angehörigen oder auch fremden Menschen als rechtliche Betreuer*innen zur Seite stehen wollen. Aktuell begleitet der SkF München 90 Ehrenamtliche, die wiederum 106 Menschen rechtlich betreuen.

Wenn Sie Interesse an einem Ehrenamt oder einem Vortrag haben, dann wenden sich an Katja Graf-Kessler, Tel. 089/55981-256, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein..

 

Alle Veranstaltungen zur Bundesweiten Aktionswoche der katholischen Betreuungsvereine finden Sie hier: Aktionen und Veranstaltungen aller katholischen Betreuungsvereine

 

Anlässlich des Tages der Wohnungslosen am 11. September fordert der Sozialdienst katholischer Frauen Gesamtverein e. V. (SkF) mehr Beratungsangebote für Frauen, um Wohnungslosigkeit zu verhindern.
Die Erfahrungen der Beraterinnen der Wohnungslosenhilfe des SkF machen deutlich, wie wichtig gerade jetzt frauenspezifische Angebote sind. „Die Praxis zeigt, dass während der Corona-Pandemie die Gefahr der Wohnungslosigkeit für Frauen steigt, denn sie sind besonders betroffen von Einkommensausfällen. So konnten viele wegen der Betreuung ihrer Kinder nicht mehr arbeiten,“ betont die Bundesvorsitzende des SkF, Hildegard Eckert, „hinzu kommt, dass viele Frauen in ungesicherten und prekären Jobs beschäftigt sind, beispielsweise in der Gastronomie, als freischaffende Künstlerin oder in der Prostitution, die nun wegfallen.“

Auch das Angebot der Mietstundung schützt nicht vor dem Verlust der Wohnung, wenn keine Rücklagen vorhanden sind, um die Miete später bezahlen zu können. Gerade alleinerziehende Frauen brauchen entsprechende Konditionen, damit Mietschulden zurückgestellt werden und sie in ihren Wohnungen bleiben können. Für diese Gruppe müssen Räumungen ausgesetzt werden, um die Wohnungslosigkeit von Frauen mit Kindern zu verhindern.

Wichtig ist in der aktuellen Pandemie, Plätze in den Notunterkünften zu erhalten. Dies erfordert auch, das Angebot zu erhöhen, wenn aufgrund der gebotenen Abstandsregelungen in den jeweiligen Einrichtungen für wohnungslose Frauen weniger Plätze angeboten werden können. Dringend notwendig ist gleichfalls, Unterbringungsmöglichkeiten für erkrankte Frauen und Frauen in Quarantäne zu schaffen, die keine Wohnung mehr haben.
Die Pressemitteilung ist auch auf der Homepage des SkF unter www.skf-zentrale.de eingestellt.

 

Jennifer Mennes (31) und Christopher Wenge (34) engagieren sich seit Dezember 2019 als ehrenamtliche Paten für ein fünfjähriges Mädchen, dessen Mutter psychisch krank ist. „Wir lieben Kinder, und unsere Nichten und Neffen sind leider relativ weit weg, in Dortmund. Weil es uns finanziell gut geht, wir eine schöne Wohnung haben, haben wir schon länger das Gefühl, dass wir von unserem Glück etwas abgeben möchten,“ sagt Jennifer Mennes. Eine Patenschaft für ein Kind zu übernehmen ging dem Paar schon seit einiger Zeit durch den Kopf. Doch die 31-Jährige arbeitete als Redakteurin im Schichtdienst, lange Zeit war ein regelmäßiges Ehrenamt deshalb schwierig. Nach einem Jobwechsel mit geregelten Arbeitszeiten haben sich die beiden dann für die Patenschaft eines Kindes psychisch erkrankter Eltern entschieden.

 

Professionelles Matching für eine gute Patenschaft

„Ein gutes Matching ist der Schlüssel zu einer gelungenen Patenschaft,“ sagt Sozialpädagogin Magdalena Mittemeyer, die die Paten fachlich begleitet. „Interessierte Familien sowie potentielle Paten füllen einen Fragebogen aus, wir führen persönliche Gespräche mit allen Beteiligten, und dann versuchen wir, Familie und Paten zusammenzubringen.“ Wenn die Sozialpädagogin und ihre Kolleginnen überzeugt sind, die passende Konstellation gefunden zu haben, kommt es zu einem persönlichen Kennenlernen von Familie und Paten. „Bei einer Patenschaft geht es um ein längerfristiges Engagement. Da muss wirklich Vieles passen und beide Seiten müssen ein gutes Gefühl haben“, sagt Mittemeyer.

Bei Jennifer Mennes und Christopher Wenge hat mit ihrem fünfjährigen Patenkind alles gepasst. Die Mutter des Kindes fand das Paar sympathisch, das Mädchen hat zu dem jungen Paar schnell Vertrauen gefasst.

 

Wöchentliche Treffen mit den Paten

„Wir treffen unser Patenkind seit Dezember jedes Wochenende, verbringen viel Zeit mir ihr draußen am Spielplatz, machen Ausflüge oder backen auch mal gemeinsam bei uns. Nach einem halben Jahr Patenschaft können wir sagen: Es erfüllt uns sehr und wir sind sehr glücklich mit unserer Entscheidung.“ Die Mutter des Kindes ist alleinerziehend und auch zu ihr sei der Kontakt gut. „Sie freut sich, wenn wir mit ihrer Tochter etwas unternehmen.“

 

Patenschaften in Zeiten von Corona

„Der Kontakt zu den Paten ist für Kinder und Eltern gerade zu Zeiten von Corona besonders wichtig und entlastend. Auch wenn die Tandems sich während des Lockdowns nicht persönlich treffen konnten, so hielten sie über Videocalls, Telefonate und Briefe Kontakt. In dieser besonderen Zeit stehen auch wir Kolleginnen vom Fachdienst in engem Austausch mit unseren Pat*innen. Wir begleiteten sie in der Ausgestaltung ihrer Patenschaft und haben ein offenes Ohr für alles, was Familien und Pat*innen beschäftigt“, so Magdalena Mittemeyer.

 

Derzeit engagieren sich rund 80 Frauen und Männer als ehrenamtliche Paten. Neben den Patenschaften für Kinder psychisch erkrankter Eltern bietet der SkF München außerdem noch Familienpatenschaften an. Hier erfahren junge Familien mit mindestens einem Kind unter drei Jahren praktische Unterstützung im Alltag. Unter anderem unternehmen die Pat*innen Ausflüge mit den Kindern, unterstützen bei Behördenangelegenheiten und schenken den Eltern Zeit zum Reden und Zuhören.

 

Auf der Warteliste für die Patenschaften Kinder psychisch erkrankter Eltern stehen derzeit 12 Kinder. Bei den Familienpatenschaften warten 15 Familien auf eine Pat*in.

 

Jennifer Mennes und Christopher Wenge stehen für ein Interview oder Porträt – gemeinsam oder einzeln - über ihr Ehrenamt zur Verfügung.

 

Pressekontakt: Barbara Altweger, Elisabeth Tyroller, Tel. 089 / 55 981 – 274 oder -225
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

 

Wie bringe ich mein Kind in Zeiten von Corona in die Kindertagesstätte? Das haben sich Eltern der Kinderkrippe in Haus Maria Thalkirchen überlegt. Und dazu ein Video gedreht. Eine kleine Kurzanleitung für alle gibt es hier zu sehen.

Gemeinsam mit über 20 bundesweit tätigen Frauenverbänden und Organisationen hat der SKF Gesamtverband einen Aufruf unterzeichnet, der sich für eine Aufwertung der sogenannten Frauenberufe, gegen Minijobs ohne Sozialversicherungspflicht, für eine Stärkung der Arbeit gegen Gewalt an Frauen und eine stärkere Unterstützung für Alleinerziehende einsetzt.
Die mit Beginn der Corona-Pandemie als systemrelevant erkannten Berufe werden überwiegend von Frauen ausgeübt, sind aber schlecht bezahlt und leiden häufig unter schwierigen Arbeitsbedingungen. Frauen, die fast zwei Drittel aller Minijobs ausüben, gehören zu den finanziellen Verliererinnen in der Krise – sie profitieren nicht von den Regelungen zum Kurzarbeitergeld oder ihre Jobs fallen ganz weg. Frauen sind in überwiegender Zahl Opfer häuslicher Gewalt, die jetzt während der Pandemie zugenommen hat, und sie sind es auch, die sich vorwiegend um die Kinderbetreuung inklusive Homeschooling kümmern, womöglich während sie von Zuhause aus arbeiten müssen. Und nicht zuletzt sind geflüchtete Frauen, die in extrem beengten Wohnverhältnissen ohne ausreichenden Schutz vor Ansteckung und sexueller Gewalt leben müssen, in besonderem Maße von der Pandemie betroffen.
Höchste Zeit also, dass die strukturelle Benachteiligung von Frauen, die sich in der Corona-Krise wie unter einem Brennglas zeigt, von der Politik angepackt wird und sich etwas ändert.
Den Wortlaut des Aufrufs finden sie hier.

Das ist eine schöne Seite der Krise: Der SkF München erhält von vielen Seiten Unterstützung. Die unterschiedlichsten Unternehmen und Gruppierungen haben Atemschutz-Masken gespendet. Das Gärtnerplatz- und das Residenztheater sowie die „Aktion Maske“, eine Privatinitiative von zwei Münchner Schneiderinnen sind auf den Verein zugekommen und haben selbst genähte Stoffmasken geschickt oder sogar persönlich vorbeigebracht. Dazu kamen 160 Stoffmasken vom Frauenorden Congregatio Jesu als Spende an den SkF. Damit konnten die Kolleg*innen ihre Klientinnen und ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen ausstatten. Die Firma Keller & Kalmbach hat darüber hinaus 500 Papiermasken und 200 FFP2 Masken gespendet, die vor allem für Haus Bethanien, einer Einrichtung, in der ältere, ehemals wohnungslose und vorgealterte Frauen leben, eine sehr wertvolle Hilfe sind. Über einen persönlichen Kontakt des Vorstands kamen 4000 Paar Einweghandschuhe direkt aus China an den SkF, ebenfalls für die Kolleginnen aus Haus Bethanien.

An dieser Stelle auch ein herzliches Vergelt’s Gott an alle, die unserem Spendenaufruf gefolgt sind. Viele der Adressaten haben schnell und großzügig gespendet, so dass der SkF nun nicht vorhersehbare Ausgaben und individuelle Hilfeleistungen für seine Klientinnen stemmen kann.

 

 

 

Der SkF München muss einige seiner geplanten Veranstaltungen leider absagen bzw. verschieben, da trotz Lockerung der Ausgangsbeschränkungen seitens der Bundes- und Bayerischen Staatsregierung größere Zusammenkünfte in Bayern weiterhin verboten sind.

So kann heuer die Maiandacht und der daran anschließende Jahresempfang im SkF München leider nicht stattfinden. Auch die bereits angekündigte Jubiläumsveranstaltung zum 10jährigen Geburtstag des Mittwochstisches muss vom 27. Mai auf einen unbestimmten Zeitpunkt verschoben werden.

Die Kurse und Gruppenangebote der Beratung für Schwangere und junge Familien können ebenfalls noch nicht wieder aufgenommen werden. Das Frauencafé sowie der Mittwochstisch müssen mindestens bis Anfang Mai geschlossen bleiben.

Soziale Arbeit lebt von der persönlichen Begegnung und der SkF bezieht seine Kraft aus dem gelebten Miteinander von Mitarbeiter*innen, Mitgliedern, Ehrenamtlichen und Klient*innen. Es ist daher zutiefst bedauerlich, dass wir derzeit auf diese Gemeinschaftserlebnisse verzichten müssen und das verantwortungsvolle Miteinander in Zeiten der Corona Epidemie im Rückzug und dem Einhalten von körperlicher Distanz liegt. Wir hoffen, dass sich das bald wieder ändert und freuen uns auf das Wiedersehen.

„Kein Kind alleine lassen - diesem Satz wird sich jede/r anschließen können. Und doch wissen wir aus der Fachliteratur und den Erfahrungsberichten betroffener Kinder und Jugendlicher, dass es häufig zu lange dauert und viele Anläufe benötigt, bis Kinder, die sich in ihrer Not anderen anvertrauen, wirklich gehört werden und Schutz erfahren“, sagt Ralf Warnecke, Leiter der Fachdienste Ambulante Erziehungshilfen, Frühe Hilfen und Vormundschaften/Pflegschaften des SkF München. Die aktuelle Corona-Krise zwingt uns alle in unser häusliches Umfeld, erhöht vorhandenes Konfliktpotenzial in den Familien und vermittelt Kindern, die von Gewalt bedroht sind, eine Situation der Unausweichlichkeit. Gerade jetzt benötigen sie die Aufmerksamkeit aller und jede Möglichkeit, sich Unterstützung zu holen.
Der Unabhängige Beauftragte für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs der Bundesregierung, Johannes-Wilhelm Rörig, hat deshalb eine Website eingerichtet, die Hilfe bietet. Unter www.kein-kind-alleine-lassen.de finden Kinder direkten Kontakt zu einschlägigen Beratungsstellen, Erwachsene erfahren, wie sie im Verdachtsfall helfen können. Darüber hinaus kann man von der Seite Informationsflyer und Plakate herunterladen, die diese Hilfemöglichkeit bekannter machen. Die Ambulanten Erziehungshilfen des SkF sind auch telefonisch mit den von ihnen betreuten Familien und ihren Kindern in Kontakt und unter Tel. 089 / 742869-48 zu den Bürozeiten gut  erreichbar. Kinder sollen wissen: Sie sind auch jetzt nicht alleine.

Die Corona-Pandemie und die damit verbundenen Einschränkungen machen allen Menschen zu schaffen. Besonders schwer haben es diejenigen, die auch zuvor schon von psychischen Erkrankungen, Gewalterfahrungen, Traumata und existenziellen Sorgen betroffen waren. Deshalb ist es so wichtig, dass soziale Einrichtungen und Dienste jedweder Art auch jetzt ihrem Auftrag nachkommen, auch wenn sie das unter erschwerten Bedingungen tun müssen.

Alle Einrichtungen und Fachdienste des SkF München sind nach wie vor geöffnet und für Frauen, Mädchen und Familien in Notlagen da.

In den ambulanten Diensten finden persönliche Beratungen weitestgehend online oder telefonisch statt. Dafür wurden auch in kürzester Zeit die Möglichkeiten für die Mitarbeiter*innen von zu Hause aus zu arbeiten geschaffen. Unumgängliche persönliche Kontakte, wie z. B. Auszahlungstermine für die vom SkF verwalteten Treuhandkonten, organisieren die Mitarbeiter*innen unter Einhaltung aller empfohlenen Vorsichtsmaßnahmen so, dass weder Klientinnen noch Mitarbeiter*innen gefährdet werden.

Schwieriger ist die Lage in den stationären Einrichtungen. In den Mutter-Kind-Häusern, den Wohngruppen für Mädchen, dem Frauenhaus oder den Einrichtungen der Wohnungslosenhilfe stellen die Ausgangsbeschränkungen und der allgemeine Mangel an Schutzkleidung die Mitarbeiter*innen vor große Herausforderungen. Zudem fallen viele ehrenamtlich Engagierte, die wegen besonderer Gefährdung nicht mehr in die Einrichtungen kommen dürfen, als Stützen weg.

In den Kinderkrippen und der Heilpädagogischen Tagesstätte herrscht seit 16. März gemäß den amtlichen Vorgaben Betretungsverbot. Eine Notbetreuung findet aber in allen Krippen statt. Zur Unterstützung der Eltern, die ihre Kinder nun zu Hause betreuen, verschicken die Mitarbeiterinnen der Kinderkrippen regelmäßig Bastelanleitungen und Lieder an die Eltern. Auch die Gruppenpädagoginnen der Heilpädagogischen Tagesstätte halten mit den Familien telefonischen Kontakt, um in akuten Krisen für die betreuten Kinder und Eltern da sein zu können.

Alle Gruppenangebote können derzeit leider nicht stattfinden. Das Frauencafé und der Mittwochstisch, bei dem Frauen ein günstiges Mittagessen bekommen können, müssen bis auf weiteres geschlossen bleiben. Aufgrund der räumlichen Enge ist es leider nicht möglich, eine alternative Essensvergabe zu organisieren. Hier werden die Klientinnen aber z. B. durch die Food-Trucks der Caritas unterstützt.

Insgesamt haben sich die SkF-Einrichtungen und Fachdienste, so gut es geht, mit der neuen Lage arrangiert und machen dabei auch wertvolle Erfahrungen, wie eine Mitarbeiterin sagt: „Es ist für uns gut zu sehen, dass auch unter diesen Rahmenbedingungen Beziehungsarbeit funktionieren kann.“

Der SkF München muss wegen der aktuellen Corona-Krise seine Öffnungszeiten einschränken. Bis auf Widerruf ist die Zentrale in der Dachauer Straße 48 von Montag bis Donnerstag von 8:00 bis 16:00 Uhr und am Freitag von 8:00 bis 13:00 Uhr geöffnet.

Um die Ausbreitung des Corona - Virus einzudämmen, bleiben auch beim SkF München gemäß den Vorgaben der Bundesregierung und der Bayerischen Staatsregierung die Kinderkrippe KlitzeKlein, die Kinderkrippe Haus Monika und die Kinderkrippe Haus Maria Thalkirchen sowie die Heilpädagogische Tagesstätte - vorerst bis 19. April geschlossen. Ebenso schließen das Gästehaus St. Hildegard, das Frauencafé, der Mittwochstisch und auch der kinderkramladen in Sendling bis nach den Osterferien. Und auch alle Informationsveranstaltungen des Betreuungsvereins sowie die Gruppenangebote der Offenen Hilfe und der Schwangerschaftsberatung sind bis auf weiteres abgesagt.
Dennoch stehen die Einrichtungen und Fachdienste des SkF München weiterhin  Frauen und Kindern in Notlagen zur Verfügung, wenn auch  persönliche Kontakte mit Klientinnen auf das Nötigste beschränkt werden müssen. Bereits vereinbarte Termine werden verschoben oder, soweit es geht, telefonisch abgehalten.

"Ideenreichtum trifft Engagement: Gemeinsam bewegen wir mehr!“. So lautet das Motto der Münchner FreiwilligenMesse 2020, die am Sonntag, 26. Januar 2020 im Gasteig stattfinden wird. Unter den 80 Ausstellerinnen und Aussteller ist auch der SkF München mit einem Messestand (Lage: S19) vertreten. Alle Organisationen informieren gezielt, wie man in unserer Stadt durch freiwilliges Engagement Sinnvolles tun und damit Positives bewirken kann.Die Ausstellerinnen und Aussteller präsentieren die Bereiche Soziales, Umwelt, Gesundheit, Kinder und Jugendliche, Kultur, Migration,Selbsthilfe und Zivilcourage.

In diesem Jahr sucht der SkF vor allem Patinnen und Paten für bedürftige Familien. 

 

Der Eintritt zur Messe ist kostenlos, der Zugang ist barrierefrei.

 

Münchner FreiwilligenMesse

26. Januar 2020, 10 bis 17 Uhr

Kultur- und Bildungszentrum Gasteig

Rosenheimer Straße 5, 81667 München

S-Bahn 1 - 8 und Trambahn Nr. 15/25 (Haltestelle Rosenheimer Platz)

 

 

Bis zum Frühjahr 2018 hat Cornelia Chlistalla (57) bei der Telekom gearbeitet. Dann hat sie sich für den sogenannten „engagierten Ruhestand“ entschieden. Das Programm von Telekom, Postbank und Post bietet bis 2020 eine Rente ohne Abschläge, verpflichtet aber zu einem ehrenamtlichen Engagement oder einem Bundesfreiwilligendienst. Cornelia Chlistalla hat sich für die 1000 Stunden ehrenamtliches Engagement entschieden – und damit auch für eine irakische Familie mit drei Kindern. Diese hat sie, neben zwei anderen Ehrenämtern, im Rahmen einer Familienpatenschaft im Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) München betreut. „Die Mutter war erst 22 Jahre alt, ihre Tochter vier und die Zwillinge zwei Jahre alt und war anfangs ganz schön gefordert. Ich besuchte die Familie jede Woche für etwa vier Stunden, brachte die Große in den Kindergarten und habe mich dann um die Jungs gekümmert, damit die Mutter Behördengänge erledigen oder in Ruhe einkaufen konnte. Ich war nach kurzer Zeit voll als „Oma” in die Familie integriert“, erzählt sie. Auch habe sie der Mutter Tipps gegeben, wie man mit Kindern Ausflüge macht, die auch mit wenig Geld möglich sind, sie hat die Familie zur „Tafel“ gebracht und auch beim Ausfüllen von Formularen geholfen.

Ihre Stunden für den „engagierten Ruhestand“ hat Cornelia Chlistalla mittlerweile längst abgeleistet, doch der Kontakt zur Familie bleibt. „Für mich persönlich hat es viel gebracht. Die Mutter hat mir auch von ihrem Land und ihren Bräuchen erzählt, was für mich sehr interessant war. Seit dem Herbst gehen auch die Jungs in den Kindergarten und wir treffen uns nicht mehr so regelmäßig, aber wir werden auch weiterhin Kontakt haben, da wir uns alle sehr ins Herz geschlossen haben.“

 

Wenn Sie Interesse an einem „engagierten Ruhestand“ und/oder an einer ehrenamtlichen Patenschaft haben, dann wenden Sie sich bitte an: Veronika Petermaier, Tel. 089/55 981-172. E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein..
Bei einer ehrenamtlichen Patenschaft werden Sie nicht alleine gelassen, sondern bekommen Unterstützung von einem Team aus Sozialpädagogen.
Auf der „Münchner Freiwilligenmesse 2020“ am Sonntag, 26. Januar 2020 im Gasteig finden Sie uns am Stand S19.

 

Für Pressevertreter: Cornelia Chlistalla steht gerne für ein Interview bereit.

 

Pressekontakt: Barbara Altweger, Elisabeth Tyroller, Tel. 089 / 55 981 – 274 oder -225
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
Die Schwerpunkte des SkF München e.V. liegen in der Schwangerschaftsberatung, der Kinder- und Jugendhilfe, den Mutter-Kind-Häusern, der Wohnungslosen- und Straffälligenhilfe sowie im Schutz von gewaltbetroffenen Frauen. Über 30 Fachdienste, Einrichtungen, Maßnahmen und Projekte des SkF München betreuten jährlich rund 4200 Klient*innen und führen etwa 7000 Beratungsgespräche. Die professionelle Arbeit der gut 320 Mitarbeiter*innen unterstützen über 330 ehrenamtlich Engagierte.

Anbrüllen, weil das Essen nicht passt  oder Schläge, weil zu viel Alkohol im Spiel ist: Jede vierte Frau in Deutschland ist Opfer von häuslicher Gewalt, also Gewalt, die sich in den eigenen vier Wänden abspielt. Diese drückt sich nicht nur in sexuellen Übergriffen oder Schlägen aus. Auch ständige Beleidigungen, Beschimpfungen und Demütigungen können der Beginn einer Spirale der Gewalt sein. Dazu kommen oftmals verschiedene Formen der Kontrolle: Die Täter nehmen beispielsweise den Frauen das Handy, die Bankkarte oder das Geld weg, überwachen oder verbieten soziale Kontakte. Sie verbreiten falsche und rufschädigende Geschichten in der Nachbarschaft, bei Kollegen und im Freundeskreis oder aber über die sozialen Netzwerke wie Facebook oder Twitter. So werden die Opfer isoliert, verlieren wertvolle Beziehungen zu anderen Menschen und können sich keine Unterstützung holen, sind dem Täter völlig ausgeliefert. Rund 80 Prozent der Betroffenen haben Kinder. Das Miterleben häuslicher Gewalt birgt für die Kinder und Jugendlichen die Gefahr nachhaltiger Schäden.
Deshalb ist es wichtig, sich möglichst frühzeitig beraten zu lassen und sich Hilfe zu holen. Rund um den internationalen Anti-Gewalt-Tag am Montag, 25. November 2019, machen Mitarbeiterinnen des Frauenhauses im Landkreis München gemeinsam mit der Interventionsstelle Landkreis München (ILM), der Männerberatung Landkreis München (MILK) und der Gleichstellungsbeauftragten des Landkreises München auf das Thema aufmerksam. Sie verteilen im Landkreis insgesamt 13.000 Bäckertüten mit dem Aufdruck „Lassen Sie sich nicht einschüchtern, lassen Sie sich helfen“. Die Aktion soll Betroffenen Mut machen.
Die „Bäckertüten-Aktion“ wird mit 10.000 Tüten von der Hasi Schmeckerbäcker GmbH unterstützt. „Ich unterstütze die Bäckertüten-Aktion gerne. Wir haben mehr als 280 Frauen beschäftigt und ich denke, wenn man die Zahlen von gewaltbetroffenen Frauen hört, dann ist es ein wichtiges Thema, das an die Öffentlichkeit gehört“, so Volker Wöhrle von Hasi Schmeckerbäcker, der in 26 Filialen die Tüten verteilt. Weiter beteiligen sich die Bäckereien Traublinger und Josef Fiegert.

 

Verteilten mit Infomaterial und Brezen gefüllte Tüten: (v. l. n. r.) Ronald Föhlinger von der Männerberatungsstelle MILK; Hanna Kollan, Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises München; Tanja Böhm, Leiterin der Interventionsstelle Landkreis München (ILM); Alexandra Krois, Stellvertretende Geschäftsführerin SkF München; Maria Colell, Leiterin des Frauenhauses des Landkreises München und Christine Heese, Referatsleiterin Soziales.

Das Haus Bethanien gibt älteren Frauen, die wohnungslos waren, ein sicheres Zuhause. Die Einrichtung ist nach wie vor einzigartig in München, 23 Frauen finden dort einen Platz. Auf der Warteliste stehen allerdings fast doppelt so viele. Diese Versorgungslücke wird in den vergangenen Jahren immer deutlicher, auch in anderen Einrichtungen der Wohnungslosenhilfe, wie beispielsweise Courage, dem betreuten Einzelwohnen für Frauen. Courage bietet Frauen, die psychisch krank sind oder sich in einer psychosozialen Krise befinden, intensive Hilfe an. Schwerpunkt ist die Betreuung von Frauen mit Wohnproblemen (z. B. frühere Wohnungslosig-keit, stark eingeschränkte Wohnqualität oder drohender Wohnungsverlust). Ziel ist es, die Lebens- und Wohnsituation der Frauen zu verbessern, die psychische Gesundheit zu stabilisieren, ein tragfähiges soziales Netz aufzubauen und Lebensperspektiven zu entwickeln.
Doch in der Betreuungsarbeit von Courage stellt sich zunehmend die Frage, welches Hilfeangebot sich für ältere oder stark vorgealterte Klientinnen mit seelischer Behinderung anschließen könnte, wenn sie aus alters- oder gesundheitlichen Gründen nicht mehr eigenständig wohnen können. Der Bedarf wächst: über die Hälfte der betreuten Frauen sind über 50 Jahre alt. Durch die Installation flankierender Hilfen wie Pflegedienst und Haushaltshilfen kann für manche Klientinnen ein längerer Verbleib in der eigenen Wohnung erreicht werden. Ist diese Betreuung im ambulanten Rahmen nicht mehr möglich, stellt sich die Versorgungslücke im ganzen Ausmaß dar.

 

„Obdachlose pflegebedürftige Menschen sind im Durchschnitt jünger als andere Senior*innen in Pflegeheimen, sie haben andere soziale Hintergründe, sind zum Beispiel schon lange getrennt von Angehörigen, Familien, haben Ausgrenzungserfahrungen und Stigmatisierungen erfahren“, sagt Simone Ortner, Bereichsleiterin der Wohnungslosenhilfe beim SkF. „In einem Seniorenheim müssen sie sich erneut davor fürchten, da man ihnen vielleicht den Suchtmittelkonsum ansieht oder weil sie keinem Beruf nachgegangen sind und in einer Einrichtung der Wohnungslosenhilfe gelebt haben.“

 

Termin: Festakt am Montag, 18. November 2019 um 10 Uhr in der Dachauer Straße 48, 80335 München im SkF München e.V.

 

Kontakt der jeweiligen Leitungen der Einrichtungen:
Courage: Minca Scholz, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein., Tel. 089 / 24 24 47 9 - 0
Haus Bethanien: Marianne Kopietz, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein., Tel. 089 / 85 68 97 - 0
Bereichsleitung Wohnungslosenhilfe Simone Ortner, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein., Tel. 089 / 55 981 – 247

 

 

Nach dem Aufruf des Münchner Netzwerks Wohnungslosenhilfe „München braucht soziale Vermieter“ sind Anfang letzten Jahres die Eigentümer eines großen Hauses mit Garten auf den SkF München zugegangen und haben es dem Verein für einen sozialen Zweck zur langfristigen Miete angeboten. Jetzt ist der Umbau abgeschlossen und das Haus kann sechs Müttern mit bis zu acht Kindern ein Zuhause auf Zeit bieten.

„Es war ein Glücksfall für uns, dass wir ein so schönes, großzügiges und atmosphärisches Haus zur Verfügung gestellt bekamen“, sagt Elke Prumbach, Geschäftsführerin des SkF München. „Wir freuen uns, dass wir neben unseren bereits bestehenden Mutter-Kind-Häusern im Stadtgebiet  jetzt auch eine Außenstelle in Gräfelfing  belegen können. Der Bedarf ist nämlich groß.“

Haus Gertraud ist wie die SkF-Häuser Monika und Domicilia für  alleinerziehende Mütter  und schwangere Frauen aus Stadt und Landkreis München gedacht, die Unterstützung bei der Bewältigung ihres Alltags oder der Kindererziehung brauchen und in München keine Wohnung finden. Bisher mussten sie in die Wohnungslosigkeit oder in eine Gemeinschaftsunterkunft entlassen werden und hatten im dortigen System kaum Unterstützung, was Erziehung und Mutterschaft angeht. In der neuen Einrichtung leben die Frauen mit ihren Kindern in einer Wohngemeinschaft zusammen. Zwei Sozialpädagoginnen übernehmen die Beratung vor Ort. Vertragspartner sind das Stadtjugendamt München, das die Beratungsstunden finanziert, und  das Jugendamt des Landkreises München.

„Die Gemeinde Gräfelfing freut sich, diese beispielhafte Einrichtung für alleinerziehende Mütter zu unterstützen. Soziale Wohnprojekte liegen uns sehr am Herzen.“, begrüßt Uta Wüst, 1. Bürgermeisterin von Gräfelfing, das neue Mutter-Kind-Haus.

Der Name „Haus Gertraud“ geht auf die ehemalige Besitzerin zurück. Sie war eines von neun Kindern, lebte selbst in dem Haus und hat ihre Eltern bis zu deren Tod dort gepflegt. Als sie dann spät einen Witwer mit vier Kindern heiratete, war sie den vier Enkelkindern eine warmherzige und liebevolle Oma. In ihrem Sinn dient das Haus nun Müttern und Kindern  in Notlagen.

 

Seit Anfang September kann der SkF neun wohnungslosen Frauen eine Unterkunft für den Übergang bieten. Die Eigentümerin einer Doppelhaushälfte in München-Neuperlach hatte sich an den SkF München gewandt und ihr Haus zur Miete angeboten. „Als nach und nach alle Kinder ausgezogen sind, wurde mir das Haus zu groß. Dann tagte der Familienrat, und mein Sohn hatte die Idee, das Haus dem SkF München anzubieten. Denn dort hatte er ein Praktikum gemacht und war von der Arbeit begeistert“, erzählt Azize Kizilarslan, die Eigentümerin des Hauses. Die Doppelhaushälfte befindet sich in der Nähe des Ostparks und des Michaelibads und ist gut an den Öffentlichen Nahverkehr angeschlossen. Das Haus hat neun Zimmer, zwei Gemeinschaftsküchen, Gemeinschaftsbäder, einen Aufenthaltsraum sowie einen Garten. Eine der ersten Bewohnerinnen, die eingezogen ist, teilt das Schicksal vieler älterer wohnungsloser Frauen in München: Ihr wurde die Wohnung mit günstiger Miete wegen Eigenbedarfs gekündigt, sie fand nichts Vergleichbares und zog vorübergehend zu einer Freundin. Aus vorübergehend wurden immer mehr Monate, bis die Freundin wollte, dass sie wieder auszieht. Nun hat sie eine Bleibe in der neu entstehenden WG gefunden. Sie freut sich jetzt erst mal bei der Wohnungssuche unterstützt zu werden und nicht allein sein zu müssen - das erhofft sie sich jetzt vom Leben in der Wohngemeinschaft.

 

 

Mit einem Fest bedankt sich der SkF München einmal im Jahr bei seinen vielen ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen für das große und vielfältige Engagement, ohne das der Verein seine Aufgaben nicht meistern könnte - es gibt beim SkF München in etwa ebenso viele ehrenamtlich Engagierte wie hauptberufliche Mitarbeiter*innen.
Eine ganz besondere Ehrung gab es für Sieglinde Feller. Die über 90jährige ist seit 30 Jahren für das Gästehaus St. Hildegard ehrenamtlich tätig und kümmert sich dort um die Eltern schwer kranker Kinder, die im Gästehaus kostengünstig wohnen können, solange ihre Kinder in München in Behandlung sind. 

Für ihr 10jähriges freiwilliges Engagement wurden geehrt: Maria Eisch und Hildegard Zeiss, die sich für Haus Agnes und das Frauencafé einsetzen. Auch ehrenamtliche Patinnen und Paten, die sich seit 10 Jahren um ein Kind psychisch erkrankter Eltern zuverlässig kümmern, waren unter den Geehrten: Silvia Auhlela, Beatriz Barquero Santander und Dr. Thomas Zink, Katharina Kick, Gerti und Walter Klodner, Patricia Lachmayr , Stefania Romano und Dr. Hendrik Glupe.

„Frauen.Gewinnen“ – zu diesem Thema hat die Agnes-Neuhaus-Stiftung in diesem Jahr ihre Stiftungspreise ausgelobt. Der Ortsverein München hatte sich mit seinem Projekt „Der SkF als guter Arbeitgeber“ beworben. Er teilt sich nun den ersten Preis mit einem  Zusammenschluss von fünf SkF Ortsvereinen aus dem Bistum Münster.  

„Wir freuen uns sehr über die Auszeichnung. Er ist für uns eine große Anerkennung für den Weg, den wir in den vergangenen drei Jahren eingeschlagen haben“, sagte Federica Silberkuhl-Schwarz, Vorstandsvorsitzende des SkF München. „Weil wir wissen, dass zufriedene Mitarbeiterinnen die besten Werbebotschafterinnen sind und sie auch nur, wenn sie zufrieden sind, gute Arbeit leisten können, haben wir uns im ersten Schritt darauf konzentriert, unsere Qualitäten als guter Arbeitgeber weiter auszubauen“, so Silberkuhl-Schwarz.
Eine eigene Stelle für Personalentwicklung sorgt beim SkF München für einen guten Start der neuen Kolleginnen und Unterstützungsangebote für die Mitarbeiterinnen. So gibt es jetzt eine Begrüßungsmappe mit allen wichtigen Informationen zum SkF für neue Kolleg*innen, verschiedene Einführungsveranstaltungen und ein ausgefeiltes Einarbeitungskonzept. Ein umfassendes, internes Fortbildungsprogramm für die Mitarbeiterinnen mit bis zu fünf zusätzlichen Fortbildungstagen bietet Veranstaltungen zu vielen fachlichen, aber auch zu Gesundheits- und Führungsthemen.

Dieses SkF-Arbeitgeber-Profil wird auch nach außen kommunziert. Die Stellenausschreibungen wurden überarbeitet, die Stärken und Besonderheiten des SkF München als Arbeitgeber in einem Flyer zusammenfasst. und auf der Homepage eingestellt. Zu Beginn dieses Jahres startete die Aktion „Mitarbeiterinnen werben Mitarbeiterinnen“: Jede Kollegin, die eine neue Mitarbeiterin erfolgreich für den SkF gewinnt, erhält eine Prämie.
Anlässlich des 111jährigen Jubiläums 2017 hatte der SkF München ein Angebot für Studierende entwickelt, das er in aktualisierter Form weiterhin durchführt. „Theorie trifft Praxis“ lädt angehende Sozialpädagoginnen und Erzieherinnen in die SkF-Einrichtungen ein, um ihnen einen themenspezifischen Einblick in den Praxisalltag und die Arbeitsweise des SkF zu ermöglichen.

Weitere Maßnahmen zur Personalgewinnung entwickelt ein kleiner Arbeitskreis kontinuierlich weiter. 

 

Termin: Freitag, 24. Mai 2019 von 14 Uhr bis 17.30 Uhr am Sendlinger Tor: "Warum manche Familien einen Paten brauchen"

Foto- und Interviewtermin (16 Uhr bis 17.00 Uhr): Eine nigerianische alleinerziehende Mutter von zwei Kindern und ihre Patin sind vor Ort.

 

Verlässliche Beziehungen geben Halt, helfen Krisen zu überstehen und sind besonders für Kinder in schwierigen Familienverhältnissen wichtig. Gerade nach der Geburt eines Kindes fühlen sich Familien oder Alleinerziehende oft alleingelassen. Kommen weitere Belastungen wie finanzielle Not oder familiäre Schwierigkeiten dazu, können kritische Situationen entstehen. Ehrenamtliche Familienpaten schaffen Freiräume für die Eltern und unterstützen darüber hinaus die Kinder im gesunden Aufwachsen.

 

Der SkF vermittelt Familienpatenschaften und Patenschaften für Kinder psychisch erkrankter Eltern. Aktuell engagieren sich rund 60 Ehrenamtliche. Davon sind etwa 25 in Familienpatenschaften aktiv. Sie entlasten die Familien ganz praktisch im Lebensalltag und sind vertrauensvolle Ansprechpartner für Eltern und Kinder gleichermaßen. „Wir sind auf der Suche nach weiteren Ehrenamtlichen, die Freude daran haben, über den eigenen Tellerrand zu blicken und mit Offenheit und Wertschätzung Familien in ihrem oftmals lebendigen und bunten Alltag ein stückweit zu begleiten“, sagt Monika Schreiegg, die Leiterin des Angebotes.

 

Pressekontakt: Barbara Altweger, Elisabeth Tyroller, Tel. 089 / 55 981 – 274 oder -225
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
Die Schwerpunkte des SkF München e.V. liegen in der Schwangerschaftsberatung, der Kinder- und Jugendhilfe, den Mutter-Kind-Häusern, der Wohnungslosen- und Straffälligenhilfe sowie im Schutz von gewaltbetroffenen Frauen. Über 30 Fachdienste, Einrichtungen, Maßnahmen und Projekte des SkF München betreuten jährlich rund 4200 Klient*innen und führen etwa 7000 Beratungsgespräche. Die professionelle Arbeit der gut 320 Mitarbeiter*innen unterstützen über 360 ehrenamtlich Engagierte.

 

Anfang Mai wurde Astrid Paudtke (l.) bei der Delegiertenversammlung des SkF Landesverbands Bayern zur Vorsitzenden gewählt. Die 49-jährge Volljuristin mit Schwerpunkt Vereins- und Satzungsrecht ist seit 2012 Mitglied des Vorstands im SkF München und arbeitet bereits seit vier Jahren auf Landesebene mit. Auf ihr neues Amt freut sich Astrid Paudtke: "Mehr denn je benötigen wir in der Gesellschaft und in der Kirche einen autonomen Verband wie den SkF mit seinen vielfältigen Aufgabenfeldern. Wir wollen als Lobbyistinnen wirken, um die Rahmenbedingungen für die Arbeit der Ortsvereine in Bayern weiter zu entwickeln und neue Akzente zu setzen", sagt sie nach der Wahl. "Als einziger Verband des SkF auf Landesebene liegt es uns besonders daran, jeden unserer 16 Ortsverbände optimal zu unterstützen und unsere gemeinsamen Interessen ebenso deutlich gegenüber Kirche, Politik und Gesellschaft zu vertreten wie die örtlichen Einzelinteressen, die sich natürlich nach Größe, Ausrichtung, Struktur und nicht zuletzt regionalen Besonderheiten zwangsläufig unterscheiden.“ Astrid Paudtke übernimmt das Amt von Elisabeth Maskos (SkF Schweinfurt), die nach 12 Jahren satzungsgemäß nicht mehr kandidieren konnte. Auch die übrigen Vorstandsmitglieder wurden neu gewählt. Stellvertretende Vorsitzende ist Alma Thoma, Vorstandsmitglied im SkF Nürnberg. Mit den drei weiteren Mitgliedern Angela Altmiks (SkF Garmisch-Partenkirchen), Edeltraud Barth (SkF Würzburg) und Isabella La Cour (SkF Schweinfurt) ist der Vorstand des SkF Landesverbandes vollständig.

Der Anteil wohnungsloser Menschen in Bayern sei gering, sagt Sozialministerin Kerstin Schreyer in einer Pressemitteilung. Er liege in Bayern bei 0,01196 Prozent, Stichtag war der 30. Juni 2017. Das möchten die Sozialverbände des Münchner Netzwerks Wohnungslosenhilfe, dem der SkF München angehört, so nicht stehen lassen.

 

„Es verfälscht die Wahrnehmung, wenn man den Anteil der Wohnungslosen mit der Gesamtbevölkerung in Beziehung setzt, und verharmlost die aktuelle Notlage in den Ballungsgebieten“, sagt Elke Prumbach, Geschäftsführerin des Sozialdienstes katholischer Frauen München. In den Großräumen München und Nürnberg gibt es die meisten Beratungsstellen, Notunterkünfte und Übergangseinrichtungen für wohnungslose Menschen. Viele Kommunen schicken deshalb die Wohnungssuchenden auch hierher. In den bayerischen Großstädten ist das Angebot an bezahlbarem Wohnraum aber sowieso sehr knapp, die Lage verschärft sich. Mittlerweile können sich auch Haushalte mit einem durchschnittlichen Einkommen immer seltener die steigenden Mieten leisten.

In der Datenerhebungdes Sozialministeriums heißt es, dass in mehr als drei Viertel aller bayerischen Kommunen keine wohnungslosen Menschen verzeichnet sind. Im Umkehrschluss bedeutet das, dass nur ein Viertel der bayerischen Kommunen sich aller wohnungslosen Menschen in Bayern annehmen muss! Dieser Vergleich zeigt die Dramatik der Lage deutlich besser.

„In München waren vor zehn Jahren 2466 Menschen wohnungslos. Als sich das Münchner Netzwerk Wohnungslosenhilfe 2016 gegründet hat, waren es schon 6782. Im Augenblick gehen wir von fast 9000 Menschen in der Wohnungslosenhilfe aus - 2018 waren in München 8759 Personen akut wohnungslos - , davon rund 1700 Kinder“, sagt Prumbach. „Eine Verdreifachung der Zahlen innerhalb der letzten zehn Jahre macht eher deutlich, wie die Wirklichkeit ausschaut.“

 

 

Der kinderkram-Laden in Sendling öffnet wieder, ab jetzt als ehrenamtlich geführtes Projekt des Sozialdienstes katholischer Frauen München (SkF) e.V.

Am Freitag, 8. Februar von 12 bis 18 Uhr und am Samstag, 9. Februar von 11 bis 16 Uhr findet ein Flohmarkt statt. Es gibt Winterbekleidung zu Sonderpreisen, aber auch Spielzeug und Bücher werden besonders günstig angeboten. Die Kinder können unter Anleitung basteln oder sich schminken lassen.

Vier ehrenamtliche Mitarbeiterinnen bilden bisher das neue Team, weitere ehrenamtlich engagierte Menschen werden noch gesucht. Luzia Beer, die das Projekt von Seiten des Sozialdienstes katholischer Frauen (SkF) betreut, freut sich über weitere Bewerbungen. „Man sollte aufgeschlossen sein, Freude am Umgang mit Menschen haben, idealerweise auch ein bisschen Erfahrung im Verkauf und ein Gespür für Babys und Kleinkinder“, sagt die Sozialpädagogin. „Es wäre schön, wenn wir noch die anderen Tage der Woche abdecken könnten.“

Der Laden wird künftig montags und dienstags von 11.00 bis 16.00 Uhr und am Donnerstag von 11.00 bis 18.00 Uhr geöffnet sein.

Wer im Laden mitarbeiten möchte, kann sich bei Mechthild Laier, Tel. 089/55981-241 oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. melden.

Aus den Einnahmen werden die laufenden Kosten bestritten. Der Überschuss soll den Klientinnen des SkF zugutekommen. Viele von ihnen haben wenig Geld und können sich zum Beispiel Ausflüge in den Tierpark oder ins Schwimmbad nicht leisten.

 

 „Für unsere Umwelt und die Lebensqualität in unserer Stadt“. So lautet das Motto der Münchner FreiwilligenMesse 2019, die am 27. Januar 2019 im Gasteig stattfinden wird. 80 Ausstellerinnen und Aussteller informieren gezielt, wie man in unserer Stadt durch freiwilliges Engagement Sinnvolles tun und damit Positives bewirken kann.

Auch der SkF präsentiert sich wieder mit einem Messestand. In diesem Jahr sucht der kinderkram-Laden in Sendling als neues Ehrenamtsprojekt des SkF nach Menschen, die bei der Sortierung der gespendeten Kindersachen unterstützen, Ideen zur Gestaltung des Ladens mitbringen und sich auf unsere kleinen und großen Kunden freuen. Auch Patinnen und Paten für bedürftige Familien werden wieder gesucht. Daneben gibt es noch andere, vielfältige Aufgaben, die in unseren Einrichtungen auf engagierte Freiwillige warten. Nähere Informationen erhalten Sie direkt am Messestand S17 oder auch auf unserer Homepage unter „Ehrenamt“.

 

Der Eintritt zur Messe ist kostenlos, der Zugang ist barrierefrei.

 

Münchner FreiwilligenMesse

27. Januar 2019, 10 bis 17 Uhr

Kultur- und Bildungszentrum Gasteig

Rosenheimer Straße 5, 81667 München

S-Bahn 1 - 8 und Trambahn Nr. 15/25 (Haltestelle Rosenheimer Platz)  

 

 

 

Die Sozialstiftung der Wiesnwirte und Münchner Brauereien hat für den Mittwochstisch des SkF 7000 Euro gespendet. Oberbürgermeister Dieter Reiter überreichte im Namen der Wiesnstiftung den Scheck. Damit ist das wöchentliche Mittagessen für rund 50 Frauen in prekären Lebenssitutationen für  2019 gesichert.

Der SkF München bietet jeden Mittwoch von 11:00 bis 14:30 Uhr in der Dachauer Straße 48 für 1,50 € ein warmes Mittagessen für Frauen an, deren Leben vor allem durch psychosoziale Schwierigkeiten und /oder Wohnungslosigkeit geprägt ist. Das Angebot richtet sich an Frauen mit und ohne Familie, die gravierende Wohnprobleme haben, von Wohnungslosigkeit bedrohte oder bereits wohnungslos sind . Eingeladen sind auch Frauen, die nach Wohnungslosigkeit eine eigene Wohnung bezogen haben, aber noch Probleme mit der Alltagsorganisation haben. Eine weitere Zielgruppe sind psychisch kranke Frauen mit krankheitsbedingten Einschränkungen in der Bewältigung ihres Lebensalltags.
Der Mittwochstisch wird von fünf ehrenamtlich engagierten Frauen mit großem Einsatz durchgeführt. Sie versorgen jede Woche ca. 50 Frauen, die das gute Essen, aber auch den Rückzugsort sehr schätzen. Die Ehrenamtlichen werden von den sozialpädagogischen Fachkräften der Beratungsstelle „Offene Hilfe“ begleitet und in ihren Aufgaben unterstützt.
Über das Mittagessen hinaus werden kulturelle Highlights angeboten. Es finden in der Regel jährlich drei Konzerte mit professionellen Musikern statt, die bei den Frauen großen Anklang finden. Sie genießen diese Darbietungen, für die sie sich ansonsten keine Eintrittskarten leisten könnten.

Auf dem Bild (v.l.n.r.): Peter Inselkammer, Wiesnwirt des Armbrustschützenzelts,  Federica Silberkuhl-Schwarz, SkF Vorstand, Elisabeth von Rudno, Ehrenamtliche Mitarbeiterin des SkF-Mittwochstischs, Christina Schneider, Fachdienst Offene Hilfe und der Münchner Oberbürgermeister Dieter Reiter.

Bildnachweis: Michael Nagy/Presseamt München

 

Anlässlich der "Münchner Aktionswochen gegen Gewalt an Frauen, Mädchen und Jungen" zeigt der SkF den Dokumentarfilm „Da sein. Leben helfen“ der Münchner Filmemacherin Uli Bez. Sie hat Klientinnen und Mitarbeiterinnen des SkF mit der Kamera begleitet. Entstanden ist ein vielschichtiges Porträt, das einen seltenen Einblick in die Soziale Arbeit gewährt. Zu Wort kommen Frauen in unterschiedlichen Notlagen und Mitarbeiterinnen des SkF. Die Klientinnen äußern sich offen und ohne Scheu zu ihrer Situation und ganz nebenher erfahren die Zuschauer*innen viel über strukturelle Diskriminierung und darüber, wie sexuelle und psychische Gewalt Frauenbiographien prägen.
Die Filmemacherin Uli Bez und einige der Protagonist*innen des Films werden anwesend sein.

 

Termin:

Mittwoch, 21. November 2018 um 17 Uhr im Konferenzraum des SkF München, Dachauer Straße 48. Der Eintritt ist frei.

 

 

 

Der Betreuungsverein des Sozialdienstes katholischer Frauen (SkF) e.V. München informiert und berät zum einen Münchner Bürger zu Vorsorgemöglichkeiten, wie der Vorsorgevollmacht, der Betreuungs- sowie der Patientenverfügung und veranstaltet zu diesen Themen regelmäßig Vorträge. Zum anderen führen vier Sozialpädagoginnen selbst circa 65 rechtliche Betreuungen für Menschen, die aufgrund einer psychischen, geistigen, körperlichen oder seelischen Erkrankung nicht mehr in vollem Umfang ihre Angelegenheiten wie z. B. Vermögens- und Gesundheitssorge, Versicherungs-, Behörden-, Wohnungs- oder Heimangelegenheiten regeln können. „Wir möchten den Betroffenen ein weitgehend selbstbestimmtes Leben ermöglichen und sie unterstützen, nicht bevormunden“, sagt Katja Graf-Kessler, die seit 14 Jahren als Betreuerin beim SkF arbeitet.

 

Leider ist die finanzielle Situation der Betreuungsvereine unverändert angespannt. Eine notwendige gesetzliche Änderung der Vergütungssätze für beruflich geführte Betreuungen wurde bisher nicht umgesetzt. Die Verhandlungen zwischen Bund und Länder sind komplex und dauern an.

 

Im Rahmen der "Aktionswoche der katholischen Betreuungsvereine" gibt es zwei Vorträge zu den Themen: Betreuungsrecht, Vorsorgevollmacht, Patienten- und Betreuungsverfügung

• Dienstag, 13. November 2018: Kirchengemeinde St. Elisabeth, Breisacher Straße 9, 81667 München

• Mittwoch, 14. November 2018: Kirchengemeinde Rosenkranzkönigin, Hauptstraße 36, 85579 Neubiberg

Für rechtliche Betreuungen sucht, schult und berät der Betreuungsverein laufend Ehrenamtliche, die sich für diese verantwortungsvolle Tätigkeit interessieren und einem Angehörigen oder auch fremden Menschen als rechtlicher Betreuer zur Seite stehen wollen. Aktuell begleitet der SkF München 94 Ehrenamtliche, die wiederum 105 Menschen rechtlich betreuen.
Wenn Sie Interesse an einem Ehrenamt oder einem Vortrag haben, dann wenden Sie sich an Katja Graf-Kessler, Tel. 089/55981-256, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein..

 

Pressekontakt: Elisabeth Tyroller, Tel. 089 / 55 981 – 225 oder 0160 / 94 86 42 90
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
Die Schwerpunkte des SkF München liegen in der Schwangerschaftsberatung, der Kinder- und Jugendhilfe, den Mutter-Kind-Häusern, der Wohnungslosen- und Straffälligenhilfe sowie im Schutz von gewaltbetroffenen Frauen. Über 30 Fachdienste, Einrichtungen, Maßnahmen und Projekte des SkF München betreuten im Jahr 2018 über 4180 Klientinnen und führten etwa 6750 Beratungsgespräche. Die professionelle Arbeit der gut 330 Mitarbeiter*innen unterstützen über 360 ehrenamtlich Engagierte

Seit 1998 vermittelt der SkF straffällig gewordene Frauen und Mütter, die ihre Geldstrafe nicht bezahlen können, in gemeinnützige Arbeit, um sie vor einer Haft zu bewahren. Zum 20jährigen Jubiläum lud der Fachdienst Straffälligenhilfe seine Kooperationspartner und Unterstützer ein, Vertreter*innen der Justiz, Rechtspfleger*innen, Geldgeber und vor allem die Koordinator*innen bzw. Anleiter*innen bei den Unternehmen und Einrichtungen, die Stellen für gemeinnützige Arbeit anbieten.

Ministerialdirektor Prof. Dr. Frank Arloth, Amtschef des Bayerischen Justizministeriums betonte in seinem Grußwort, dass allein der SkF durch seine Clearingstelle rund 22.000 Hafttage gespart habe. Nach einem Kurzvortrag von Professor Dr. Peter Franz Lenninger von der Katholischen Hochschule München zum Thema "Arbeit statt Strafe - gemeninützige Arbeit als Alternative im Sanktionssystem und Beitrag zur Resozialisierung?!" dankte Lothar Spengler, Leiter des Fachdienstes Straffälligenhilfe, den anwesenden Gästen für die durchweg gute Zusammenarbeit und vor allem den Vertretern der Einsatzstellen. „Wir schätzen Ihre Mühe und Ihr Engagement sehr, und es ist uns auch bewusst, dass wir Ihre Geduld und Güte – hoffentlich nur in Einzelfällen – immer wieder mal ganz schön strapazieren. Dennoch sind wir überzeugt davon, dass bei der Mehrzahl der Arbeitseinsätze für die Klientinnen wie auch für Sie etwas Gutes herauskommt und der in der Theorie beschriebene ,gesellschaftliche Mehrwert durch die Ableistung gemeinnütziger Arbeitsstunden´ tatsächlich existiert.“

 

Ganz bewusst wurde die Jubiläumsfeier in die Zeit der „Aktionstage Gefängnis“ gelegt, die auf die Situation inhaftierter Menschen aufmerksam machen möchte. Mehr dazu unter http://kags.de/aktionstage-gefaengnis-2018/

 

Bildunterschrift (v.l.n.r.): Elke Prumbach, Geschäftsführerin des Sozialdienstes katholischer Frauen München e.V., Prof. Dr. Frank Arloth, Amtschef des Bayerischen Justizministeriums, Prof. Dr. Franz Peter Lenninger von der Katholischen Hochschule München, Lothar Spengler, Leiter des Fachdienstes Straffälligenhilfe und Tatjana Leskien, Bereichsleiterin Straffälligenhilfe beim SkF München. 

 

Den Vortrag von Prof. Peter Franz Lenninger finden sie hier

Vor 45 Jahren hat der SkF München die erste staatlich anerkannte Beratungsstelle für Schwangerschaftsfragen in der Stadt eingerichtet. Bis ins Jahr 2000 lagen die Schwerpunkte der Arbeit auf der allgemeinen Schwangerschaftsberatung und der Schwangerenkonflikt-beratung. Seit dem Ausstieg aus dem staatlichen System und der Vergabe von Beratungsscheinen, die einen Schwangerschaftsabbruch bis zur 12. Woche straffrei ermöglicht, kamen eine Vielzahl weiterer Beratungsschwerpunkte hinzu: Zum Beispiel die Beratung zu pränataler Diagnostik oder bei unerfülltem Kinderwunsch, die entwicklungspsychologische Beratung, sexualpädagogische Angebote, Beratung bei Fehl- oder Totgeburt oder nach einem Schwangerschaftsabbruch, die Onlineberatung, Begleitung und Durchführung bei vertraulicher Geburt sowie verschiedene Gruppenangebote und offene Treffs. Nach wie vor leistet die Beratungsstelle auch finanzielle Hilfe. Jährlich kommen 1700 Frauen und ihre Familien zur Beratung. Finanziert werden die Angebote vom Erzbistum München und Freising und der Regierung von Oberbayern.

Erfolgreiche Präventionsarbeit
Die Erfahrung der Beraterinnen hat gezeigt, dass weitere Hilfen für junge Familien und Mütter wichtig sind. So haben sich in den vergangen Jahren unterschiedliche Angebote entwickelt.

  • Start ins Leben (seit 2008): Viele Klientinnen fühlen sich nach der Geburt überfordert. Deshalb schließt der Fachdienst Start ins Leben an die Beratung an. Ein Team aus pädagogischen, psychologischen und medizinischen Fachkräften unterstützt Familien bereits am Ende der Schwangerschaft und bis zu drei Jahren nach der Geburt.
  • Familienpatenschaften (seit 2009): Familien, die langfristig Begleitung im Alltag brauchen, werden durch ehrenamtliche Paten unterstützt. Sie begleiten Eltern bei Behörden- und Arztgängen, unternehmen mit den Kindern Ausflüge und geben einer Familie Halt.
  • Frauencafé Laetitia (seit 2008): Ein wöchentlicher Treffpunkt für Frauen mit ihren Kindern, um mit Frauen in einer ähnlichen Lebenssituation in Kontakt zu kommen. Ein Team von Ehrenamtlichen bietet Getränke und Essen zu kleinen Preisen an. Auch eine Hebamme ist regelmäßig vor Ort und beantwortet Fragen zum Stillen, zur Säuglingspflege und Entwicklung des Kindes.

    Termin:
    Familienfest für alle Klientinnen am Dienstag, 18. September, 14 bis 17 Uhr

    in der Dachauer Straße 48, 80335 München (U-Bahn Haltestelle: Stiglmaierplatz)

    An dem Tag stehen für Interviews Mitarbeiter*innen und Klient*innen zur Verfügung.

 

Pressekontakt: Barbara Altweger, Elisabeth Tyroller, Tel. 089 / 55 981 – 274 oder -225
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
Die Schwerpunkte des SkF München liegen in der Schwangerschaftsberatung, der Kinder- und Jugendhilfe, den Mutter-Kind-Häusern, der Wohnungslosen- und Straffälligenhilfe sowie im Schutz von gewaltbetroffenen Frauen. Über 30 Fachdienste, Einrichtungen, Maßnahmen und Projekte des SkF München betreuten im Jahr 2017 über 4180 Klientinnen und führten etwa 6750 Beratungsgespräche. Die professionelle Arbeit der gut 320 Mitarbeiter*innen unterstützen über 360 ehrenamtlich Engagierte.

Das Kinder- und Jugendhilfezentrum Haus Maria Thalkirchen bietet seit Jahrzehnten unterschiedlichste Hilfen für Kinder, Jugendliche und Familien an. Die Angebote umfassen ambulante, teilstationäre und stationäre Jugendhilfen für Familien und Kinder im Alter von null bis 21 Jahren. Bereits im Jahr 1918 erwarb der SkF in Thalkirchen eine ehemalige Heilbadeanstalt und ein benachbartes Ausflugslokal. Beides wurde zum „Zufluchtsheim Thalkirchen“ ausgebaut. Die Leitung aller drei Heime übernahmen nach dem Ersten Weltkrieg Ordensschwestern. In den Anfängen lag der Schwerpunkt auf der Hilfe für Mütter und Kinder, in den achtziger Jahren wurde dann das Kinder- und Jugendhilfezentrum aufgebaut. Nach wie vor liegt das besondere Augenmerk auf dem frauenspezifischen Ansatz von Mädchen und jungen Frauen.

 

Derzeit  sind in Haus Maria Thalkirchen verschiedene Formen des Wohnens für Mädchen und junge Frauen, eine Heilpädagogische Tagesstätte, die ambulanten Erziehungshilfen, Frühe Hilfen, Vormundschaften und Pflegschaften, sowie eine Kinderkrippe beheimatet. Rund 70 Sozialpädagog*innen betreuen und unterstützen dort Kinder, Jugendliche und Familien in ihren besonderen Lebenslagen. Diese 100-Jahre feiern wir gemeinsam mit einem Sommerfest für betreute Familien, Kinder und Jugendliche.

 

Der SkF München wurde bereits 1906 in München gegründet. Mutige Münchner Frauen haben sich damals zusammengeschlossen, um für die Rechte benachteiligter Frauen einzutreten und praktische Hilfe zu leisten. Die Motivation war für die Gründerinnen christliche Nächstenliebe und weibliche Solidarität. In Thalkirchen wurden in den Anfangszeiten Fürsorgezöglinge, obdachlose Frauen, Schwangere und junge Mütter mit ihren Säuglingen aufgenommen.

 

Termin: Freitag, 29. Juni 2018, ab 16.00 Uhr in der Maria-Einsiedel-Straße 14, 81379 München-Thalkirchen

 

An dem Tag, aber auch vorab, stehen bei Interesse für Interviews  Mitarbeiter*innen und Klienten der unterschiedlichen Einrichtungen zur Verfügung.   

 

Pressekontakt: 

Barbara Altweger, Elisabeth Tyroller, Tel. 089 / 55 981 – 274  oder -225

E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.      

Die Schwerpunkte des SkF München liegen in der Schwangerschaftsberatung, der Kinder- und Jugendhilfe, den Mutter-Kind-Häusern, der Wohnungslosen- und Straffälligenhilfe sowie im Schutz von gewaltbetroffenen Frauen. Über 30 Fachdienste, Einrichtungen, Maßnahmen und Projekte des SkF München betreuten im Jahr 2017 über 4180 Klientinnen und führten etwa 6750 Beratungsgespräche. Die professionelle Arbeit der gut 320 Mitarbeiter*innen unterstützen über 360 ehrenamtlich Engagierte.

Seit 1906 setzt sich der Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) e.V. München für Frauen in unterschiedlichen Notlagen ein. Wer sucht dort Unterstützung? Wie sind die Frauen in ihre Notsituation geraten? Und was treibt die Menschen an, die dort arbeiten – hauptberuflich oder auch ehrenamtlich? Diesen Fragen geht die Münchner Filmemacherin Ulrike Bez in ihrem Dokumentarfilm „Da sein. Leben helfen“ nach. In 90 Minuten gibt sie ungewöhnliche Einblicke in die vielfältigen Lebenswelten der Klientinnen und somit auch in den Alltag eines Sozialverbandes, der seit über 100 Jahre soziale Arbeit in einer Großstadt leistet. Es kommen Frauen in unterschied-lichen Notlagen zu Wort: Wohnungslose, Arme, Alkoholkranke und psychisch Erkrankte, Behinderte, Straffällige, junge Mütter, Jugendliche mit Gewalterfahrungen und Geflüchtete. Die betroffenen Frauen äußern sich freimütig und ohne Scheu vor der Kamera und ganz nebenbei erfährt man viel über strukturelle Diskriminierung und darüber, wie sexuelle und psychische Gewalt Frauenbiographien prägt. Auch Mitarbeiter*innen des Verbandes erzählen, wie ihre Arbeit aussieht, was sie motiviert und womit sie sich alltäglich auseinandersetzen. 


Der Film von Ulrike Bez zeigt ein facettenreiches Porträt darüber, was es heißt, christliche Werte wie Nächstenliebe, Barmherzigkeit und Gerechtigkeit im 21. Jahrhundert konkret, praktisch und alltagstauglich zu interpretieren.

Da die Plätze im Kinosaal begrenzt sind, bitten wir um Anmeldung bis zum 21. Juni bei Nadine Martin, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. oder telefonisch unter Tel. 089/55981-268.

Weitere Informationen zum Film und den Link zum Trailer finden Sie unter: Infos zum Film und Kartenreservierung

 

Premiere:
Donnerstag, 28. Juni 2018, 18.00 Uhr im Kino „Neues Rottmann“
Rottmannstraße 15, München

 

Der Film läuft auch an folgenden Tagen im regulären Kinoprogramm des Rottmann-Kinos:
Sonntag, 1.7., 16.00 Uhr , Dienstag, 3.7., 20.30 Uhr und Mittwoch, 4.7., 18.30 Uhr.
Kartenreservierungen sind unter Tel. 089/521683 oder online unter web.neuesrottmann.de möglich.

 

Pressekontakt:
Barbara Altweger, Elisabeth Tyroller, Tel. 089/55 981 - 274 oder -225, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

 

Der Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) e.V. München ist ein Frauenfachverband in der katholischen Kirche, der sich für Frauen und Kinder in Not einsetzt – seit 1906. Unsere Arbeit basiert auf der Überzeugung, dass in jedem Menschen etwas Besonderes steckt. Diese individuellen Potenziale zu entdecken und bewusst zu machen, ist unser Ziel. Der SkF München ist in der Kinder- und Jugendhilfe, der Beratung und Begleitung von Schwangeren und jungen Familien, der Wohnungslosen- und Straffälligenhilfe sowie im Schutz von gewaltbetroffenen Frauen und im Mutter-Kind-Bereich tätig. Im Jahr 2017 betreuten über 30 Fachdienste, Einrichtungen, Maßnahmen und Projekte des SkF München rund 4200 Klientinnen und führten etwa 6750 Beratungsgespräche. Die professionelle Arbeit der gut 320 Mitarbeiter*innen unterstützen über 360 ehrenamtlich Engagierte. Frauen in Not berät und begleitet der SkF unabhängig von Religionszugehörigkeit und Nationalität.

 

Kinder psychisch erkrankter Eltern als “kleine Angehörige in Not” aufmerksamer in den Blick zu nehmen und sie im gesunden Aufwachsen zu unterstützen – mit diesem Anliegen startete der Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) München e.V. im Juni 2008 das Patenschaftsprojekt. Die Idee, dass ehrenamtliche Pat*innen diese Kinder in einer verlässlichen Beziehung auf ihrem Weg begleiten, bewährt sich bis heute als sinnhaftes präventives Angebot.

In München leben über 2500 minderjährige Kinder, von denen mindestens ein Elternteil psychisch erkrankt ist. Häufig sind diese Kinder mit der Situation zuhause überfordert: Sie schämen sich, suchen die Schuld für das elterliche Verhalten bei sich und übernehmen viel Verantwortung im Familienalltag. Kindliche Bedürfnisse bleiben auf der Strecke.
Hier können Patenschaften helfen. Ehrenamtliche Paten – das können Einzelpersonen, Paare oder Familien sein - kümmern sich regelmäßig um ein Kind. „Gerade wenn die eigenen Eltern nicht ausreichend Halt bieten können, brauchen Kinder ein stabiles Netz, um Kind sein zu können“, sagt Monika Schreiegg, die zuständige Sozialpädagogin. „Der Pate trifft sich in der Regel einmal pro Woche mit seinem Schützling zu einer Unternehmung. Das kann ein Schwimmbadbesuch sein, ein Radausflug oder einfach mal ein Spielenachmittag zu Hause.“ Wichtig sei, dass der Pate das Kind regelmäßig treffe, es am eigenen Alltag teilhaben lasse und in Sorgen und Nöten ein liebevoller Ansprechpartner sei. Gerade in Krisen, die bei psychisch erkrankten Menschen immer wieder auftreten können, kann der Pate als vertraute Bezugsperson Halt geben.

Für dieses intensive und langfristige Ehrenamt werden die Paten von Seiten des SkF gut vorbereitet und kontinuierlich begleitet. Derzeit engagieren sich 40 Paten. Einige von ihnen sind schon von Anfang an dabei, und ihre Patenkinder sind längst zu Jugendlichen herangewachsen, für die ihre Paten zu einem festen Bestandteil in ihrem Leben geworden sind.

 

Patenschaften für Kinder psychisch erkrankter Eltern

 

Der SkF München unterstützt den Aufruf der Landeshauptstadt München, ein Zeichen gegen Antisemitismus zu setzen und an einer Demonstration am 8. Juni auf dem St.-Jakobs-Platz in München teilzunehmen. Der Aufruf des Münchner Oberbürgermeisters lautet: „Die Häufung antisemitischer Übergriffe in den vergangenen Wochen entsetzt und erschüttert uns zutiefst. Sie ist Ausdruck eines gesellschaftlichen Klimas, in dem sich menschenfeindliche Einstellungen immer öfter in Form menschenverachtender Parolen und Taten entladen. Es ist unerträglich, dass Jüdinnen und Juden in Deutschland wieder bzw. immer noch in Angst vor Beschimpfungen und Beleidigungen, vor Ausgrenzung oder gar vor gewalttätigen Übergriffen leben müssen.
Wir rufen deshalb alle Münchnerinnen und Münchner dazu auf, am 8. Juni 2018 auf dem St.-Jakobs-Platz ein eindrucksvolles Zeichen der Solidarität mit den Münchner Jüdinnen und Juden zu setzen – mit oder ohne Kippa.
Am 8. Juni erinnern wir zugleich an die Zerstörung der ehemaligen Münchner Hauptsynagoge vor 80 Jahren, die auf persönlichen Befehl Adolf Hitlers von der nationalsozialistischen Münchner Stadtverwaltung mit großem Eifer betrieben wurde.“

Der Aufruf des Münchner Oberbürgermeisters Dieter Reiter ist unterzeichnet von:
AWO München-Stadt, Bayerischer Flüchtlingsrat , Bellevue di Monaco, DGB Region München , Erzbischöfliches Ordinariat München , Evangelisch-Lutherisches Dekanat München, Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V. , Griechisch-orthodoxe Metropolie in München und Deutschland, Institut für Zeitgeschichte, Jüdisches Museum München, Kreisjugendring München-Stadt, KZ-Gedenkstätte Dachau, Lichterkette e.V., Ludwig-Maximilians-Universität München, München ist bunt! e.V., Münchner Forum für Islam e.V., Münchner Stadtmuseum, NS-Dokumentationszentrum München, Weiße Rose Stiftung e.V.

Antisemitismus hatte schon immer viele Gesichter. Und auch aktuell erleben wir, wie aus ganz unterschiedlichen Gesellschaftsschichten, politischen Richtungen und Bevölkerungsgruppen antisemitische Ressentiments bedient und geschürt werden. Neben den klassischen Formen des Antisemitismus beobachten wir verstärkt antisemitische Ausdrucksformen, die sich gegen die Erinnerung an die Shoah wenden oder sich im Hass auf Israel ausdrücken. Wer einzelne Formen des Antisemitismus einfach ausblendet oder gar bewusst relativiert, macht sich im Einsatz gegen Antisemitismus unglaubwürdig. Antisemitismus ist immer auch ein Angriff auf unsere liberale Gesellschaft, unsere Demokratie und die Grundwerte unseres Zusammenlebens. Wir alle sind deshalb dazu aufgefordert, Antisemitismus in jeder Form und in allen gesellschaftlichen Bereichen – besonders auch in unserem direkten Umfeld – entschieden entgegenzutreten.

Der Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) trauert um den Mainzer Kardinal Karl Lehmann, der am vergangenen Sonntag im Alter von 81 Jahren nach schwerer Krankheit verstorben ist. Kardinal Lehmann war ein Menschenfreund, der den Konsens und Dialog suchte. Klar und klug in der Sache war er immer wachsam gegenüber Ungerechtigkeiten in Kirche und Gesellschaft. Weggefährten schätzten seinen Humor und setzten auf seine Hartnäckigkeit. Über 20 Jahre lang war Kardinal Karl Lehmann Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz. Eindeutig und unermüdlich setzte er sich für die Würde und den Schutz des Lebens ein. Dabei hatte er einen wachen Blick und ein offenes Ohr für die individuelle Situation und Notlage von Menschen. Er überzeugte als Theologe durch seine aus der Seelsorge geleitete Haltung, die ihn auch als Mahner in der eigenen Kirche fest an der Seite der Menschen stehen ließ. Dem SkF und seinen Anliegen für die Menschen am Rande der Gesellschaft oder in existentiellen Konfliktsituationen war Kardinal Lehmann immer nah. Gerade in der Auseinandersetzung um die Schwangerschaftskonfliktberatung wusste der SkF ihn an seiner Seite. So würdigte ihn Bundesvorsitzende Dr. Anke Klaus: „Ein Bischof, der uns menschlich erlebbar gemacht hat, dass Gott ein Freund der Menschen ist. Möge er in Frieden die Verheißung des ewigen Lebens finden.“

Mit seiner Kampagne „München: Wohnstadt mit Herz“ geht das Netzwerk Wohnungslosenhilfe, zu dem auch der SkF München gehört, auf die Suche nach sozialen Vermietern. Die Schirmherrin des Netzwerks, Petra Reiter (r.), überreichte zum Auftakt symbolisch die erste Postkarte an den Münchner Oberbürgermeister Dieter Reiter (l.), ihren Ehemannn, der die Initiative ebenfalls unterstützt.

„In Zeiten massiven Wohnraummangels, extrem hoher Mieten und einer steigenden Zahl von Wohnungslosen in der Stadt appelliert das Netzwerk an alle, die Wohnungen zu vergeben haben, an die Menschen zu vermieten, die es auf dem Wohnungsmarkt besonders schwer haben. Dazu gehören Geringverdiener, Alleinerziehende, Menschen mit Migrationshintergrund, Rentner, kinderreiche Familien und Menschen, die mit gesundheitlichen Problemen kämpfen oder in einer persönlichen Krise stecken“, sagt Elke Prumbach, Geschäftsführerin des Sozialdienstes katholischer Frauen e.V. München, bei der Vorstellung der Kampagne.

Rudolf Stummvoll, Leiter des städtischen Amtes für Wohnen und Migration, betont, wie dankbar er für die Initiative sei. Die Situation in München habe sich in den letzten Jahren massiv verschärft. Konnte die Stadt vor zehn Jahren noch 4000 Wohnungen vergeben, sind es jetzt nur noch 2800. „Außerdem konnten wir vor zehn Jahren auch noch drei- bis viertausend Wohnungen im Jahr zusätzlich auf dem Wohnungsmarkt akquirieren, jetzt sind es nur noch zwei- bis dreihundert“. Wenn man bedenke, dass jährlich zwanzig- bis dreißigtausend Menschen zuziehen, werde klar, wie dramatisch die Lage besonders für die gesellschaftliche Mitte sei, für Berufsgruppen, die unerlässlich für das Funktionieren der Gesellschaft sind, wie beispielsweise Krankenpfleger, Erzieher oder Trambahnfahrer: „Wer zu viel verdient, um Anspruch auf eine geförderte Wohnung zu haben, kann sich bei durchschnittlichen Mietpreisen von 16 Euro pro Quadratmeter bei der Neuvermietung keine Wohnung mehr leisten“. Dazu komme, dass die städtischen Notquartiere, Beherbergungsbetriebe und Übergangs-einrichtungen voll belegt sind. Die Menschen, die dort unterkommen, finden kaum noch eine Wohnung und müssen im Durchschnitt viel länger dort leben als gedacht. „Derzeit sind rund 9000 Menschen in München wohnungslos“, sagt Stummvoll, „davon sind fast 1800 Kinder und Jugendliche“.

 

„Die Kampagne will das Gefühl für soziale Verantwortung wachrütteln“, sagt Petra Reiter, Schirmherrin des Netzwerks Wohnungslosenhilfe. „Viele Wohnprobleme können vermieden oder gelöst werden, wenn Vermieter nicht nur nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten handeln. Es gibt ja auch zahlreiche Vermieter mit Herz, die Wohnungen an soziale Träger vermieten oder ganz bewusst an Bedürftige vergeben.“ Doch davon bräuchte man angesichts der aktuellen Zahlen noch viel mehr.

 

Barbara Uhl von der Genossenschaft „wagnis“ schildert die Diskussionen unter den Anteilseignern, ob und wie man sich sozial betätigen könne. „Die Genossenschaften erleben eine große Nachfrage und der enorme Druck auf Wohnungssuchende wird für uns in den vielen individuellen Anfragen quer durch die gesellschaftlichen Schichten deutlich. Immer häufiger werden wir auch in unseren Beratungsgesprächen für neue Mitglieder mit Wohnungslosigkeit konfrontiert. Zusammen mit den künftigen Bewohnern fiel daher für unserer Projekt wagnisPARK im Prinz-Eugen-Park folgende Entscheidung: Hier werden im kommenden Jahr neben 73 konventionellen, genossenschaftlichen Wohnungen auch zwei Wohngruppen für je drei Frauen bezogen, diese werden auf ihrem Weg zurück in den regulären Mietmarkt durch den SKF betreut.“ Für ein weiteres Wohnprojekt in Laim sei eine Zusammenarbeit mit dem Franziskus-Werk geplant.

Auch Oberbürgermeister Dieter Reiter unterstützt die Kampagne des Netzwerkes. „Es ist sehr hilfreich, dass es das Netzwerk gibt. Es unterstützt uns bei den Bemühungen, dass es in München möglichst wenig Menschen gibt, die in nicht zumutbaren Situationen wohnen müssen. Der soziale Zusammenhalt in der Stadt funktioniert noch – auch dank der Unterstützung der im Netzwerk zusammengeschlossenen Verbände. Aber es ist auch klar, dass sich alle hier mehr engagieren müssen. In unserem reichen München müssen wir alles tun, um dieses Problem zu lösen“, sagt er. Auch die Innenstadtwirte und die Stadtsparkasse München unterstützen die Kampagne.

Mehr bezahlbaren Wohnraum zu schaffen, lässt sich nicht von heute auf morgen organisieren. Bis dahin hilft nur der Appell an die Solidarität der Münchner Stadtgesellschaft. Vermieter, die Interesse haben, Wohnungen an Bedürftige zu vermieten, können über www.wohnstadt-mit-herz.de Kontakt mit dem Netzwerk aufnehmen oder anrufen unter Tel. 089 66 37 31 bzw. mailen an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein..

 

Zum 28. Februar 2018 endet der Vertrag des Sozialdienstes katholischer Frauen (SkF) in Erding. Ab 1. März wird das Frauenhaus Erding unter dem neuen Träger, dem Bayerischen Roten Kreuz (BRK) weitergeführt.

Bis Ende Februar nimmt der SkF schutzbedürftige Frauen auf, ob alle Zimmer bei der Übergabe besetzt sein werden, ist momentan schwer einzuschätzen. „In einem Frauenhaus ist es immer schwierig, im Voraus zu planen“, sagt Angela Rupp, die Leiterin. „Es ist ein Notquartier, und natürlich läuft der Einrichtungsalltag bis zum letzten Tag wie gewohnt weiter. So wartet derzeit beispielsweise eine Frau auf einen Therapie-Platz, und da kann ein Auszug auch schnell passieren.“ Anfragen von Frauen werden nach wie vor fast täglich an das Frauenhaus gerichtet.

Am 28. Februar verabschiedet sich der SkF endgültig. Dann werden das Haus und die Akten der momentan dort lebenden Frauen wie vereinbart an die Mitarbeiterinnen des BRK und den Landkreis Erding übergeben.
Die Spendengelder, die der SkF für das Frauenhaus Erding erhalten hat und bis zum 28. Februar nicht verwenden konnte, werden nach persönlicher Rücksprache mit den Spendern gemäß deren Wünschen verwendet oder zurück gezahlt.

Zum letzten Mal hat Caritasdirektor Prälat Hans Lindenberger den traditionellen Jahresanfangsgottesdienst beim Sozialdienst katholischer Frauen e.V. München gefeiert. „Seit 2003 haben Sie den Gottesdienst zum Jahresbeginn bei uns zelebriert“, sagte die Vorstandsvorsitzende Federica Silberkuhl-Schwarz in ihrer Rede nach der Messe. “Und stets hatten Sie eine Botschaft für uns dabei, die uns in unserem Alltag begleitet und in unserer Arbeit gestärkt hat. Die Verbundenheit mit dem SkF, die Sie damit zum Ausdruck gebracht haben, hat uns gut getan und auch bereichert. Dafür danken wir Ihnen von ganzem Herzen. Sie werden uns fehlen“.
Das Thema, das Prälat Lindenberger für die Messe gewählt hatte, war angelehnt an das Caritas Jahresthema von 2017 „Zusammen sind wir Heimat, auch beim SkF“. Lindenberger rief die rund 130 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des SkF, die den Gottesdienst besucht hatten, dazu auf, sich selbst zu befragen, was Heimat für jede bedeute und ob der SkF eine Heimat für sie und die Klientinnen sein könne.

Geehrt wurden zudem Edeltraud Strasser und Elisabeth Klocker für ihre 25jährige Tätigkeit im Verein sowie Gertud Schwan und Christel Bierl, die sogar schon 40 Jahre für den SkF arbeiten. Ebenfalls geehrt wurde die ehemalige Vorstandsvorsitzende Iniga Freifrau von Schnurbein, die über 16 Jahre dem Vorstand angehörte und nach ihrem Ausscheiden als Vorstandsvorsitzende weitere acht Jahre die Betreuung der Ehrenamtlichen im SkF unterstützte. Sie feierte an diesem Tag ihren 75. Geburtstag und nahm dies zum Anlass sich nun endgültig in den wohlverdienten Ruhestand zu verabschieden.

Auf dem Bild sind (v.r.n.l.):
SkF-Geschäftsführerin Elke Prumbach, Edeltraud Strasser, Gertud Schwan, Christel Bierl, Prälat Hans Lindenberger, Elisabeth Klocker, Iniga Freifrau von Schnurbein und Vorstandsvorsitzende Federica Silberkuhl-Schwarz

Am Sonntag, 21. Januar 2018 findet zum 12. Mal die Münchner FreiwilligenMesse im Gasteig statt. Von 10 bis 17 Uhr können sich die Besucherinnen und Besucher bei über 80 Ausstellern informieren, welche Arten von ehrenamtlichen Engagement es gibt und wo sie gebraucht werden. Auch der SkF München ist wieder mit einem Stand vertreten. Dieses Jahr sucht der Fachdienst Patenschaften nach Frauen und Männern, die bereit sind die Patenschaft für ein Kind oder eine Familie zu übernehmen. Und auch der Betreuungsverein wirbt um Menschen, die rechtliche Betreuer werden möchten.

 

Der Stand des SkF München hat die Standnummer S 22 und findet sich im Bereich Soziales.

 

Bereits zum 12. Mal findet am Sonntag, 21. Januar 2018 die Münchner FreiwilligenMesse im Gasteig statt. Von 10 bis 17 Uhr können sich Besucherinnen und Besucher bei über 80 Ausstellern informieren, welche Arten ehrenamtlichen Engagements es gibt und wo sie gebraucht werden. Auch der SkF München ist wieder mit einem Stand vertreten. Dieses Jahr werden vor allem Menschen gesucht, die bereit sind, eine Patenschaft für ein Kind oder eine Familie zu übernehmen, Frauen und Männer, die sich vorstellen können, ehrenamtlich ein rechtliche Betreuung zu übernehmen, und Freiwillige, die beim wöchentlichen Mittwochstisch Essen verteilen und für die bedürftigen Frauen da sind. Zu finden sind die Mitarbeiterinnen des SkF im Bereich Soziales, Standnummer 23.

 

 

Zum 31. Dezember 2017 läuft die Vereinbarung zwischen SkF München und dem Landkreis Erding für die Interventionsstelle aus. "Wir bedauern sehr, dass wir die Beratung von gewaltbetroffenen Frauen im Landkreis Erding aufgeben müssen", sagt Elke Prumbach, Geschäftsführerin des SkF München. "Ausdrücklich bedanken möchte ich mich bei unserer langjährigen Mitarbeiterin Stefanie Sturm, die von Anfang an - seit Oktober 2007 - die Interventionsstelle mit aufgebaut hat und in der Zeit insgesamt um die 1000 Frauen beraten hat. Sie hat sich in Zusammenarbeit mit der Leiterin des Frauenhauses, Angela Rupp, in dieser Zeit mit vielen weiteren Fachberatungsstellen und Behörden gut vernetzt und damit eine solide Basis geschaffen, um die Frauen begleiten und ihnen nachhaltig dabei helfen zu können, ihre persönliche Gewaltgeschichte zu durchbrechen. Dieser Einsatz zeugt von großem Engagement, Durchhaltevermögen und hoher Professionalität. Besonders hervorheben möchte ich die außerordentlich gute Zusammenarbeit mit den Polizeidirektionen Erding und Dorfen, die stets von gegenseitiger Wertschätzung getragen war."

 

Nachdem der Erdinger Kreisausschuss Ende September entschieden hatte, dass ab März 2018 das Bayerische Rote Kreuz Erding neuer Träger für Frauenhaus, Interventionsstelle und den neuen Frauennotruf sein wird, musste der SkF seinen Mitarbeiterinnen in der Interventionsstelle und auch im Frauenhaus fristgerecht Ende September kündigen. Die Anfrage des Landratsamtes an den SkF vom 12.Oktober 2017, die Interventionsstelle über die bislang geltende Laufzeit von einem Kalenderjahr hinaus für zwei weitere Monate zu führen, kam zu spät und musste abgelehnt werden, weil die Mitarbeiterin der Interventionsstelle nicht mehr zur Verfügung stehen kann. Sie wird ab Januar 2018 im Frauenhaus Erding eine Kollegin, die bereits eine neue Stelle gefunden hat, ersetzen und damit gewährleisten, dass das Frauenhaus bis zu dessen Vertragsende am 28.Februar 2018 seinen Aufgaben gerecht werden kann. Dies wurde dem Landratsamt bereits in einem Schreiben vom 18. Oktober mitgeteilt.

 



Die gemeinnützige GmbH Social Sense (SSG), die Tochtergesellschaft des SkF, gibt es seit 2006. Zu den Integrationsbetrieben zählen die Wäscherei „picobella“, das Catering „Gaumen Freunde“ und der Second-Hand-Laden „kinderkram“.

„Aus wirtschaftlichen Gründen müssen wir leider einen Teilbereich der Gaumen Freunde zum 1. Dezember schließen“, sagt Elke Prumbach, Geschäftsführerin der Social Sense. Die Großküche und die Suppenbar in Thalkirchen wird es deshalb zukünftig nicht mehr geben. „Als Integrationsbetrieb ist es gerade im Bereich Catering schwer, mit anderen Anbietern mithalten zu können“, sagt Prumbach.

Allerdings wird ein Teil der Gaumen Freunde weiter bestehen, und auch einige Mitarbeiter*innen können übernommen werden. Seit April 2016 verantwortet die Social Sense das Bistro im Erzbischöflichen Ordinariat. Dort wird der Integrationsbetrieb Gaumen Freunde auch weiterhin für die 400 Angestellten kochen. „Den Verantwortlichen des Ordinariats ist es wichtig, dass ein Integrationsbetrieb das Bistro führt. Und wir freuen uns, Arbeitsplätze für Schwerbehinderte erhalten zu können“, sagt Elke Prumbach.

Der Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) weist anlässlich des Internationalen Tages zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen auf die massiven Auswirkungen des Wohnungsmangels für Gewaltopfer hin und fordert, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen sowie einen Rechtsanspruch zum Schutz vor Gewalt endlich einzuführen.

 

Dortmund, 23.11.2017. Jährlich suchen 15.000 bis 17.000 Frauen, oft mit ihren Kindern, Zuflucht im Frauenhaus. Sie verlassen ihre Wohnung und die von häuslicher Gewalt geprägte Situation, um neue Perspektiven für ein gewaltfreies Leben zu entwickeln. Seit Jahren fehlen Plätze in Frauenhäusern, so dass immer wieder Frauen nicht aufgenommen werden können. Zunehmend ist es für Frauen, die Zuflucht gefunden haben, schwierig, anschließend eine geeignete Wohnung zu finden. Kleinwohnungen oder Wohnungen, die für Kinder geeignet sind, fehlen oder sind für die Frauen nicht bezahlbar. Ein sicheres, neues Zuhause ist aber die notwendige Grundvoraussetzung für ein Leben ohne Gewalt. Dieser Umstand verschärft den Platzmangel im Frauenhaus. Noch mehr Frauen müssen abgewiesen werden, wenn andere das Frauenhaus nicht verlassen können, weil sie keine Bleibe haben. Immer wieder suchen Frauen dann eine Wohnmöglichkeit bei Freunden und Bekannten, was oft in neue Abhängigkeiten oder sogar in die Wohnungslosigkeit führt. Es ist nicht hinnehmbar, dass Frauen, die sich nach langem Ringen aus der Gewaltbeziehung gelöst haben, Gefahr laufen, anschließend wohnungslos zu werden.

Der SkF fordert Bund, Länder und Kommunen auf, für den Ausbau von gefördertem und bezahlbarem Wohnraum Sorge zu tragen. Zudem bekräftigt der Frauenwohlfahrtsverband seine seit Jahren gestellte Forderung, endlich einen Rechtsanspruch zum Schutz vor Gewalt für jede Frau einzuführen und flächendeckend leicht zugängliche Schutzunterkünfte in ausreichender Zahl zu  gewährleisten.

Geflüchtete Frauen mit und ohne Kinder, haben ein besonderes Schutzbedürfnis. Dabei geht es nicht nur um Schutz vor körperlicher und sexueller Gewalt, sondern auch um Schutz vor weiteren psychischen Belastungen. Die meisten Frauen sind von der Flucht traumatisiert, und auch wenn sie hier erst einmal in Sicherheit sind, ist es für sie eine schwierige Situation. Ihnen fehlt eine berufliche Perspektive, ein Zuhause,und viele von ihnen haben Heimweh nach ihrem Land und ihrer Familie.

„Diese Einrichtung ist dringend notwendig, da anerkannte weibliche Geflüchtete und ihre Kinder neben guten Schutzstrukturen frauenspezifische Unterstützungsangebote brauchen, bis sie eigenen Wohnraum gefunden haben,“ sagt Simone Ortner, Bereichsleiterin für wohnungslose Frauen beim SkF.

Deshalb eröffnet die Landeshauptstadt München – Amt für Wohnen und Migration - im Stadtteil Untergiesing-Harlaching eine Einrichtung für anerkannte weibliche geflüchtete Frauen, die dort auch mit ihren Kindern vorübergehend leben können. Der SkF übernimmt im Auftrag der Landeshauptstadt München die sozialpädagogische Betreuung und Beratung.

 

Das Haus „Am Hollerbusch“ ist mit 48 Bettplätzen relativ klein – andere Beherbergungsbetriebe bieten bis zu 250 Menschen Unterkunft.

Am 2. November 2017 übernimmt der SkF die Trägerschaft für die Betreuung.

 

 

Für den Publikumspreis des Deutschen Engagementpreises 2017 ist die Online-Beratung des SkF,  „gewaltlos.de“, nominiert worden. Über diese Plattform können Opfer von Gewalt schnell, unauffällig, anonym und rund um die Uhr Hilfe und Beratung finden.  Neben der professionellen Hilfe bietet „gewaltlos.de“ auch einen Chatroom, in dem sich Betroffene untereinander austauschen und unterstützen können. Das Internetangebot wird von 43 Ortsvereinen des SkF getragen. Noch bis zum 20. Oktober kann unter www.deutscher-engagementpreis.de für gewaltlos.de abgestimmt werden.

 

Der Publikumspreis ist mit 10.000 Euro dotiert. „Bitte unterstützen Sie unser Projekt und helfen Sie damit, dass noch mehr Mädchen und Frauen auf diese Hilfemöglichkeit aufmerksam werden. Jede dritte Frau ist in ihrem Leben von Gewalt betroffen. Nur 20% der Betroffenen nutzen derzeit das vorhandene Hilfesystem“, so Maria E. Thoma Vorsitzende der AG gewaltlos.de. Mehr zu dem Projekt erfährt man unter www.gewaltlos.de.

 

 

Der Deutsche Engagementpreis stärkt die Anerkennung von freiwilligem Engagement und würdigt den Einsatz für eine lebenswerte Gesellschaft. Für den Dachpreis können ausschließlich die Preisträgerinnen und Preisträger anderer Engagementpreise nominiert werden. Vorgeschlagen wurden die insgesamt 685 Nominierten von 232 Ausrichtern von Preisen für bürgerschaftliches Engagement. Eine hochkarätige Fachjury entscheidet über die Gewinnerinnen und Gewinner in fünf Kategorien, die jeweils mit 5.000 Euro dotiert sind. Alle anderen Nominierten nehmen an der Abstimmung zum Publikumspreis teil. Die Preisträgerinnen und Preisträger des Deutschen Engagementpreises werden am 5. Dezember bei einer festlichen Preisverleihung in Berlin bekannt gegeben.

 

Initiator und Träger des seit 2009 vergebenen Deutschen Engagementpreises ist das Bündnis für Gemeinnützigkeit. Förderer des Deutschen Engagementpreises sind das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, die Generali Deutschland AG und die Deutsche Fernsehlotterie.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Der Kreisausschuss hat am Montagnachmittag entschieden, dass das Frauenhaus Erding ab 1. März 2018 vom Kreisverband des Roten Kreuzes (BRK) betrieben wird. Damit muss sich der Sozialdienst katholischer Frauen e.V. München nach der Gründung vor 25 Jahren als Träger verabschieden. „Wir bedauern die Entscheidung sehr“, sagt Elke Prumbach, Geschäftsführerin des SkF. „Aber natürlich wünschen wir unserem Nachfolger, dem BRK, alles Gute für die neue Aufgabe.“ Bis dahin ist der SkF weiterhin für die von Gewalt betroffenen Frauen im Landkreis Erding da. In der Diskussion um das Frauenhaus Erding tauchte immer wieder die Frage nach der Verwendung von Spenden auf. „Bei Geldern, die wir bis zum 28. Februar 2018 nicht verwenden können, werden wir – wie in unserem Verein üblich – Rücksprache mit unseren Spendern halten. Je nachdem, wie sie es wünschen, werden wir das Geld zurück geben oder bedürftigen Frauen in anderen Einrichtungen zugute kommen lassen.“ Der SkF betreibt ein weiteres Frauenhaus im Landkreis München.

 

Pressekontakt:
Barbara Altweger, Elisabeth Tyroller Tel. 089 / 55 981 – 274 oder -225 ; nachmittags 0160 / 94 86 42 90
Geschäftsführung Elke Prumbach Tel. 089 / 55981 – 267
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

 

Der Sozialdienst katholischer Frauen München hat sich erneut für die Trägerschaft des Frauenhauses und der Interventionsstelle mit dem neuen Frauennotruf in Erding beworben. Die Ausschreibungen für die Einrichtungen waren Mitte August dem SkF neben anderen sozialen Trägern vom Landratsamt Erding zugestellt worden. Abgabetermin für ein Angebot war der 11. September 2017.

 

Die Zuschusssumme für das Frauenhaus wurde in der Ausschreibung in einer Höhe von 120.000 Euro pro Jahr gedeckelt. „Auch wenn wir mit dieser Summe das Frauenhaus nicht finanzieren können, haben wir uns mit den tatsächlichen Zahlen beworben“, sagt Elke Prumbach, Geschäftsführerin des SkF München. Den größten Anteil der Kosten, rund 70%, machen die Personalkosten aus. „Da wir auf bestehendes und bewährtes Personal zurückgreifen, können wir hier nicht einsparen. Zudem ist in den Frauenhäusern die Personaldecke ohnehin knapp bemessen und bräuchte eigentlich eine Ausweitung, wie schon von Sozialministerin Emilia Müller festgestellt wurde“, so Prumbach.  An den Kosten für Miete und Nebenkosten kann der SkF nichts ändern,  und die Verwaltungs- und Sachkosten sind mit unter 12% des Budgets bereits sehr knapp bemessen.

 

Mögliche Einnahmesteigerungen durch Aufnahmen von Frauen aus Kommunen außerhalb des Rahmenvertrags, was das Landratsamt Erding seit März dieses Jahres zulässt, lassen sich nicht planen und bleiben daher in der Kalkulation unberücksichtigt, auch weil dies aufgrund der Förderrichtlinien und der Rahmenvereinbarung der bayerischen Kommunen unzulässig wäre.

 

Der SkF München begrüßt es ausdrücklich, dass es in Erding künftig einen Frauennotruf  - bzw. eine „Fachberatungsstelle für von sexualisierter und/oder häuslicher Gewalt betroffene Frauen und von sexualisierter Gewalt betroffene Kinder und Jugendliche“, wie es offiziell heißt - geben soll. Die Interventionsstelle hatte bislang einen Teil der Aufgaben eines Notrufs mitübernommen. „Aufgrund unserer bisherigen Erfahrungen halte ich es aus fachlichen und wirtschaftlichen Gründen für sinnvoll, die pro-aktive Arbeit der Interventionsstelle mit den Aufgaben des Notrufs zu verknüpfen“, meint Angela Rupp, Leiterin des Frauenhauses. „Deshalb haben wir dafür ein gemeinsames Haushaltsangebot abgegeben.“  Aus Sicht des SkF wäre es sinnvoll, wenn Frauenhaus, Notruf und Interventionsstelle in der Hand eines Trägers liegen, um fachliche, personelle und finanzielle Synergien nutzen zu können.

 

„Wir hoffen natürlich, dass bei der Entscheidung über die Trägerschaft Qualität, Erfahrung, Vernetzung, Flexibilität und Kontinuität eine Rolle spielen werden“, sagt SkF-Geschäftsführerin Elke Prumbach. „Denn dass die Kosten den Ausschlag geben sollen, ist angesichts der Tatsache, dass das Sozialministerium die finanzielle Förderung und auch den Personalschlüssel der Frauenhäuser vermutlich in absehbarer Zeit neu regeln wird, extrem bedauerlich. Die bisherige Förderrichtlinie gilt nämlich nur noch bis 1. Januar 2018.“

 

 

 

 

 

"Wählt Menschlichkeit" – mit diesem Aufruf unterstützt der SkF München eine Kampagne des Caritasverbandes. Die Aktion soll im Vorfeld der Bundestagswahl die Menschen dazu motivieren, am 24. September zur Wahl zu gehen und ihre Stimme denen zu geben, die sich für Solidarität, Mitmenschlichkeit und Respekt einsetzen. Die Kampagne soll ein Zeichen gegen Fremdenfeindlichkeit und Ausgrenzung setzen. Die Pressekonferenz zur Kampagne findet am Donnerstag, 14. September 2017, um 10.00 Uhr im Pater-Rupert-Mayer-Haus in der Lämmerstraße 3 in 80335 München statt.

 

"In der Politik ist die Sprache rauer geworden, am rechten Rand werden Stimmen laut, die oft menschen- und vor allem frauenverachtend sind", sagt Elke Prumbach, Geschäftsführerin des SkF München. "Dem muss man entschieden entgegen treten, und dazu gehört auch der Mut, Dinge, die schief laufen, offen zu benennen." Die katholischen Vereine wollen die Zusammenarbeit mit all denen suchen, die sich für menschliche Solidarität einsetzen, und sich argumentativ mit denjenigen auseinandersetzen, die eine andere Meinung vertreten. Trotz guter wirtschaftlicher Zahlen gibt es viel zu viele Menschen, die keine bezahlbare Wohnung finden, Kinder, die in Armut aufwachsen, Frauen, die von ihrem Einkommen nicht leben können. Die Integration von Langzeitarbeitslosen und Flüchtlingen, die Inklusion von Menschen mit Behinderung sind Themen, die vor allem auch die katholischen Sozialverbände beschäftigen. In München haben sich das Katholische Jugendsozialwerk (KJSW), die Katholische Jugendfürsorge (KJF), der Katholische Männerfürsorgeverein (KMFV) und der Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) den Forderungen der Caritas angeschlossen.

 

Ablauf Pressekonferenz:
10.00 Uhr: Fototermin zur Aktion "Wählt Menschlichkeit"
10.30 Uhr: Pressekonferenz
Appell zur Bundestagswahl von Caritasdirektor Prälat Lindenberger

 

Anschließend besteht die Möglichkeit zum Gespräch mit Fachleuten und Betroffenen zu den Themen Armut, Integration und Inklusion:

  • Armut: Simone Ortner, Bereichsleiterin Wohnungslosenhilfe des SkF, Ludwig Mittermeier, Geschäftsführer des KMFV und Menschen, die von Wohnungslosigkeit betroffen
  • Integration: Berthold Wübbeling, Geschäftsführer des KJSW, Willi Dräxler, Integrationsreferent im Diözesan-Caritasverband, und minderjährige Flüchtlinge
  • Inklusion: Dr. Gertrud Hanslmeier-Prockl, Gesamtleiterin Einrichtungsverbund Steinhöring, Fachreferentin für Inklusion der KJF, Johanna Wettengl, Fachreferentin Behindertenhilfe im Diözesan-Caritasverband, und Menschen mit
    Behinderung

Weitere Infos zur Kampagne:

www.waehltmenschlichkeit.de

Weitere Infos zur Pressekonferenz:

Elisabeth Tyroller, Tel. 089 / 55981-225, E-Mail Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.,

Landrat Martin Bayerstorfer hat am Montag bei der Kreistagssitzung den Sozialdienst katholischer Frauen sowie die Erzdiözese München-Freising angegriffen. Er unterstellt dem SkF unter anderem, er gehe nicht transparent mit Spendengeldern um, den Ehrenamtlichen, die bei einer Kündigung ihren Rückzug aus ihren Ehrenamt angekündigt haben, unterstellt er, es gehe ihnen nicht um die Frauen. Zu diesen und weiteren Vorwürfen bezieht der SkF Stellung:

 

1. Die Interventionsstelle Erding sei „sehr teuer“, die dort mit einer halben Stelle tätige Sozialpädagogin „verdiene nicht schlecht“ und es sei „interessant, dass man für die Betreuung von etwa 100 Frauen pro Jahr, die Opfer häuslicher Gewalt werden, eine Halbtagsstelle brauche“.

  • Die Interventionsstelle wird vom Landkreis Erding jährlich mit rund 37 500 Euro bezuschusst. Darunter fallen die Personalkosten (Arbeitgeber-brutto) für eine halbe Sozialpädagogenstelle, Büromiete und Sachausgaben.
  • Die Diplom-Sozialpädagogin wird nach Tarif bezahlt, sie verdient genau so viel wie andere Sozialpädagogen mit gleicher Qualifikation und Berufserfahrung.
  • Wie viele Opfer von Gewalt die Interventionsstelle aufsuchen, ist schwer planbar. Im vergangenen Jahr waren es rund 100 Klientinnen.
  • Eine umfassende Beratung und Begleitung von Gewaltbetroffenen umfasst neben der ersten Kontaktaufnahme in den meisten Fällen längerfristige Begleitung, auch zu Gerichtsterminen, zum Jobcenter und anderen Behörden.
  • Neben der eigentlichen Beratung zählt zur Aufgabe der Sozialpädagogin auch die so genannte Netzwerkarbeit, insbesondere die enge Zusammenarbeit mit der Polizei, dem Amtsgericht, der Staatsanwaltschaft, dem Arbeitskreis für Häusliche Gewalt, der Gleichstellungsstelle, dem Jugendamt, dem Verein Brücke e.V., der Caritas, der Ehe-, Familien- und Lebensberatung, dem Weißen Ring und den Schulen im Landkreis.

 

2. Das Frauenhaus gehe nicht transparent mit seinen Spenden um.

  • Der SkF ist verpflichtet, den Spenderwillen in jedem Fall einzuhalten.
  • Bei Spenden für das Frauenhaus möchten die Spender in der Regel, dass die Gelder 1:1 den Frauen und Kindern zugutekommen.
  • Im Jahr 2016 wurden die Spenden zum Beispiel wie folgt ausgegeben: für Einzelfallhilfen (Medikamente, Zuzahlung bei Krankenhausaufenthalten, Unterstützung bei Therapien, Hygieneerstbedarf für Frauen, Bastel- und Schulmaterial für Kinder, Kleidung, Eintritte für Freibad oder Schwimmbad), für Feste im kirchlichen Jahreskreis, Geschenke und eine Starthilfe für Frauen, wenn sie in eine eigene Wohnung gehen.
  • Der SkF hat eine eigene Spendenverwaltung, aus der jederzeit ersichtlich ist, wie die jeweilige einrichtungsgebundene Spende verwendet worden ist.
  • Jedes Jahr wird die Bilanz des SkF München von einer unabhängigen Wirtschaftsprüfungsgesellschaft geprüft - bisher stets ohne jede Beanstandung.
  • Der SkF gibt persönliche Daten der Spender wie der Empfänger nicht weiter. Vergangenen Montag hat das Landratsamt Erding zum ersten Mal um eine Aufstellung der Spendeneinnahmen und –ausgaben gebeten. Der SkF wird dieser Bitte zeitnah entsprechen und dem Landratsamt eine anonymisierte Aufstellung zusenden.
  • Die Bitte des Landrats, die Spenden in den allgemeinen Haushalt für Personalkosten und Erhalt der Immobilie fließen zu lassen, musste der SkF aus o.g. Gründen ablehnen.

 

3. Den 15 ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen des Frauenhauses, die angekündigt haben, ihre Mitarbeit bei einem Trägerwechsel aus Solidarität einzustellen, gehe es nur um die Einrichtung und nicht um die Frauen, die dort Schutz suchen.

  • Wer sich ehrenamtlich engagiert, entscheidet in der Regel bewusst, bei wem und für wen er sich engagiert.
  • Von den 15 ehrenamtlichen Frauen arbeiten neun seit mehr als zehn Jahren mit den Fachkräften vor Ort zusammen, eine von ihnen ist seit 25 Jahren, also seitdem das Frauenhaus besteht, aktiv.
  • Im SkF gibt es eine lange Tradition der engen gemeinschaftlichen Arbeit von Ehrenamtlichen und Fachkräften. Eine gewisse Solidarität mit den Hauptamtlichen und dem Verein ist nach einer langjährigen und guten Zusammenarbeit nachvollziehbar. Dieses Signal darf nicht falsch interpretiert werden und Rückschlüsse auf mangelnde Motivation zulassen.

 

4. Die Erzdiözese habe sich nach zwei Jahren aus der Finanzierung der Interventionsstelle verabschiedet, was „nicht besonders partnerschaftlich“ sei.

  • Die Erzdiözese München und Freising hat zwei Jahre lang, von 2007 bis 2009 die damals innovative Interventionsstelle mit einer so genannten Anschubfinanzierung ermöglicht. Das ist ein übliches Vorgehen, damit neue Konzepte in der Praxis erprobt werden können. Haben sich Projekte nachweislich bewährt, wird versucht für sie eine Regelfinanzierung zu finden.
  • In Erding wurde im März 2010 der vom SkF erstellte Haushaltsplan im Rahmen der Haushaltsberatungen vom Landkreis berücksichtigt. Die Erzdiözese zählt neben anderen staatlichen Einrichtungen zu den ständigen Geldgebern des SkF und unterstützt damit auch weiterhin das Frauenhaus und die Interventionsstelle in Erding.

 

Pressekontakt:
Barbara Altweger, Elisabeth Tyroller Tel. 089 / 55 981 – 274 oder -225 ; nachmittags 0171 / 267 97 08
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

 

Dem Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) e.V. München, der seit 25 Jahren das Frauenhaus Erding betreibt, wurde bedauerlicherweise vom Erdinger Landrat Martin Bayerstorfer der Vertrag für den Betrieb des Frauenhauses zum 28. Februar 2018 gekündigt. Auch die Weiterführung der Interventionsstelle, der Beratungsstelle für häusliche Gewalt in Erding, wurde dabei in Frage gestellt. In den Verhandlungen wurden vor allem finanzielle Gründe für das Vorgehen genannt.

„Wir sind bestürzt, dass nach so langer Zeit guter und konstruktiver Zusammenarbeit, unser erfolgreiches Hilfeangebot für gewaltbetroffene Frauen nun am Geld scheitern soll“, sagt Elke Prumbach, Geschäftsführerin des SkF München. Der Bedarf für das Frauenhaus Erding bestehe allerdings nach wie vor. Die Kosten haben sich in den letzten zehn Jahren nicht wesentlich verändert, weshalb das Argument zu hoher Kosten nicht nachvollziehbar sei. Auch wäre der SkF dem Landrat entgegengekommen und habe angeboten, mehr Eigenmittel einzubringen. „Wir sehen keine weiteren Möglichkeiten mehr, die Kosten zu senken, ohne dass die Qualität unserer Arbeit massiv beeinträchtigt würde“, so Prumbach. „Der Schutz von Gewaltopfern und damit auch die Frauenhäuser gehören zur kommunalen Daseinsvorsorge. Ein Frauenhaus sollte unter den bestmöglichen Bedingungen organisiert und kann nicht unter rein ökonomischen Gesichtspunkten betrieben werden. Dass wir das leisten können und wollen, haben wir in den letzten 25 Jahren bewiesen.“

Derzeit arbeiten im Frauenhaus und der dazu gehörenden Interventionsstelle drei Sozialpädagoginnen und eine Erzieherin jeweils in Teilzeit auf 2,5 Stellen, darüber hinaus gibt es noch geringe Stundenanteile für Verwaltung, Reinigung und Hausmeisterdienste. Die Arbeit der hauptamtlichen, professionellen Mitarbeiterinnen wird ergänzt durch 15 ehrenamtlich tätige Frauen aus dem Landkreis Erding, die zum Teil schon seit 25 Jahren die Arbeit und den Auftrag des Frauenhauses mit Nachtdiensten unterstützen. Die wesentliche Aufgabe der Ehrenamtlichen ist die Erreichbarkeit des Frauenhauses außerhalb der Dienstzeit, das heißt in der Nacht, am Wochenende und an den Feiertagen, sicherzustellen.

Angela Rupp, die seit 17 Jahren das Frauenhaus Erding leitet, bedauert, dass der SkF als ausgewiesener Fachverband für Frauen seine Arbeit im Landkreis Erding aufgeben muss. „Angesichts der Tatsache, dass es in Erding keinen Frauennotruf oder eine andere Beratungsstelle für gewaltbetroffene Frauen gibt, ist es ein herber Verlust für die Klientinnen im Landkreis, dass künftig kein frauenspezifischer Ansprechpartner mehr vor Ort sein wird.“
Der SkF München ist ein anerkannter Frauenfachverband, der sich seit 111 Jahren für die Belange von Frauen, Kindern und Familien in prekären Notlagen einsetzt. Er ist ebenfalls Träger des neuen Frauenhauses im Landkreis München und Mitglied des Münchner Unterstützungsmodells MUM.

Landrat Bayerstorfer sucht nun einen neuen Träger. Der SkF hat ihm gegenüber bereits sein Interesse angemeldet, sich für den Betrieb des Frauenhauses erneut zu bewerben. „Wir haben in Erding gute Arbeit geleistet und möchten das auch weiterhin tun“, sagt Elke Prumbach. „Die Kosten werden wir nicht wesentlich reduzieren können – denn langjährige Mitarbeiterinnen und deren Fachlichkeit haben natürlich auch ihren Preis. Aber wir hoffen, dass bei der Vergabe auch Erfahrung und Qualität eine Rolle spielen.“

 

Bei einem Pressegespräch stellte Elke Prumbach (r.), Geschäftsführerin des SkF München den Beherbergungsbetrieb Verdistraße vor, der Mitte Mai eröffnet wurde. Die Schirmherrin des Netzwerks Wohnungslosenhilfe Petra Reiter (Mitte), Frau des amtierenden Oberbürgermeisters der Stadt München, begrüßte es, dass hier erstmals ein Haus ausschließlich für schwangere Frauen und Mütter mit kleinen Kindern entstanden ist, das Sicherheit für diese sensible Zielgruppe bietet. Sie bedankte sich ausdrücklich bei der Eigentümerin des Hauses, Nadja Lindinger (l.), die das ehemalige Hotel eigens für diesen Zweck umgebaut hat und bereit war, das Gebäude langfristig an den SkF München zu vermieten.

Schwangere Frauen, Frauen nach der Geburt und Kleinkinder haben ein besonders Schutzbedürfnis. Dabei geht es nicht nur um Schutz vor körperlicher Gewalt, sondern auch um Schutz vor psychischen Belastungen. Stress in all seinen Formen hat Auswirkungen auf das Ungeborene und kann kleine Kinder in ihrer Entwicklung beeinträchtigen. Frauen sind während der Schwangerschaft und nach der Geburt hormonellen Schwankungen ausgesetzt. Sind sie in dieser Lebensphase ohne Wohnung, ist es wichtig, ihnen schnellstmöglich zu helfen und die Zeit in einer Notunterkunft so gut wie möglich zu gestalten – zum Wohl aller Beteiligten und um mögliche Fehlentwicklungen zwischen Mutter und Kind zu verhindern.
In München steht nun mit dem Beherbergungsbetrieb Verdistraße ausschließlich für diese Zielgruppe eine Übergangseinrichtung zur Verfügung. Das Haus ist mit 16 Bettplätzen für Erwachsene und zehn für Kinder verhältnismäßig klein – andere Beherbergungsbetriebe in München bieten bis zu 250 Menschen Unterkunft. Für die Frauen und Kinder bietet diese Überschaubarkeit eine gewisse Ruhe und Privatheit. Das ehemalige Hotel ist durch die nahe S-Bahn-Haltestelle gut erreichbar und wurde eigens für seine neue Bestimmung umgebaut, so dass es nahezu ideale Bedingungen bietet. Jedes Zimmer hat einen eigenen Sanitärbereich. Insgesamt gibt es zwei Gemeinschaftsküchen, einen Frühstücksraum und einen Wintergarten, die gemeinschaftlich genutzt werden können, sowie einen Garten. Jede Bewohnerin hat also eine gewisse Privatsphäre, kann aber auch mit anderen Frauen in Kontakt kommen, wenn sie das möchte. Ein Gefühl der Sicherheit vermittelt auch der Umstand, dass im Haus ausschließlich Frauen wohnen und arbeiten.

Ein Beherbergungsbetrieb ist ein niedrigschwelliges Angebot im Sofortunterbringungssystem der Landeshauptstadt München. Wer seine Wohnung verliert, kann zum Amt für Wohnen und Migration gehen und bekommt dann einen Platz in einem städtischen Notquartier oder einem Beherbergungsbetrieb zugewiesen.
Die Sozialberatung vor Ort hat die Aufgabe die Bewohner bei der Suche nach einer dauerhaften Wohnung zu beraten und zu unterstützen bzw. die Mietfähigkeit zu erarbeiten. In der Regel muss zunächst einmal Vertrauen zwischen der Klientin und der Sozialpädagogin aufgebaut werden, um klären zu können, was zum Verlust der Wohnung geführt hat und das Finden einer neuen Wohnung erschwert. Oft kommen dabei viele Problemlagen zusammen. Sie zu analysieren und in kleine überschaubare und damit zu bewältigende Aufgaben aufzuteilen ist häufig der erste Schritt. „Kleine Erfolge, wenn nötige Anträge zur Existenzsicherung gestellt sind, eine Kinderbetreuung organisiert oder weiterführende Hilfe in die Wege geleitet ist, motivieren und machen Hoffnung, die auf dem Weg in die Wohnungslosigkeit oft verloren gegangen ist“, sagt Kirsten Christiansen, Sozialpädagogin im Beherbergungsbetrieb Uhdestraße.

Der SkF München versteht sich als Anwalt der Frauen in Notsituationen und hat sich daher für einen eigenen Beherbergungsbetrieb für Schwangere und Mütter mit kleinen Kindern eingesetzt und die Trägerschaft übernommen. Die Zusammenarbeit mit den SkF-eigenen Fachdiensten „Beratung für Schwangere und junge Familien“, „Start ins Leben“, „Patenschaften“, den Mutter-Kind-Häusern und den Frauenhäusern ermöglicht eine schnelle und passgenaue Hilfestellung für die Klientinnen.

Mitte Mai hat der der Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) München einen Beherbergungsbetrieb übernommen, der ausschließlich Frauen mit kleinen Kindern und Schwangeren zur Verfügung steht – der erste dieser Art in München. In dem ehemaligen Hotel in München-Obermenzing gibt es 16 Zimmer mit 16 Bettplätzen für Frauen und zehn Betten für Kinder.

Die Eigentümerin war bereit, die notwendigen Küchen, Personaltoiletten und ein Kinderspielzimmer auf eigene Kosten einzubauen sowie das Haus langfristig an den SkF zu vermieten und damit auch wohnungslosen Frauen zur Verfügung zu stellen.

 

Als Gesprächspartner stehen bereit
- Petra Reiter, Schirmherrin des Münchner Netzwerks Wohnungslosenhilfe
- Elke Prumbach, Geschäftsführerin des SkF München
- Simone Ortner, Bereichsleiterin Wohnungslosenhilfe des SkF München
- Nadja Lindinger, Vermieterin des Beherbergungsbetriebes Verdistraße
- Kirsten Christiansen, Mitarbeiterin im SkF Beherbergungsbetrieb Uhdestraße (für Familien)

 

Weiter können Sie mit Bewohnerinnen des Beherbergungsbetriebes sprechen und mit Verantwortlichen von Beherbergungsbetrieben, in denen Frauen und Männer gemeinsam untergebracht sind.

 

Die Vereine des Münchner Netzwerks Wohnungslosenhilfe sind derzeit für 15 Beherbergungsbetriebe zuständig, in denen 2096 Bettplätze für Frauen, Männer und Kinder zur Verfügung stehen. Mit Hilfe sozialpädagogischer Unterstützung vor Ort sollen die Bewohner*innen wieder dauerhaft in Wohnraum vermittelt werden.


Zum 31.12.2016 waren in München über 7.000 Menschen akut wohnungslos. Von ihnen sind 5.241 in Wohnungsloseneinrichtungen der Landeshauptstadt München und der sozialen Träger untergebracht. Davon sind 1.586 minderjährige Kinder, die in 816 Haushalten leben. Alleinstehende wohnungslose Frauen gibt es 359, von denen 270 in Beherbergungsbetrieben, 71 in Notquartieren und 18 in Clearinghäusern untergebracht sind.

 

Das Netzwerk Wohnungslosenhilfe ist ein Zusammenschluss von sozialen Trägern, die in München verschiedene Angebote für wohnungslose Menschen zur Verfügung stellen. Mitglieder sind der Sozialdienst katholischer Frauen e. V. München (SkF), der Katholische Männerfürsorgeverein München e. V. (KMFV), das Evangelische Hilfswerk München (EHW), der Internationale Bund (IB), der Verein Wohnhilfe e. V. sowie die Arbeiterwohlfahrt (AWO). Als Schirmherrin unterstützt Petra Reiter, die Ehefrau des amtierenden Oberbürgermeisters, die Initiative.

 

Mit einem Dankesgottesdienst in St. Michael und einem Empfang im Erzbischöflichen Ordinariat München hat der Sozialdienst katholischer Frauen sein 111-jähriges Bestehen gefeiert. Im Grußwort dankte Ordinariatsdirektorin Dr. Elke Hümmeler (r.) der Geschäftsführerin Elke Prumbach (l.) und der Vorstandsvorsitzenden Federica Silberkuhl-Schwarz für ihre Arbeit und schloss ihre Rede  - in Abwandlung des bekannten Bibelspruchs - mit den Worten: „Wer Mut sät, wird Leben ernten“.

Im Jahr 1906 haben sich engagierte katholische Münchner Frauen zusammengeschlossen, um für die Rechte benachteiligter Frauen einzutreten und praktische Hilfe zu leisten. Seitdem gibt es den Sozialdienst katholischer Frauen, der in München mit rund 30 Einrichtungen Frauen, Kinder und Familien in Not unabhängig von Religionszugehörigkeit und Nationalität berät und unterstützt.

 

Unter dem Motto "Theorie trifft Praxis" bietet der SkF München Studierende der Sozialpädagogik und der Pädagogik sowie angehenden ErzieherInnen einen Einblick in die Praxis.

 

Bei fünf Rundfahrten in verschiedene Einrichtungen und Fachdienste stellen MitarbeiterInnen ihre Arbeit vor und geben Einblicke in ihren Arbeitsalltag. Die Fahrten sind für die TeilnehmerInnen kostenfrei.

 

Weitere Infos und Anmeldung unter: Rundfahrten für Studierende

Petra Reiter, Frau des Oberbürgermeisters von München und Schirmherrin des Netzwerkes Wohnungslosenhilfe München, informiert sich in Haus Agnes, einem Übergangswohnen mit sozialpädagogischer Beratung für wohnungslose Frauen des Sozialdienstes katholischer Frauen (SkF) e.V. München, über die Besonderheiten der Wohnungslosenhilfe für Frauen.

 

Frauen, die ihre Wohnung verloren haben, versuchen in der Regel mit allen Mitteln zu vermeiden, dass sie auf der Straße leben müssen. Angst, das Gefühl des Ausgeliefertseins und der Schutzlosigkeit lassen jede Übergangslösung besser erscheinen, auch wenn die Frauen dafür Abhängigkeiten in Kauf nehmen müssen.

 

Die Frauen, die schließlich in den Einrichtungen der Wohnungslosenhilfe ankommen, haben in der Regel Demütigung, Unterdrückung oder Gewalt erlebt. „Daher ist es für Frauen so wichtig, einen Rückzugs-und Schutzraum zu haben. Erst wenn das gegeben ist, wenn sie sich wieder sicher fühlen, können die Probleme, die zur Wohnungslosigkeit geführt haben, angegangen werden“, sagt Zangl.

 

Auf sechs Stockwerke verteilt bietet Haus Agnes Platz für 48 Bewohnerinnen. Diese sollten nicht länger als sechs Monate bleiben. In der Regel verlängert sich der Aufenthalt, weil es in München so schwierig ist eine Wohnung zu finden. Auf jedem Stockwerk steht eine Sozialpädagogin als Ansprechpartnerin zur Seite. Die Bewohnerinnen können jederzeit ein- und ausgehen, der Eingang ist aber abgeschlossen und videoüberwacht, der Empfang rund um die Uhr besetzt. Auch nachts sind immer zwei Mitarbeiterinnen im Haus, um im Krisenfall helfen zu können. 

Auch wenn deutlich weniger Frauen in der Wohnungslosenhilfe sind als Männer, haben sie doch andere Bedürfnisse, die man ernst nehmen und berücksichtigen muss, wenn man nachhaltig helfen will. Dafür setzt sich Petra Reiter ein.

Mädchen, Frauen und Mütter sind eine besondere Gruppe unter der großen Zahl an Flüchtlingen, die im letzten Jahr nach Deutschland gekommen sind. Sie brauchen besonderen Schutz, Beratung und Unterstützung. Mit dem Projekt „Benefit – Beratung für geflüchtete Frauen“ bietet der SkF Gruppen, Workshops und Einzelberatung vor Ort in den Gemeinschaftsunterkünften an. Dabei geht es um frauenspezifische Themen wie Schwangerschaft, Geburt, Verhütung, Schutz vor Gewalt und die Rechte von Frauen. Ziel des Angebotes ist daran zu arbeiten, dass Integration gelingt und geflüchtete Frauen und ihre Kinder am Leben in Deutschland teilhaben können.

 

In München gibt es insgesamt 24 Gemeinschaftsunterkünfte für geflüchtete Menschen, in denen die Caritas Beratung vor Ort anbietet. Die drei Mitarbeiterinnen von Benefit werden ab Dezember Frauen in den Unterkünften besuchen, um die individuellen Bedarfe festzustellen und passgenaue Beratung anzubieten.

 

Darüber hinaus möchten die Mitarbeiterinnen den Frauen den Sozialraum einer Stadt wie München näher bringen. In diesem Rahmen sind Freizeit – und Kulturangebote geplant, die Frauen lernen notwendige Ämter und Behörden kennen und nutzen Angebote der Münchner Stadtgesellschaft. Finanziert wird das Projekt über Fördermittel des Erzbischöflichen Ordinariats München und Freising.

 

Viele der Frauen sind durch Gewalt, das Miterleben von Krieg und Flucht traumatisiert. Für sie ist es ist notwendig, die Hilfe von Traumatherapeutinnen in Anspruch zu nehmen. Dafür sollen betroffenen Frauen unbürokratisch Mittel zur Verfügung gestellt werden. Das Projekt ist weiterhin auf Spendenmittel angewiesen.

Beratungsstelle für Häusliche Gewalt und Frauenhäuser

 

Mehr als 100 Frauen haben im Jahr 2016 die Beratungsstelle für Häusliche Gewalt in Erding aufgesucht oder wurden nach einem Polizeieinsatz an die Stelle verwiesen. Die Frauenhäuser des SkF in den Landkreisen Erding und München waren zum Großteil belegt und hatten in der Regel mehr Anfragen als Plätze. Auch die Polizei registriert immer mehr gewaltsame Übergriffe in Beziehungen oder gegenüber Ex-Partnern. Opfer sind in über 80 Prozent der Fälle Frauen.

 

Dass gewalttätige Übergriffe gegen Partner und Ex-Partner in Deutschland zunehmen, hat in den vergangenen Tagen eine kriminalstatistische Auswertung des Bundeskriminalamts gezeigt. Im vergangenen Jahr wurden in Deutschland 127 457 Personen Opfer von Übergriffen. Dabei handelt sich sich nur um die Fälle, die zur Anzeige kamen.

 

Jede vierte Frau in Deutschland ist Opfer von häuslicher Gewalt, also Gewalt, die sich in den eigenen vier Wänden abspielt. Die betroffenen Frauen berichten durchwegs, dass die körperliche Gewalt erst am Ende der problematischen Beziehung stehen würde. Viel früher hätte es schon mit Kontrolle, Eifersucht, Beschimpfungen, Drohungen, Einschüchterungen begonnen, dann kam das Schubsen, Stoßen, Androhen von Faustschlägen hinzu, bis letztendlich die tatsächlichen Schläge folgten. Erst ab diesem Zeitpunkt hätten sie sich getraut oder waren gezwungen die Polizei zu rufen oder sich anderweitig Hilfe zu holen.

 

"Es geht bei Häuslicher Gewalt immer um Macht und Kontrolle, und Gewalt tritt in vielen Fomren auf", erklärt Stefanie Sturm, Beraterin der Interventionsstelle in Erding. Körperliche, sexuelle und psychische Gewalt ist in der Regel allen bekannt. Die sogenannte soziale Gewalt, wie das Verbieten von Kontakten zur Familie und zu Freunden, sowie auch eine finanzielle Gewalt, bei der die Frau keine Kontrolle und keinen Zugang zu den Finanzen hat, bleibt in der Öffentlichkeit ziemlich unbeachtet. Diese Bandbreite an psychischen und körperlichen Belastungen mindert das Selbstwertgefühl der Frauen. Je länger man in einer Gewaltbeziehung lebt, umso schwieriger wird der Ausstieg. "Denn Gewalt macht krank, schränkt auf Dauer die Leistungsfähigkeit ein und führt zu erheblichen Folgeschäden bei den betroffenen Frauen und Kindern", so Stefanie Sturm.

Die Zahl der obdachlosen Menschen in München steigt seit Jahren: Derzeit leben rund 550 Erwachsene auf der Straße, 1.500 Kinder sind in Notquartieren, Beherbergungsbetrieben und Clearinghäusern untergebracht. Um auf dieses Problem aufmerksam zu machen, haben sich fünf Münchner Vereine, darunter auch der SkF, zum "Münchner Netzwerk Wohnungslosenhilfe" zusammengeschlossen.

 

Pressetermin: Montag, 21. November 2016, 10.00 bis 11.00 Uhr

Ort: Katholischer Männerfürsorgeverein München e.V. (KMFV), Kapuzinerstraße 9, 80337 München

 

Es sind fünf soziale Träger, die sich seit vielen Jahren in München mit verschiedenen Einrichtungen und Angeboten für wohnungslose Menschen einsetzen. Mit dem Netzwerk sollen nun Ressourcen gebündelt und den Anliegen wohnungsloser Frauen, Männern und Familien in der Öffentlichkeit mehr Gehör verschafft werden. Die Schirmherrschaft hat Petra Reiter, Ehefrau des amtierenden Oberbürgermeisters, übernommen.

Zum Start des Netzwerkes möchten wir Vertreter der Medien auf einer Pressekonferenz über Ziele und Arbeit des Netzwerkes informieren. Schirmherrin Petra Reiter wird über ihre Beweggründe der Schirmherrschaft und über ihre ersten Erfahrungen in den Einrichtungen der Wohnungslosenhilfe sprechen.

 

Termin: Montag, 21. November 2016, 10.00 bis 11.00 Uhr

Ort: Katholischer Männerfürsorgeverein München e.V. (KMFV), Kapuzinerstraße 9, 80337 München, Großer Besprechungsraum (3. OG)

 

Kontakt:

Ralf Horschmann, Pressereferent des Katholischen Männerfürsorgevereins

E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

 

Zu dem Netzwerk gehören:

  • Sozialdienst katholischer Frauen e.V. München
  • Katholischer Männerfürsorgeverein München e.V.
  • Evangelisches Hilfswerk München
  • Internationaler Bund
  • Verein der Wohnhilfe e.V.

 

Weitere Informationen finden Sie unter: Netzwerk Wohnungslosenhilfe

Bundesweite Aktionswoche der katholischen Betreuungsvereine vom 19. bis 24.09.2016

 

Der Betreuungsverein des Sozialdienstes katholischer Frauen (SkF) e.V. München informiert und berät zum einen Münchner Bürger zu Vorsorgemöglichkeiten, wie der Vorsorgevollmacht, der Betreuungs- sowie der Patientenverfügung und veranstaltet zu diesen Themen regelmäßig Vorträge. Zum anderen führen vier Sozialpädagoginnen selbst circa 65 rechtliche Betreuungen für Menschen, die aufgrund einer psychischen, geistigen, körperlichen oder seelischen Erkrankung nicht mehr in vollem Umfang ihre Angelegenheiten wie z. B. Vermögens- und Gesundheitsvorsorge, Versicherungs-, Behörden-, Wohnungs- oder Heimangelegenheiten regeln können. „Wir möchten den Betroffenen ein weitgehend selbstbestimmtes Leben ermöglichen und sie unterstützen, nicht bevormunden“, sagt Katja Graf-Kessler, die seit zwölf Jahren als Betreuerin beim SkF arbeitet.

 

Für rechtliche Betreuungen sucht, schult und berät der Betreuungsverein laufend Ehrenamtliche, die sich für diese verantwortungsvolle Tätigkeit interessieren und einem Angehörigen oder auch fremden Menschen als rechtlicher Betreuer zur Seite stehen wollen. Aktuell begleitet der SkF München 88 Ehrenamtliche, die wiederum 105 Menschen rechtlich betreuen.

 

Wenn Sie Interesse an einem Ehrenamt oder einen Vortrag haben, dann wenden Sie sich an:

Katja Graf-Kessler, Tel. 089/55981-256, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

 

Die nächsten Veranstaltungen:

Betreuungsrecht: Was ist das? (für Interessierte an einem Ehrenamt)

Mittwoch, 21. September 2016, 16.00 bis 18.00 Uhr

 

Beratung zur Vorsorgevollmacht, Betreuungs- und Patientenverfügung

Mittwoch, 28. September 2016, 16.00 bis 18.00 Uhr

 

Ort: Dachauer Straße 48, 80335 München

Vier Schuljahre lang hat der Sozialdienst katholischer Frauen e.V. München 24 Schülerinnen und Schülern der Implerschule aus den Jahrgangsstufen eins bis vier eine Mittags- und Hausaufgabenbetreuung in der Kidlerstraße in Sendling angeboten. Jetzt müssen die KidlerKids zum Ende des Schuljahres 2015/16 schließen, da die weitere Finanzierung nicht gewährleistet werden konnte. "Wir bedauern das natürlich sehr," sagt Gabriela Riederer von Paar, die die Einrichtung geleitet hat. "Ich möchte mich an dieser Stelle bei allen Eltern, der Schulleitung und allen anderen Kooperationspartnern sowie bei den Spenderinnen und Spendern für das Vertrauen und die gute Zusammenarbeit in den vergangenen Jahren bedanken." Die Eltern der Kinder haben eine Elterninitiative gegründet, damit die Kinder auch weiterhin gut betreut werden.

Beratung für Schwangere und junge Familien

Termin: Bennofest am Samstag, 25. Juni 2016 von 12 bis 18 Uhr auf dem Odeonsplatz


Zum Namenstag des Münchner Stadtpatrons St. Benno feiert der Katholikenrat der Region München jedes Jahr das so genannte Bennofest. 53 katholische Vereine, Gemeinden und Orden sind am Odeonsplatz vertreten und  präsentieren ihre soziale, kirchliche und kulturelle Arbeit. Der SkF München ist seit vielen Jahren mit einem Informationsstand dabei. In diesem Jahr stellt die Beratung für Schwangere und junge Familien ihr vielseitiges Angebot vor. Der Stand ist direkt vor der Feldherrnhalle.


Courage und Wohngemeinschaften

Stadtteilwoche in der Ludwigsvorstadt

Termin: 10. bis 16. Juni 2016


Wohnungslose Nachbarinnen? Die gibt es tatsächlich, mitten im Szeneviertel zwischen Gärtnerplatz und Glockenbachsuiten. In der Baaderstraße 56e bietet der SkF München seit Jahrzehnten ein Zuhause für ehemals wohnungslose Frauen. Ziel der Einrichtung ist es, die Lebens- und Wohnsituation der Frauen zu verbessern, die psychische Gesundheit zu stabilisieren und Lebensperspektiven zu entwickeln. Am Tag der Offenen Tür können Nachbarn und Interessierte mit Betroffenen und Beraterinnen ins Gespräch kommen – und an einem Hula-Hoop-Workshop teilnehmen.
Termine:
Sonntag, 12. Juni 2016, Infostand auf der Theresienwiese, 13.00 bis 18.30 Uhr
Dienstag, 14. Juni 2016, Tag der offenen Tür, 13.00 bis 17.00 Uhr

Wohnungslos - nicht mehr mit uns
Termin: 2. Juni 2016 ab 19.00 Uhr in St. Maximilian im Glockenbachviertel


„Ist sie oder ist sie es nicht?“ Die Fotografin Ann-Kathrin Kampmeyer hat 26 Frauen porträtiert, von denen sechs auf der Straße leben. Sie will damit der Frage nachgehen: Kann man anhand eines Gesichtes sehen, wie ein Mensch lebt? Die Fotografien werden in der Kirche St. Maximilian für zwei Tage zu sehen sein. Der SkF München möchte mit der Ausstellung und dem anschließenden Konzert  auf  die Situation wohnungsloser Frauen aufmerksam machen. In sieben Einrichtungen unterstützt der SkF wohnungslos gewordene Frauen in München.

19.00 Uhr Wortgottesdienst

20.00 Uhr Vernissage „Sind sie oder sind sie nicht – wohnungslos?“ anschließend Empfang und Fingerfood
21.30 Uhr Konzert mit Pollyester und Lichtinstallation von TAM TAM

Übergangswohnen Haus Agnes

 

Um vier möblierte Einzelzimmer wurde Haus Agnes im vergangenen Jahr erweitert. Es bietet nun, für die Dauer von sechs Monaten, Platz für 48 Frauen. Doch, wie in allen Bereich der Wohnungslosenhilfe, ist auch diese Einrichtung von der Wohnungsknappheit in München betroffen. Denn innerhalb von sechs Monaten können die Frauen kaum noch in geeigneten Wohnraum vermittelt werden. Im Jahr 2014 konnte die Einrichtung noch 131 Frauen aufnehmen, im vergangenen Jahr nur noch 96. Einige leben bis zu zwei Jahren in Haus Agnes, weil sie keine Wohnung finden.

 

Dazu kommt, dass viele der Frauen Geringverdienerinnen sind und somit auf dem freien Wohnungsmarkt keine Chance haben. Diese Entwicklung wirkt sich auch auf die Arbeit der Sozialpädagoginnen aus. Denn bisher waren die Frauen im Durchschnitt sechs Monate in Haus Agnes. In dieser Zeit wurden sie sozialpädagogisch betreut und auf das Leben in einer eigenen Wohnung vorbereitet. Da aufgrund der Wohnungsknappheit die Frauen zum Teil deutlich länger im Haus bleiben, müssen in der Beratungsarbeit die Schwerpunkte erweitert werden. Es sollen verstärkt lebenspraktische Fähigkeiten wie der Umgang mit Geld vermittelt werden oder durch Rollenspiele beispielsweise auf eine Wohnungsbesichtigung vorbereitet werden.

 

Kontakt: Haus Agnes

Mit einem neuen Angebot will der Landkreis München Frauen, die von häuslicher Gewalt betroffen sind, schützen. Anfang April hat er deshalb ein neues Frauenhaus mit sieben Plätzen eröffnet und den Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) e.V. München als Träger beauftragt. Wie wichtig die neue Einrichtung ist, zeigen die Zahlen zur häuslichen Gewalt: Laut einer Studie aus dem Jahr 2014 wird jede dritte Frau über 15 Jahren Opfer körperlicher, sexueller und psychischer Gewalt. Immer mehr von ihnen suchen Hilfe. Das bestätigen auch die Zahlen des Frauenhauses im Landkreis Erding, das der SkF bereits seit 24 Jahren leitet. Von Beginn an ist die Einrichtung voll belegt, die Nachfrage nimmt seit Jahren zu und allein im vergangenen Jahr mussten dort rund 150 Frauen abgewiesen werden.

 

Vor gut 35 Jahren sind in Bayern die ersten Frauenhäuser entstanden. Sie bieten zum einen Schutz, aber auch sozialpädagogische Betreuung. Frauen, die  sich an Frauenhäuser wenden und dort unterkommen, haben meist eine langjährige Gewalterfahrung hinter sich und sind aus unterschiedlichen Gründen in ihrer Lebenskompetenz eingeschränkt. Oft leiden sie unter Traumata, was zu Essstörungen, Sucht- oder psychischen Erkrankungen führen kann. Dazu kommen materielle Nöte durch Schulden oder Arbeitslosigkeit.

 

Wie lange die Frauen im Frauenhaus Schtuz finden, ist unterschiedlich. Eine Übergangszeit von sechs Wochen ist angesetzt, doch aufgrund der Wohnungsnot im Landkreis ist es kaum möglich, in diesem Zeitraum für die Frauen eine Wohnung zu finden. Besonders schwierig haben es auch die Kinder in den Frauenhäusern. Sie haben die Gewalt in der Familie miterlebt oder selbst erfahren, zeigen häufig posttraumatische Verhaltensstörungen und benötigen spezielle Hilfe.

 

Auch  die Arbeit und die Ansprüche an die Sozialpädagoginnen haben sich massiv verändert. So stellt der zunehmende Anteil an Frauen mit Migrationshintergrund die Mitarbeiterinnen vor völlig neue Herausforderungen. Sprachprobleme und kulturelle Unterschiede erfordern ein hohes Maß an Einfühlungsvermögen und Flexibilität, vor allem angesichts der Tatsache, dass auch die Anzahl der Herkunftsländer stark gestiegen ist.

 

Wo genau im Landkreis das Frauenhaus liegt, soll die Öffentlichkeit zum Schutz der Frauen nicht erfahren.

Das Leben mit einem Säugling oder Kleinkind stellt viele Familien und Alleinerziehende vor besondere Herausforderungen. Kommen weitere Belastungen wie finanzielle Sorgen oder Krankheit dazu, können kritische Situationen entstehen. Die Patenschaften des SkF richten sich an Familien, die im Rahmen des Münchner Modells der Frühen Hilfen betreut werden. Mit diesem Angebot möchte die Stadt München dem Risiko der Vernachlässigung und einer ungünstigen Entwicklung von Kleinkindern vorbeugen. Der SkF stellt deswegen Familien, die sich im Anschluss an die intensive Betreuung eine weitere Unterstützung wünschen, einen ehrenamtlichen Paten zur Seite.

 


Eine Patenschaft übernehmen können sowohl Einzelpersonen als auch Paare oder Familien. Eine wichtige Voraussetzung ist, dass sich die Paten regelmäßig Zeit (je nach Bedarf etwa zwei Stunden wöchentlich oder 14-tägig) für die Kinder nehmen. Dazu gehört mit dem Baby und den Geschwisterkindern spielen, Zeit zum Reden und Zuhören haben, mit der Familie gemeinsam etwas unternehmen, die Familie entlasten und bei Behördengängen oder Arztbesuchen begleiten und das Familienleben organisieren helfen. Dazu vermitteln wir den Paten eine passende Familie, bereiten sie auf ihre Aufgabe als Familienpate vor und begleiten sie. Zum Austausch finden regelmäßige Treffen mit anderen Paten statt. Der SkF erstattet  die Fahrtkosten und übernimmt den Versicherungsschutz.

Aktuell suchen wir beispielsweise für eine irakische Familie mit vier Töchtern (9, 7 und 2 Jahre, 5 Monate) in beengten Wohnverhältnissen eine weibliche Patin. Eine junge deutsche alleinerziehende Mutter mit zweijährigem Sohn, die sozial nicht eingebunden ist, hätte gerne einen Paten oder eine Patenfamilie für gemeinsame Unternehmungen am Wochenende.

Wenn Sie Interesse haben, dann melden Sie sich bei:

Katharina Ebert, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. , Telefon: 089 / 55981 - 172




Sechs Jahre lang hat Schwester Cosima Kiesner (3 v.r.) als geistliche Beirätin den Vorstand des SkF München begleitet und den Verein bei religiösen Veranstaltungen wie Maiandacht und Besinnungstagen unterstützt. „Meine Aufgabe als geistliche Beirätin war vor allem, bei Diskussionen, Entscheidungen und Gesprächen zu berücksichtigen, dass der SkF ein Verein ist, der sich im Auftrag Gottes um die Benachteiligten kümmert“, sagt die Ordensschwester. „Und dass der Verein sich immer wieder auf seine christlichen Wurzeln besinnt.“ In Zukunft wird Schwester Cosima im Allgäu die Leitung des „Neuen Weg“ übernehmen, Vorstand und Geschäftsführung des SkF bedauern den Ortswechsel, der auch der Grund für ihren Abschied vom SkF ist.


Tag gegen Gewalt am 25. November 2015
"Raus aus den Ausreden"


Anbrüllen, weil das Essen nicht passt - Schläge, weil zu viel Alkohol im Spiel ist. Jede vierte Frau in Deutschland ist Opfer von häuslicher Gewalt, also Gewalt, die sich in den eigenen vier Wänden abspielt. Rund um den internationalen "Tag gegen Gewalt an Frauen und Kindern" am 25. November, machen die Mitarbeiterinnen des Frauenhauses und der Interventionsstelle Erding wieder auf besondere Weise auf das Thema aufmerksam: Im Landkreis werden insgesamt 48.000 Informationsblätter verteilt.


"Mit der Aktion möchten wir Frauen Mut machen, aus ihrer Gewaltsituation auszubrechen," sagt Angela Rupp, Leiterin des Frauenhauses in Erding. Häusliche Gewalt drückt sich  nicht nur in sexuellen Übergriffen oder Schlägen aus. Auch ständige Beleidigungen, Beschimpfungen und Demütigungen können der Beginn einer Spirale der Gewalt sein. Oftmals kommen  auch verschiedene Formen der Kontrolle dazu: Die Täter nehmen beispielsweise den Frauen das Handy, die Bankkarte oder das Geld weg, überwachen oder verbieten soziale Kontakte. Sie verbreiten falsche und rufschädigende Geschichten in der Nachbarschaft, bei Kollegen und im Freundeskreis oder aber über die sozialen Netzwerke wie Facebook oder Twitter. So werden die Opfer isoliert, verlieren wertvolle Beziehungen zu anderen Menschen und können sich keine Unterstützung holen, sind dem Täter völlig ausgeliefert. Diese Art der psychischen Gewalt beginnt oft ganz harmlos, kann aber die Persönlichkeit der Betroffenen auf Dauer zerstören.

Deshalb ist es wichtig, sich möglichst frühzeitig beraten zu lassen und sich Hilfe zu holen, damit die Situation nicht schlimmer wird. Seit 2007 gibt es die Interventionsstelle für häusliche Gewalt in Erding. Wie notwendig diese Stelle ist, belegen die Zahlen: Rund 800 Frauen haben dort seit 2007 das Angebot in Anspruch genommen.

Hilfe unter:
Interventionsstelle Erding, Tel. 08081 / 95 72 477 oder
Frauenhaus Erding, Tel. 08081 / 17 38

Die Beratung ist kostenfrei und auf Wunsch auch anonym.

Guter Start ins Leben
SkF Gesamtverband überbringt Auszeichnung


Die SkF-Zentrale in Dortmund hat dem SkF München für die Qualität seiner Angebote rund ums Eltern-werden  das Gütesiegel „Guter Start ins Leben - Frühe Hilfen im SkF“ verliehen. Dr. Petra Kleinz (r.) vom Referat Frühe Hilfen im SkF Gesamtverein überreichte die Auszeichnung an die Vorstandsvorsitzende Federica Silberkuhl-Schwarz (l.) und würdigte in ihrer Rede die Vielfalt der Hilfsangebote, die der SkF in München vorhält. “Die Evaluation hat gezeigt, dass sich die Familien nach der Teilnahme an einem Angebot mit dem neu erworbenen Wissen und einem gestärkten Selbstvertrauen kompetenter und sicherer im Umgang mit ihren Kindern fühlen“, so Kleinz.

Zehn Jahre Vermittlung in gemeinnützige Arbeit 

 

Seit zehn Jahren gibt es die Arbeitsgemeinschaft der bayerischen Fachstellen zur Vermittlung gemeinnütziger Arbeit (AGV). Aus diesem Anlass fand im  Bayerischen Staatsministerium der Justiz eine kleine Feier statt, in deren Rahmen Justizminister Prof. Dr. Winfried Bausback (l.) seinen Dank und seinen Respekt für die "großartige Arbeit" der 22 Vermittlungsstellen aussprach. Kann ein Straftäter seine Geldstrafe nicht bezahlen, wird er in gemeinnützige Arbeit vermittelt, d.h. er kann die Strafe abarbeiten und damit eine sonst fällige Haftstrafe vermeiden. Er leistet Arbeit für einen guten Zweck, und der Staat spart Haftkosten. Außerdem hat sich gezeigt, dass die Erfahrung mit dem Arbeitsalltag und die damit erworbene Anerkennung ein wertvoller Beitrag zur Resozialisierung ist.
Justizminister Bausback ehrte außerdem 15 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der verschiedenen Einsatzstellen für ihr außergewöhnliches Engagement. Die Straffälligenhilfe des SkF München als Mitglied der AGV hat Andrea Hagen (r.) vom EineWeltHaus München für diese besondere Ehrung vorgeschlagen. "Frau Hagen hat ein besonderes Fingerspitzengefühl und ein Talent dafür, auch die außergewöhnlichsten Charaktere zu integrieren", bestätigte Lothar Spengler, Leiter der Straffälligenhilfe des SkF.

5. Münchner Woche für Seelische Gesundheit
SkF München beteiligt sich mit mehreren Angeboten


Auch in diesem Jahr machen einige Einrichtungen und Fachdienste  des SkF München  bei der Münchner Woche für Seelische Gesundheit mit.
Am 12. Oktober um 16:00 Uhr stellt Courage sein Gartenprojekt in der Karpfenstraße 20 vor und zeigt auf, wie positiv gemeinschaftliche Gartenarbeit sich auswirken kann.
Ebenfalls am 12.Oktober schildert eine ehrenamtliche Patin des Patenschaftsprojekts für Kinder psychisch erkrankter Eltern ihre Tätigkeit. Der Vortrag findet um 18:00 Uhr  in der Dachauer Straße 48 statt.
"Psychisch krank und Eltern sein?" Wie das geht, erzählen eine Mutter und ein Vater, die das mit Hilfe unserer Einrichtung  Lucia - Wohnen für psychisch erkrankte Mütter und ihre Kinder bewältigen, am 13. Oktober um 16:00 Uhr ebenfalls in der Dachauer Straße 48.
Zum Mittagessen für Betroffene und Angehörige lädt Courage in der Baaderstraße 56e am 14. Oktober um 12:00 Uhr ein. Die Zutaten dafür stammen aus dem eigenen Garten.
Am 15.Oktober ab 14:00 Uhr findet dort ein Flohmarkt statt. Kleidung, Kurioses und Kaffee sind im Angebot. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Weitere Veranstaltungen und Informationen dazu finden Sie hier


Die Zusammenlegung der Kinderkrippen in Thalkirchen und Sendling wird nun auf Ende des nächsten Krippenjahres August 2016 verschoben -  trotz Bedenken des Vereins. „Beim Gespräch mit den Eltern kamen viele konstruktive Vorschläge, wie wir die Probleme, Personal und bauliche Mängel, angehen können“, sagt SkF-Geschäftsführerin Elke Prumbach. „Deshalb haben wir entschieden, die Zusammenlegung um ein halbes Jahr zu schieben.“ Das gäbe den Eltern außerdem zusätzlich Zeit, sich auf die neue Situation einzustellen.


Der anhaltende Personalmangel an Erzieherinnen zwingt den SkF München zur Zusammenlegung seiner Kinderkrippen in Thalkirchen und Sendling. Schon im Frühjahr musste in Thalkirchen eine Gruppe geschlossen werden. „Unsere Personaldecke ist inzwischen so dünn, dass die Gefahr besteht eine weitere Gruppe schließen zu müssen, wenn eine Mitarbeiterin längerfristig ausfallen würde“, sagt Elke Prumbach, Geschäftsführerin des SkF München. Hinzu kommt, dass die Räume, in denen die Kinderkrippe untergebracht ist, nicht mehr den aktuellen Standards entsprechen. Bei einer Begehung durch das Referat für Bildung und Sport, das für die Krippen in München zuständig ist, wurden Mängel in Bezug auf Gefährdung des Kindeswohls festgestellt. „Das Problem ist, dass sich die Ansprüche an Räume und Begebenheiten in den letzten Jahren verändert haben. Deshalb werden wir in Kürze vom Referat Auflagen bekommen, die wir umsetzen müssen, um die Krippe weiterführen zu können“, sagt Elke Prumbach. „Allerdings kommt erschwerend dazu, dass das Haus unter Denkmalschutz steht. Die Entscheidung, die Krippe Thalkirchen zu schließen, fällt uns nicht leicht.“

Im Oktober 2013 hat der SkF im Stadtgebiet Sendling eine Kinderkrippe eröffnet. Der Neubau, der den aktuellen Standards entspricht, ist für vier Gruppen eingerichtet. Allerdings ist seit der Eröffnung nur eine Gruppe in Betrieb. „Seit Anfang des Jahres 2013 suchen wir Erzieherinnen und Kinderpflegerinnen. Der Markt ist jedoch leergefegt“, so Prumbach. Eine zweite Gruppe, die letzten Herbst eröffnet wurde, musste nach vier Wochen wieder schließen, weil zwei Mitarbeiterinnen kurzfristig für längere Zeit ausgefallen sind. „Es ist leider davon auszugehen, dass auch langfristig Erzieher auf dem Arbeitsmarkt fehlen werden“, sagt Prumbach. „Eine Zusammenlegung der Krippen erscheint uns sinnvoll, da wir bei Krankheiten und personellen Engpässen besser reagieren können, wenn alle unter einem Dach arbeiten.“

Das Grundstück und die dazugehörigen Gebäude in Thalkirchen gehören dem SkF. In den zwei Gebäuden sind verschiedene Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe untergebracht, die dort auch bleiben werden. Was mit den Räumlichkeiten der Krippe passieren wird, muss derzeit mit dem Referat für Bildung und Sport geklärt werden.

SkF betreut dort eine Mädchengruppe

 

Seit Mitte Juni gibt es auf dem Gelände des Kreativquartiers in der Schwere-Reiter-Straße in München eine neue Jugendhilfe-Einrichtung für 76 neuankommende unbegleitete minderjährige Flüchtlinge (umF). In dem Haus finden vor allem unter 16-Jährige vorübergehend Schutz. Die Heilpädagogisch-Psychotherapeutische Kinder- und Jugendhilfe (Hpkj) betreut die männlichen Kinder und Jugendlichen. Im Haus ist auch eine reine Mädchengruppe eingerichtet, mit eigenen Schlaf -und Gruppenräumen. Um diese weiblichen Flüchtlinge kümmern sich nun Mitarbeiterinnen des SkF. "Uns als Frauenfachverband war es ein Anliegen, einen geschützten Raum für die minderjährigen Mädchen zu schaffen", sagt Elke Prumbach, Geschäftsführerin des SkF. "Wir freuen uns sehr darüber, dass wir nun einen Anfang mit 26 Plätzen machen konnten." Derzeit arbeiten dort fünf Sozialpädagoginnen in Voll- und Teilzeit.


Der SkF München hat sich an der dreitägigen Fachkonferenz, zu der die Oberbürgermeister von Freising und München, der Bezirk Oberbayern und die Arbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe München und Oberbayern eingeladen hatten, beteiligt und den sogenannten „Freisinger Appell" mitgestaltet und unterschrieben. Das Ziel des regionalen Bündnisses: Wohnen für alle ermöglichen und den Großraum gemeinsam gestalten. Dazu gehören die enge Kooperation zwischen Stadt und Umland, verschiedene Maßnahmen, um bezahlbaren Wohnraum zu schaffen und die aktive Bekämpfung von Wohnungslosigkeit durch die Stärkung der Wohnungslosenhilfe. „Denn unser Hilfesystem ist verstopft", sagt Simone Ortner, Fachreferentin für die Wohnungslosenhilfe im SkF München. „In allen Übergangseinrichtungen der Wohnungslosenhilfe, im Frauenhaus oder in den Mutter-Kind-Häusern wird es immer schwieriger innerhalb der vorgesehenen Frist für die Klientinnen Wohnungen zu finden. Viele müssen länger als geplant in der Einrichtung bleiben, was verhindert, dass wir neue Klientinnen aufnehmen können. Außerdem gibt es immer mehr Frauen, die auf der Straße stehen, weil sie sich ihre Wohnung nach einer Trennung oder dem Verlust ihrer Arbeit nicht mehr leisten können."

Mehr zum Freisinger Appell finden Sie hier

Wohnungslosigkeit kann jeden treffen und zur existentiellen Bedrohung werden. Der Verlust des Arbeitsplatzes, Überschuldung, Trennung vom Partner sind die häufigsten Ursachen. Gerade Frauen mit niedrigem Einkommen geraten in finanzielle Schwierigkeiten. Dazu kommt, dass vor allem Frauen verschiedenen Formen von Gewalt ausgesetzt sind. Der SkF München hat mittlerweile vier Einrichtungen für wohnungslose Frauen in München mit insgesamt 100 Plätzen. Eine davon ist das Haus am Kirchweg, das in diesem Jahr sein 30-jähriges Jubiläum feiert.

Im Januar 1985 wurde das Haus am Kirchweg eröffnet und die damaligen 14 Plätze waren innerhalb einer Woche alle belegt. Damals war es die erste Notunterkunft in München, die ausschließlich für Frauen geschaffen wurde. Bis dahin wurden sie in den Notunterkünften und Obdachlosenheimen gemeinsam mit den Männern untergebracht – eine Lösung, die auf Dauer nicht praktikabel war und den weiblichen Problemen nicht gerecht wurde. Weil wohnungslose Frauen ihr Schicksal meist unauffälliger leben als Männer - sie halten unzumutbare Beziehungen länger aus und suchen notfalls Unterschlupf bei Bekannten und Freunden - ist ihre Wohnungsnot weniger sichtbar. Deshalb dauerte es, bis sich ein eigener frauenspezifischer Ansatz für die weibliche Wohnungslosigkeit in der sozialen Arbeit etablieren konnte.

Gemeinsam Essen und in Kontakt kommen: Dieses Ziel hatte der Mittwochstisch, als er vor fünf Jahren ins Leben gerufen wurde. Seitdem treffen sich immer mittwochs zwischen 11.00 und 15.00 Uhr rund 35 bedürftige Frauen und bekommen für 1,50 Euro  ein gesundes Mittagsessen. Für viele der Frauen - die meisten von ihnen leben sehr zurückgezogen - ist er zu einem wichtigen Treffpunkt geworden. Sie können sich in einem geschützten Rahmen austauschen und verabreden. Organisiert wird die Essensausgabe ausschließlich von ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen. „Es geht um mehr als nur um gutes und günstiges Essen. Viel wichtiger sind die Gemeinschaft und die Wertschätzung, die im Umgang miteinander zum Ausdruck kommt. Das ist für unsere oft wohnungslosen und einfach armen Gäste so kostbar, weil sie solche Erfahrungen im Alltag kaum machen", sagt Anna Flügel, die für den Mittwochstisch zuständig ist. „Denn Armut macht einsam". Gefeiert wird das Jubiläum mit einem Grillfest im Innenhof des SkF.

Termin: Mittwoch, 3. Juni 2015 um 15.00 Uhr in der Dachauer Straße 48, 80335 München. 


Termin: 6. Mai bis 21. Mai 2015


´Mit der Ausstellung „wechselHaft – Frauen im Gefängnis" möchte der SkF München Einblicke in die Lebenswelten inhaftierter Frauen zeigen. Neben großformatigen Fotos aus dem Alltag der Justizvollzugsanstalt (JVA) Aichach lesen und hören Besucher Kurzbiografien straffällig gewordener Frauen und bekommen einen Eindruck von der Arbeit der Straffälligenhilfe des SkF. Öffnungszeiten sind Donnerstag, 7. Mai von 14 bis 16 Uhr, Montag, 11.Mai von 16 bis 18 Uhr, Dienstag, 12. Mai von 14 bis 16 Uhr, Montag, 18. Mai von 16 bis 18 Uhr und Dienstag, 19. Mai von 14 bis 16 Uhr. Für Gruppen können auch eigene Termine unter Tel. 089/55981-248 oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.vereinbart werden.

Auch der Blick auf die Übergänge – die Zeit vor dem Antritt einer Haftstrafe sowie vor der Entlassung – sind Thema. Denn an diesen Schnittstellen wird deutlich, wie umfassend eine Gefängnisstrafe auf das Leben der Betroffenen einwirkt und wo Hilfe im Sinne einer Resozialisierung wichtig und nötig ist.

Der Fachdienst Straffälligenhilfe berät jährlich an die 600 Mädchen und Frauen, die mit dem Gesetz in Konflikt geraten sind, vor, während und nach der Haft. Die Vermittlung in gemeinnützige Arbeit, sowie jugendrichterliche Weisungen und Onlineberatung gehören ebenfalls dazu. Ziel der Arbeit ist es, die Frauen sowie deren Angehörige durch eine schwierige Zeit ihres Lebens zu begleiten und durch ein vielseitiges Unterstützungsangebot in die Gesellschaft zu integrieren. Neben dem Strafvollzug und der Bewährungshilfe ist die so genannte freie Straffälligenhilfe die dritte Säule der Resozialisierung.

Die Kolleginnen des Fachdienstes der Straffälligenhilfe bieten an folgenden Tagen offene Führungen durch die Ausstellung an:

Donnerstag, 7. Mai von 14.00 bis 16.00 Uhr
Montag, 11. Mai von 16.00 bis 18.00 Uhr
Dienstag, 12. Mai von 14.00 bis 16.00 Uhr
Montag, 18. Mai von 16.00 bis 18.00 Uhr
Dienstag, 19. Mai von 14.00 bis 16.00 Uhr

Wenn Sie die Ausstellung zu einem anderen Termin besichtigen möchten oder einen eigenen Termin für Ihre Gruppe vereinbaren wollen, wenden Sie sich bitte an Petra Heigl, Tel. 089/ 55981-248 oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein..

Vortrag von Faduma Korn: Somalisch-bayerische Menschenrechtsaktivistin beim SkF


Faduma Korn ist Buchautorin und bekannt als Kämpferin gegen Genitalbeschneidungen bei Mädchen und jungen Frauen. Auf Einladung des SkF München erzählte sie den rund 30 Ehrenamtlichen und Mitarbeiterinnen von der Kultur Somalias, den Unterschieden zu unserer Welt und den Schwierigkeiten und Missverständnissen, die sich daraus ergeben können. Da sie sich sehr für die mittlerweile 5000 Somalis, die in München leben, einsetzt, kennt sie auch das Projekt Familienpatenschaften des SkF und schätzt es sehr: "Patenschaften sind für die Familien ein tolles Geschenk".

Die bayerische Sozialministerin Emilia Müller informierte sich in Erding über Herausforderungen, mit denen Frauenhäuser in Bayern konfrontiert sind. "Es ist mir ein sehr wichtiges Anliegen, dass alle von häuslicher Gewalt betroffenen Frauen bedarfsgerechte Unterstützung erhalten. Als ersten Schritt haben wir dazu im vergangenen September eine bayernweite Bedarfsermittlungsstudie zum Unterstützungssystem in Auftrag gegeben. Diese wird sich auch mit den Herausforderungen befassen, die mir heute am Beispiel des Frauenhauses Erding geschildert wurden", sagte Müller bei ihrem Besuch. Vor gut 35 Jahren sind in Bayern die ersten Frauenhäuser entstanden. Seither hat sich Arbeit massiv verändert.

 
So stellt der zunehmende Anteil an Frauen mit Migrationshintergrund die Mitarbeiterinnen vor völlig neue Herausforderungen. Sprachprobleme und kulturelle Unterschiede erfordern ein hohes Maß an Einfühlungsvermögen und Flexibilität, vor allem angesichts der Tatsache, dass auch die Zahl der Herkunftsländer stark angestiegen ist. Im Jahr 2014 kamen 14 von den insgesamt 27 Frauen aus zwölf unterschiedlichen Nationen.

Die Frauen, die in Frauenhäusern unterkommen, haben langjährige Gewalterfahrung hinter sich, sind aus unterschiedlichen Gründen in ihrer Lebenskompetenz eingeschränkt und haben mehrere Probleme gleichzeitig. Oft leiden sie unter Traumata, was zu Essstörungen, Sucht- oder psychischen Erkrankungen führen kann. Dazu kommen materielle Nöte durch Schulden oder Arbeitslosigkeit. Die maximale Regel-Aufenthaltsdauer von 6 Wochen reicht in der Regel nicht aus, um eine nachhaltige Hilfe zu organisieren geschweige denn eine Wohnung zu finden. Und das führt zum derzeit akutesten Problem: Durch den Mangel an bezahlbarem Wohnraum in und um München ist es kaum möglich, für die Frauen eine Wohnung zu finden. Das führt dazu, dass Anfragen nach einem Platz im Frauenhaus wegen Vollbelegung immer öfter abgelehnt werden müssen, und viele Frauen mangels Alternative wieder zu ihren Männern zurückkehren. Besonders schwierig haben es auch die Kinder in den Frauenhäusern. Sie haben die Gewalt in der Familie miterlebt oder selbst erfahren, zeigen häufig post-traumatische Verhaltensstörungen und benötigen spezielle Hilfe.

Angela Rupp, Leiterin des Frauenhauses und der Interventionsstelle in Erding, zieht das Fazit aus dem Gespräch: „Wir wünschen uns, dass das Konzept für die Arbeit in Frauenhäusern grundsätzlich überdacht wird, vor allem im Hinblick auf die Kinder. Ihnen sollte das gleiche Maß an Aufmerksamkeit zuteilwerden wie ihren Müttern – auch im Sinne der Prävention. Die Kinder sollten nicht mit ihren unbewältigten Traumata durchs Leben gehen müssen. Außerdem wünschen wir uns eine ausreichende und angemessene Personalausstattung, die es uns ermöglicht unseren vielfältigen Aufgaben gerecht werden zu können. Zu guter Letzt hoffen wir – wie viele Menschen und soziale Einrichtungen im Großraum München - auf mehr bezahlbare Wohnungen in absehbarer Zeit."

Gemeinsam essen und in Kontakt kommen: Dieses Ziel hatte der Mittwochstisch, als er vor fünf Jahren ins Leben gerufen wurde. Die Ehrenamtlichen um Schwester Monika haben es geschafft, eine familiäre Atmosphäre zu schaffen, und so treffen sich mittlerweile jede Woche  rund 35 Frauen zum Mittagessen. Für viele Besucherinnen, die in der Regel sehr zurückgezogen leben, ist der Mittwochstisch zu einem wichtigen Treffpunkt geworden. Mit einem Festmahl startete der Mittwochstisch heuer ins neue Jahr. Das ehrenamtliche Team, das sich jede Woche um Organisation und Durchführung kümmert,  servierte den rund 40 Besucherinnen an festlich gedeckten Tafeln ein Drei-Gänge-Menü.


Ein gesegnetes Weihnachtsfest, erholsame Feiertage und ein gesundes neues Jahr 2015 wünscht Ihnen der SkF München.
Und ein herzliches Dankeschön an alle, die uns in diesem Jahr wieder auf so vielfältige Weise unterstützt haben, sei es durch ehrenamtliches Engagement, Sach- oder Geldspenden oder durch gute, wohlwollende Zusammenarbeit.
Wir wissen alle: Paten kann man nie genug haben.






Vorstandsmitglied Leopoldine Grupp wurde von Kardinal Reinhard Marx im Freisinger Dom mit der Korbiniansmedaille geehrt. Diese wird für außerordentliches ehrenamtliches Engagement vergeben. Die Ärztin und Sozialpädagogin ist seit 14 Jahren im SkF tätig und dort für den Mutter-Kind-Bereich, die Beratungsstelle für Schwangere und junge Familien sowie das Frauenhaus zuständig. Außerdem war sie acht Jahre lang im Diözesenrat, dem Laiengremium der Erzdiözese München-Freising aktiv. Mit ihrer Tatkraft verkörpert sie seit Jahren beispielhaft das SkF-Leitbild "Dasein - leben helfen".

 

Mindestens einmal im Leben macht jede vierte Frau Erfahrungen mit häuslicher Gewalt. Ein Drittel von ihnen trägt schwere oder gar lebensbedrohliche Verletzungen davon, so eine Studie des Bundesministeriums für Familien, Senioren, Frauen und Jugend. Neben sexueller und körperlicher Gewalt sind viele der Frauen psychischer Gewalt ausgesetzt. Das bedeutet: Beleidigung, Beschimpfung, Demütigung und Kontrolle. Die Täter nehmen beispielsweise den Frauen das Handy, die Bankkarte oder das Geld weg, kontrollieren oder verbieten soziale Kontakte, verbreiten falsche und rufschädigende Geschichten. Oft beginnt psychische Gewalt harmlos und zerstört langsam die Persönlichkeit des Opfers.


Deshalb ist es wichtig, sich möglichst frühzeitig beraten zu lassen und sich Hilfe zu holen. Seit 2007 gibt es die Interventionsstelle für häusliche Gewalt in Erding. Dort arbeitet die Sozialpädagogin Stefanie Sturm eng mit der Polizei zusammen. Nach einem Einsatz der Polizei werden mit Einverständnis des Opfers die Daten an die Interventionsstelle weitergeleitet. Die Beraterin stellt Kontakt zu den Betroffenen her. Wie notwendig diese Stelle ist belegen die Zahlen: Rund 700 Frauen haben seit 2007 das Angebot in Anspruch genommen.

Hilfe unter:
Interventionsstelle Erding, Stefanie Sturm, Tel. 08081 / 95 72 477 oder an das
Frauenhaus Erding, Angela Rupp, Tel. 08081 / 17 38

Die Beratung ist kostenfrei und auf Wunsch auch anonym.
Bei Presseanfragen wenden Sie sich bitte an die Einrichtungen.

Hilfe finden Sie auch unter
www.gewaltlos.de

Für  München ist eine weiteres Angebot das Münchner Unterstützungsmodell (MUM). Näheres dazu finden Se hier

Wer hier lebt, hat schon einiges hinter sich: Arbeits- und Wohnungslosigkeit, gewalttätige Ehen, psychische Erkrankungen und Suchtprobleme haben den Lebenslauf der Bewohnerinnen geprägt. Für viele ist Haus Bethanien der erste sichere Platz in ihrem Leben der ihnen Struktur und Geborgenheit gibt. Haus Bethanien ist ein Projekt der Erzdiözese München und Freising unter Trägerschaft des Sozialdienstes katholischer Frauen (SkF). Es bietet 23 älteren Frauen, die sich selbst nicht mehr versorgen können und ihre Wohnung verloren haben, ein­en Langzeitwohnplatz an.

Die Bewohnerinnen erhalten Hilfe im pfle­ger­ischen und hauswirt­schaft­lichen Bereich, sowie sozialpädagogische Betreuung. Außerdem bieten die Mitarbeiterinnen auch kunst- und musikpädagogische Projekte wie Singen und Trommeln an. Im Haus befindet sich eine Kapelle, in der einmal im Monat ein Gottesdienst oder Andacht vom Jesuitenpater Franz Schall gehalten wird.

Zum  31. August 2014 verlässt die Geschäftsführerin Dr. Karin E. Müller (l.) den Verein. Ihr folgt die Sozialpädagogin Elke Prumbach (r.) nach, die seit 2011 stellvertretende Geschäftsführerin ist.  12 Jahre leitete Müller den Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) e.V. München und blickt zufrieden auf ihre Zeit zurück: „Für mich gehen intensive und schöne Jahre hier zu Ende." Während ihrer Zeit als Geschäftsführerin fand eine Neuausrichtung der Struktur des SkF statt, die Gründung der Impuls-Stiftung und der SkF-Tochtergesellschaft Social Sense. Die gemeinnützige GmbH unterstützt sozial benachteiligte, junge Frauen mit eingeschränkter Leistungsfähigkeit auf dem Weg ins Erwerbsleben.



Außerdem  entstand unter ihrer Federführung der Neubau des Beratungs- und Organisationszentrums in der Dachauer Straße sowie der Neubau der Kinderkrippe KlitzeKlein in Sendling. 2012 erhielt sie einen Ruf als Professorin für Sozialwirtschaft an der Hochschule für angewandte Wissenschaften in Landshut. Seitdem leitete sie den Verein und die Tochtergesellschaft in Teilzeit. Die Sozialpädagogin und promovierte Philosophin begann 1986 ihren Dienst bei der Caritas und wechselte im Jahr 2002 zum SkF München.

Ihre Nachfolgerin, die Diplom-Sozialpädagogin Elke Prumbach,
ist bereits seit 1999 beim SkF und leitete die Einrichtungen der Wohnungslosenhilfe, 2008 übernahm sie die Leitung der Straffälligenhilfe. Als stellvertretende Geschäftsführerin verantwortete sie die Bereiche Kinder- und Jugendhilfe und den Mutter-Kind Bereich,
der aus vier Häusern besteht. Die 55-Jährige ist bereits Vorstand der Impuls-Stiftung, ab 1.9. wird sie zugleich die Geschäftsführung der Social Sense gGmbH übernehmen.


Die Vorsitzende des Vorstands des SkF München, Federica Silberkuhl-Schwarz dankt der ausscheidenden Geschäftsführerin: "Dr. Karin E. Müller hat den SkF und
die Social Sense gGmbH mit großem persönlichen Einsatz und unternehmerischem Weitblick geleitet und es verstanden, mit ihren zukunftsweisenden Ideen zu überzeugen und zu begeistern. Der Verein ist für die Zukunft gut aufgestellt.".


                                     




Seit 25 Jahren sind Ehrenamtliche für Eltern kranker Kinder da


Seit 1989 gibt es das Gästehaus St. Hildegard in München-Schwabing. Dort finden Familien schwer kranker Kinder ein Zuhause auf Zeit. In dem Schwabinger Reihenhaus mit Garten können Angehörige kostengünstig wohnen und so die Zeit in der Nähe ihrer kranken Kinder verbringen.Sie können während des Krankenhaus-aufenthaltes bei ihren Kindern sein und ihnen das geben, was die Medizin nicht kann: Liebe, Kraft und Zuversicht. Es bietet Eltern nicht nur eine Rückzugs-möglichkeit, sondern auch den Austausch mit anderen Betroffenen und den Beistand ehrenamtlicher Betreuer.


Mit einem Fest für Angehörige, Förderer und Nachbarn feiert die Einrichtung des SkF München ihr 25-jähriges Bestehen. Das Besondere ist, dass ausschließlich ehrenamtliche Mitarbeiter das Gästehaus führen. "Das ist einmalig beim SkF in München, dass ein Haus nur in ehrenamtlichen Händen liegt. Darauf sind wir sehr stolz", sagt Geschäftsführerin Karin E. Müller.

16 ehrenamtlich tätige Frauen im Alter von 45 bis 85 Jahren stehen den Bewohnerinnen bei sozialen und finanziellen Fragen zur Seite und be­gleiten sie in schwierigen Situationen. „Nach einem anstrengenden Tag in der Klinik ist man hier im Haus nicht allein mit seiner Not. Wir haben ein offenes Ohr, sind manchmal einfach nur da“, sagt Marianne Pfister, die ehrenamtliche Leiterin der Einrichtung.

Im Jahr 2013 konnte das Gästehaus 291 Bewohner und 636 Übernachtungen verzeichnen. Die Ehrenamtlichen arbeiten über das Jahr verteilt rund 1600 Stunden für das Gästehaus St. Hildegard. Neben den Verwaltungsaufgaben gehören auch Angebote wie ein Spaziergang während der Operation des Kindes, ein Spiele-Abend, ein Behördengang oder ein gemeinsames Abendessen dazu. 








Es ist ein Erfolgsmodell geworden, das „Münchner Unterstützungsmodell gegen häusliche Gewalt“. Vor 10 Jahren haben sich sechs Beratungsstellen, darunter die Offene Hilfe des SkF München, mit der Polizei  zusammengeschlossen, um gemeinsam Gewaltopfer besser schützen zu können. Nach einem Polizeieinsatz werden seitdem die Opfer gefragt, ob sie Beratung wünschen. Wenn ja, gibt die Polizei die Daten an eine der Beratungsstellen weiter. „Das Besondere an diesem pro-aktiven Ansatz ist, dass wir die Opfer anrufen, denn die sind häufig kurz nach der Tat nicht dazu in der Lage", erklärt Anna Flügel, Leiterin der Offenen Hilfe das Modell. "So werden mittlerweile rund 50 Prozent der Betroffenen erreicht, und das ist ein großer Erfolg.“

Eine für alle, alle für eine - so könnte man das Projekt betiteln, das im Mutter-Kind-Haus Lucia und in Haus Monika verwirklicht wurde. Unter Anleitung der Kunsttherapeutin Katharina von Deym, die dank einer Spende des Kardinals Reinhard Marx und durch Vermittlung der Kanzlei Linklaters engagiert werden konnte, gestalteten 15 Bewohnerinnen der beiden Häuser ganz individuell quadratische Leinwände. Alle verwendeten eine festgelegte Auswahl an Farben. Es war nur vorgegeben, dass jede definierte Randpunkte mit Kreppband abklebte.Die daraus entstehende weiße Linienführung verbindet die einzelnen Bilder, die jetzt als Ensemble im Treppenhaus der Scapinellistraße hängen. "Ich wusste vorher gar nicht, dass ich malen kann", sagt eine junge Mutter bei der feierlichen Präsentation der Kunstwerke mit sichtlichem Stolz. "Eigentlich war ich erst gar nicht so zufrieden mit meinem Bild.

Zu einem Werkstattgespräch "Wenn nicht da, wo dann? Kirche an prekären Orten" war der Leiter der Straffälligenhilfe Lothar Spengler (r.) auf dem Katholikentag in Regensburg vertreten. Die Betreuung straffällig gewordener Frauen gehört seit der Gründung des Vereins im Jahr 1906 zum SkF. Bis heute beraten Sozialpädagoginnen Frauen vor, während und nach der Haft. Bei der Beratung geht es vor allem darum, auf die Situation der Frauen einzugehen und gemeinsam mit ihnen Lösungen zu finden. " Das kann Hilfe bei der Wohnungs- oder Jobsuche sein, oder bei psychisch kranken Frauen die Vermittlung ärztlicher oder  therapeutischer Hilfe", sagt Lothar Spengler.

Beratung für Schwangere und junge Familien:
SkF München baut anonymes Beratungsangebot aus


Eine Schwangerschaft ist nicht immer nur ein Grund zur Freude: Frauen, die ihre Schwangerschaft verheimlichen, befinden sich in einer schwerwiegenden, mit Angst und Rückzug verbundenen Krise. Ihre Verzweiflung ist oftmals so groß, dass sie sich niemandem anvertrauen können. Bei den Beraterinnen des SkF München finden Schwangere in Not ab sofort noch umfassenderen Rat und Hilfe – ohne dass sie ihren Namen nennen müssen. Grundlage dafür ist das Gesetz zum Ausbau der Hilfen für Schwangere und zur Regelung der vertraulichen Geburt, das am 1. Mai 2014 in Kraft getreten ist. Insbesondere Schwangere, die anonym bleiben möchten, können die qualifizierte Beratung unserer Mitarbeiterinnen der Beratungsstelle für Schwangere und junge Familien in Anspruch nehmen.


Anonyme Beratung – zu jeder Zeit und bei allen Fragen


Sie haben einen gesetzlichen Anspruch, sich zu allen Fragen rund um eine Schwangerschaft beraten zu lassen – kostenfrei und auf Wunsch anonym. Dabei spielt es keine Rolle, in welchem Konflikt sich eine Frau befindet oder aus welchem Grund sie anonym bleiben möchte. Alle anvertrauten Informationen sind durch die gesetzliche Schweigepflicht der Beraterinnen besonders geschützt. Gemeinsam suchen sie gute Lösungen für die individuelle Lebenslage.

Vertrauliche Geburt – in großer Not zum Schutz von Mutter und Kind

Auch auf besondere psychosoziale Konflikte sind die Beraterinnen des SkF München vorbereitet: Frauen, die ihre Schwangerschaft verheimlichen oder verdrängen, finden persönliche Beratung und Begleitung. Diese Frauen konnten bisher nur schwer erreicht werden. Nun haben sie nicht nur die Möglichkeit, sich anonym beraten zu lassen, sondern können, wenn im Gespräch keine andere Lösung gefunden wird, ihr Kind medizinisch begleitet zur Welt bringen, ohne ihre Identität zu offenbaren. Riskante heimliche Geburten und Fälle, in denen Neugeborene ausgesetzt oder getötet werden, sollen dadurch verhindert werden. Gleichzeitig hat das Kind später die Chance, seine Herkunft zu erfahren – ein Grundbedürfnis jedes Menschen.

Anmeldung (auch anonym) unter:
Tel. 089 / 55981 - 227
oder per E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

Um möglichst alle Frauen in verzweifelten Situationen zu erreichen, gibt es Rat und Hilfe auch unter der vom Bundesfamilienministerium eingerichteten bundesweiten Notrufnummer 0800 40 40 020 und im Internet unter www.geburt-vertraulich.de – anonym, kostenlos und rund um die Uhr.


"Das Herzstück des Hauses, der Ort des Zusammen-kommens, ein Ort zum Wohlfühlen - das soll auch die Küche von Courage und den Wohngemeinschaften hier sein." Mit diesen Worten segnete Pfarrer Rainer Maria Schießler der Pfarrei St. Maximilian, in dessen Pfarrgebiet die beiden Fachdienste der Wohnungslosenhilfe sind, die neue Küche. Diese konnte dank der Firma Segmüller und der Hermann Auer Stiftung finanziert werden. Für die 48 Frauen, die in den beiden Einrichtungen der Baaderstraße betreut werden, ist sie wirklich zum Herzstück geworden. Denn gemeinsame Kochtreffen wirken der Vereinsamung entgegen und helfen, ein soziales Netz aufzubauen.

Bei sommerlichen Temperaturen weihte Pfarrer Franz Frank von der Pfarrei St. Margaret die Kinderkrippe KlitzeKlein des SkF München ein. Die Kinder der Mittagsbetreuung, die im 1. Stock ihre Räume haben, empfingen die Gäste mit einem Lied. Die Krippe, die idyllisch in einem Hinterhof in München-Sendling liegt, ist seit vergangenem Oktober in Betrieb. Der farbenfrohe Bau der Architekten Michael Zimmermann und Anton Maier von der Werkstatt für Architektur und Gestaltung bietet Platz für 48 Kinder im Alter von null bis drei Jahren. Bisher ist allerdings nur eine Gruppe mit vier pädagogischen Fachkräften eingezogen. "Der Mangel an Erzieher macht sich leider auch bei uns bemerkbar", sagt Leiterin Ulrike am Orde bei ihrer kurzen Rede. "Eigentlich könnten wir hier 48 Kinder betreuen. Momentan sind es nur 12."

SkF München nimmt Stellung zum geplanten Weg zwischen Plinganser- und Kidlerstraße

 

Mit Verwunderung nimmt die Geschäftsführung des SkF München die Berichterstattung der Süddeutschen Zeitung zum geplanten Weg über den Hang zwischen Plinganser- und Kidlerstraße zur Kenntnis. In einem Artikel wird dem SkF unterstellt, er wolle „den Weg … nicht freigeben“ und habe daher einen „neuen Antrag“ gestellt. Richtig ist: Der SkF kann die scheinbare Notwendigkeit dieses Weges nicht nachvollziehen. Zum einen gibt es bereits ausreichende Verbindungen zwischen Plinganser- und Kidlerstraße. Zum anderen wäre der Abgang von der Hangkante nur durch Stufen zu überbrücken, d.h. der Weg wäre für Ältere, Gehbehinderte und auch Mütter mit Kinderwägen nicht nutzbar.

 


Die oft zitierte „Offenheit“, die der Weg herstellen soll, gibt es durch die neuen SkF –Angebote bereits: Die Kinderkrippe und die Mittagsbetreuung bringen viele Sendlinger Mütter und Väter in die Kidlerstraße. Der renovierte Kidlersaal kann für Veranstaltungen, Kurse und als Gruppenraum über den SkF angemietet werden. Und der kinderkram-Laden, den die SkF-Tochter Social Sense betreibt, hat sich durch sein Stehcafé zum beliebten Treffpunkt im Stadtteil entwickelt.

„Bei Abwägung aller Argumente für und wider diesen Weg, überwiegen in unseren Augen eindeutig die Nachteile, die er mit sich bringen würde. Daher hoffen wir – und damit stehen wir nicht allein-, dass von diesem Plan Abstand genommen wird“, so Elke Prumbach.

Um auch den Bau des Clearinghauses zu unterstützen, hatte Geschäftsführerin Karin E. Müller in einem Brief an das Referat für Stadtplanung und Bauordnung der LHM vom 24. Januar 2011 das grundsätzliche Einverständnis „mit der Grundstücksabtretung zur Herstellung des beabsichtigten Verbindungsweges“ zum Ausdruck gebracht. Sie hatte aber auch ausdrücklich darauf hingewiesen, dass in einer diesbezüglichen Vereinbarung der Bau, der Unterhalt und die Verkehrssicherungspflichten durch die Stadt München aufzunehmen seien. Diese Vereinbarung gibt es bis heute nicht. Es ist nach wie vor nicht geklärt, wer für die Kosten für den Wegebau, für Reinigung und Instandhaltung aufkommen und die Verkehrssicherungspflichten (Winterdienst, Beleuchtung etc.) übernehmen würde.





Familienpatenschaften:

SkF-Projekt erhält den Förderpreis "Münchner Lichtblicke"


Seit dem Jahr 2000 wird der Förderpreis "Münchner Lichtblicke" verliehen. Er geht an Menschen, die sich ehrenamtlich für Benachteiligte stark machen, die Zivilcourage zeigen und sich für ein  friedliches Zusammenleben unterschiedlicher Kulturen einsetzen. In der Kategorie "Projekte" wurden in diesem Jahr die Familienpatenschaften des SkF München ausgezeichnet. Dort kümmern sich ehrenamtliche Paten um Familien mit Migrationshintergrund und stehen vor allem den Kindern, aber auch den Eltern zur Seite. "Die Stärke der Familienpaten liegt in der Begegnung auf Augenhöhe und in der Achtung vor der Würde ihrer Schützlinge", so die Begründung der Jury. Vorstandsvorsitzende Federica Silberkuhl-Schwarz, Patin Felicitas von Aretin, Projektleiterin Christiane Perzlmaier und Patin Renate Falke (v.l.n.r.) freuten sich über die Auszeichnung und nahmen den Preis stellvertretend für die ingesamt 26 Paten, 24 Familien und 65 Kinder entgegen.

Zahlreiche Mitglieder und Förderer folgten der Einladung des Vorstands  zum diesjährigen Jahresempfang. Für Vorstands-mitglied Leopoldine Grupp (r.) gab es eine besondere Überraschung: sie wurde von der SkF-Bundesvorsitzenden Dr. Anke Klaus (l.) für ihre 13-jährige Vorstandstätigkeit mit dem SkF-Kristall geehrt. Die Ärztin und Sozialpädagogin ist  zudem seit 2005 stellvertretende Vorsitzende des Landesverbandes und Mitglied im Vorstand des Diözesanrates in München. "Sie haben den SkF München geprägt und die Anliegen der Ihnen anvertrauten Menschen in Kirche und Politik vertreten", so die Bundesvorsitzende in ihrer Rede. Nach dem kurzen offiziellen Teil war für die rund 70 Gäste Zeit um sich auszutauschen, Kontakte zu knüpfen oder sich über die vielfältigen Angebote des ehren-amtlichen Engagements zu informieren.

 

Gemeinsam essen und in Kontakt kommen: dieses Ziel hatte der Mittwochstisch, als er vor zwei Jahren ins Leben gerufen wurde. Die Ehrenamtlichen um Schwester Monika haben es geschafft, eine familiäre Atmosphäre zu schaffen und so treffen sich mittlerweile jede Woche  35 Frauen zum Mittagessen. Zu Beginn des Jahres gab es ausnahmsweise Männerbesuch: Pater Franz Schall, der in der Erzdiözese für wohnungslose Menschen zuständig ist, segnete die Anwesenden. Für viele Besucherinnen, die in der Regel sehr zurückgezogen leben, ist der Mittwochstisch zu einem wichtigen Treffpunkt geworden.

Für ihr langjähriges ehrenamtliches Engagement wurde Sieglinde Feller von Landtagspräsidentin Barbara Stamm mit der Bayerischen Verfassungsmedaille ausgezeichnet. Die 85-Jährige engagiert sich seit 25 Jahren im Gästehaus St. Hildegard in Schwabing. Dort können Eltern,  deren Kinder erkrankt und in einem Münchner Krankenhaus zur Behandlung sind,  kostengünstig Wohnen. Für Sieglinde Feller steht, neben den vielen organisatorischen Aufgaben dort,  vor allem der menschliche Aspekt im Vordergrund. "Den Eltern, die leidgeprüft sind, in dieser schweren Zeit beistehen und ihnen ein Zuhause auf Zeit schaffen, das war und ist mein Anliegen", sagt Feller. Die 85-Jährige ist außerdem noch zweimal wöchentlich im Altenheim St. Elisabeth Fürstenried aktiv, organisiert ein Singtreffen, und das auch schon seit über 20 Jahren. Die Verfassungsmedaille ist ein  Ausdruck des Respekts vor gesellschaftlichem Engagement. „Wenn der Bayerische Landtag die Verfassungsmedaille verleiht, dann bringt er dadurch zum Ausdruck, dass die ausgezeichneten Persönlichkeiten nicht nur an sich, sondern vor allem an das Gemeinwohl denken, dass sie aktiv für die Werte unserer Verfassung eintreten, und dadurch den Zusammenhalt der Menschen in unserem Land festigen“, so die Landtagspräsidentin in ihrem Grußwort.



Frauenhaus Erding:

 

Anbrüllen, weil das Essen nicht passt - Schläge, weil zu viel Alkohol im Spiel ist. Jede vierte Frau in Deutschland ist Opfer von häuslicher Gewalt, also Gewalt, die sich in den eigenen vier Wänden abspielt. Rund um den internationalen Anti-Gewalt-Tag am Montag, 25. November 2013, machen Mitarbeiterinnen des Frauenhauses und der Interventionsstelle Erding wieder auf besondere Weise auf das Thema aufmerksam: sie verteilen im Landkreis insgesamt 25.000 Bäckertüten mit dem Aufdruck  „Lassen Sie sich nicht einschüchtern, lassen Sie sich helfen“. Damit soll Frauen Mut gemacht werden, aus ihrer Gewaltsituation auszubrechen.

 

„Wir stellen fest, dass in den vergangenen Jahren vermehrt ältere Frauen bei uns Hilfe suchen“, sagt Angela Rupp, Leiterin des Frauenhauses in Erding. „Diese Frauen haben oft ein jahrzehntelanges Martyrium hinter sich.“ Warum gerade ältere Frauen erst nach vielen Jahre Hilfe suchen? „Die Frauenhäuser sind auf dem Land vor ungefähr 20 Jahren entstanden. Seitdem klären wir über Hilfsangebote auf. Wir machen die Erfahrung, dass viele ältere Frauen gar nicht wissen, dass es für ihre Situation Hilfe gibt“, sagt Angela Rupp. Das Frauenhaus Erding bietet seit 1992 anonyme Beratung, Schutz und Unterkunft für Frauen jeder Nationalität und ihre Kinder.

 

Die „Bäckertütenaktion“ wird durch die Innungsbäcker im Landkreis und den Flughafen München unterstützt.

Mehr Informationen: Angela Rupp, Tel. 08081 / 1738

Mitgliederversammlung:

Vorstand im Amt bestätigt


 In der jährlich stattfindenden Mitgliederversammlung wurde der Vorstand des Sozialdienstes katholischer Frauen in München neu gewählt, beziehungsweise wurden Felicitas von Weichs, Leopoldine Grupp, Federica Silberkuhl-Schwarz, Huberta von Boeselager und Astrid Paudtke in ihrem Amt bestätigt (im Bild v.l.n.r.) Die Mitglieder zeigten sich mit der Arbeit der ehrenamtlich Engagierten sehr zufrieden und lobten das fünfköpfige Team um Vorstandsvorsitzende Federica Silberkuhl-Schwarz. Die versprach ihrerseits: „Meine Kolleginnen und ich werden in erprobter Zusammenarbeit mit der Geschäftsführung versuchen, den SkF im Spannungsfeld zwischen Tradition und Wandel zu steuern - getreu dem Motto ‚Man bleibt nur der man ist, wenn man sich wandelt.‘“

Der Mangel an bezahlbaren Wohnraum im Großraum München wirkt sich zunehmend auf die soziale Arbeit aus. Nicht nur MItarbeiterinnen der Wohnungslosenhilfe und des Frauenhauses, sondern auch die Beraterinnen im Mutter-Kind-Bereich stehen vor neuen Herausforderungen. Der Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) e.V. München unterhält im Stadtgebiet drei Übergangseinrichtungen für wohnungs-
lose Frauen mit insgesamt 80 Plätzen, in denen sie für sechs Monate wohnen können. Doch immer weniger Frauen können in diesem Zeitraum in eigenen Wohnraum vermittelt werden.


Die längere Aufenthaltsdauer der Frauen wirkt sich auch auf die Beratungsarbeit aus. „Bis vor ein paar Jahren bekamen Frauen, die aktiv suchten, schnell eine Wohnung“, sagt Beate Ritzinger, die Leiterin von Haus am Kirchweg in Thalkirchen. „Jetzt müssen sie in ihrer sowieso schon schwierigen Lage auch noch die Erfahrung machen, dass es Wohnungsangebote kaum noch gibt und sie immer wieder abgewiesen werden. Die lange Wohnungssuche wirkt sich auf die Psyche vieler Frauen negativ aus, die Zuversicht schwindet und führt zu einer Destabilisierung.“ Für Viele scheint es dann die einzige Lösung zu sein, sich erneut in unsichere Wohn- und damit Abhängigkeitsverhältnisse zu begeben.

Auch die Mitarbeiterinnen der Beratungsstelle für Schwangere und junge Familien zeigen sich besorgt. In den Gesprächen mit den Klientinnen stellen sie vermehrt fest, dass ein Großteil der Familien äußerst beengt lebt, teilweise zu viert oder fünft auf 30 Quadratmeter oder oft auch nur in einem Pensionszimmer. „Das Leben mit einem Neugeborenen ist anstrengend. Kommen zu finanzieller Not auch noch beengte Wohnverhältnisse ohne Aussicht auf Abhilfe dazu, ist es nicht verwunderlich, wenn die Gewaltbereitschaft in den Familien steigt und dadurch das Kindeswohl gefährdet ist,“ sagt Carmen Zwerger, Leiterin der Beratung für Schwangere und junge Familien.

„Unsere Klientinnen haben bei Privatvermietern kaum noch eine Chance, besonders alleinerziehende Mütter und Frauen in Notsituationen sind betroffen“, sagt SkF-Geschäftsführerin Dr. Karin E. Müller. „Wir benötigen dringend mehr bezahlbaren Wohnraum in München, wenn der Erfolg der fachlichen Arbeit nicht ins Leere laufen soll. Hier besteht sozialpolitischer Handlungsbedarf.“

Rund 35 Mitarbeiter der Bayerischen Landesbausparkasse (LBS) engagierten sich bei einem Social Day im Kinder- und Jugendhilfezentrum Haus Maria Thalkirchen. Sie strichen die Verwaltungsräume sowie die Gartenmöbel und die Tischtennisplatte neu und  jäteten das Unkraut im Garten. "Mit unseren finanziellen Möglichkeiten könnten wir den Garten in dieser Form nicht instandhalten," sagt Elke Prumbach, stellvertretende Geschäftsführerin beim SkF. "Wir freuen uns sehr, dass sich die Mitarbeiter der LBS so engagiert haben und dass der Verein St. Elisabeth die Aktion mit 1000 Euro finanziell großzügig unterstützt hat."

Mitte September eröffnet der SkF München in der Kidlerstraße in Sendling seine dritte Kinderkrippe. In dem modernen Hinterhofbau mit Garten  werden Kinder im Alter von neun Wochen bis drei Jahren betreut, die im Stadtgebiet München wohnen. Für die vier altersgemischten Gruppen suchen wir ab dem 16. September Erzieher/innen und Kinderpfleger/innen, die Freude daran haben, ein neues Team mit aufzubauen und einen Arbeitsplatz mit Gestaltungsspielraum suchen.  Wir bieten vorübergehenden Wohnraum, unbefristete Verträge und ein Arbeiten in einem freundlichen, offenen und kreativen Umfeld.

 

Die Signale des Kindes wahrnehmen und dadurch die Eltern-Kind-Bindung sichern: Das ist das Ziel der entwicklungs-psychologischen Beratung, die ab jetzt Beraterinnen der Schwangenberatung durchführen. "Wir haben die Erfahrung gemacht, dass viele Mütter daran verzweifeln, wenn ihr Kind nicht schläft oder ständig schreit", sagt Regine Mutschler. "Und vor allem: Sie beziehen das Verhalten des Kindes auf sich und fühlen sich schlecht. Das überträgt sich auf das Baby und dadurch wird die Mutter-Kind-Bindung gestört." Die Beratung vermittelt nicht nur Informationen über kindliche Entwicklungsprozesse. In mehreren Beratungseinheiten werden Sequenzen von alltäglichen Situationen zwischen Eltern und ihrem Kind aufgezeichnet und gemeinsam mit den Eltern ausgewertet. Anmeldung unter: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

Mit einem Sommerfest bedankte sich der SkF bei seinen rund 200 ehrenamtlichen Mitarbeitern. „Sie leisten hier eine ungeheuer wertvolle und durch Geld gar nicht zu bezahlende, freiwillige Arbeit“, dankte die Vorstandsvorsitzende Federica Silberkuhl-Schwarz (l.) den rund 100 Anwesenden. Geehrt wurden insgesamt sieben Ehrenamtliche für ihre 10- und 20-jährige Mitarbeit. Für ein besonders aufwendiges Ehrenamt haben sich Norbert Lagoni, Helga Gerhardt-Wutz und Anna-Margarete Hellmold (v.l.n.r.) entschieden. Sie betreuen seit 10 Jahren ehrenamtlich Menschen, die wegen Alter, Krankheit oder Behinderung nicht selbst für sich sorgen können.


Straßenfußballfest auf dem Odeonsplatz

 

 In München leben derzeit circa  500 Menschen auf der Straße, rund 5.150 wohnungslose Menschen sind in Einrichtungen verschiedener sozialer Träger untergebracht, ungefähr ein Drittel der Wohnungslosen sind Frauen. Der Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) ist  mit sechs verschiedenen Diensten in München für sie da. "Die Bewohnerinnen kommen oftmals aus konfliktreichen Beziehungen, sind psychisch oder physisch krank und haben Schulden", sagt Gertrud Schwan, Fachreferentin beim SkF. "Die Situation wohnungsloser Frauen ist oft geprägt von wirtschaftlicher Abhängigkeit vom Exmann, von der Sorge um ihre Kinder und Chancenlosigkeit auf dem Arbeitsmarkt." Beim SkF gibt es Erstanlaufstellen, die vorübergehend Wohnraum gewähren und die Grundversorgung sichern. Mitarbeiterinnen des SkF entwickeln gemeinsam mit den Frauen Zukunftsperpektiven mit dem Ziel, eine eigene Lebensführung möglich zu machen.



Trommel-Konzert, Kasperle-Besuch, Papierflieger-Weitwurf, Kinderschminken - es war einiges geboten beim Frühlingsfest der Patenschaftsprojekte am vergangenen Wochenende. Rund 120 Kinder, Eltern und ehrenamtliche Paten der Projekte "Patenschaften für Kinder psychisch erkrankter Eltern" und den "Familienpaten"  feierten gemeinsam. Auch wenn das Wetter alles andere als frühlingshaft war, malten und klebten die Besucher zusammen einen Frühlingsbaum (Bild). "Die Feste waren ein voller Erfolg. Denn sie festigen nicht nur die Patenschaften, sondern vernetzen alle Beteiligten auch untereinander", sagen die Projektleiterinnen Birgit Sonnenberg und Christiane Perzlmaier.

Der Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) und IN VIA Katholischer Verband für Mädchen- und Frauensozialarbeit kritisieren die prekären Arbeitsbedingungen vieler Frauen. Politik, Wirtschaft und Tarifpartner sind aufgefordert zu handeln. Mädchen und Frauen in Deutschland haben heute höhere und bessere Schulabschlüsse als ihre männlichen Altersgenossen. Die Beteiligung von Frauen am Erwerbsleben steigt stetig an. Allerdings sind die Bedingungen, unter denen Frauen das eigene und auch das Familieneinkommen sichern, häufig schlecht. Unsichere Arbeitsverträge, niedrige Löhne und geringe Aufstiegschancen kennzeichnen die Erwerbssituation zahlreicher Frauen in Deutschland.


70 Prozent der atypisch Beschäftigten sind Frauen. Viele von ihnen, auch Akademikerinnen, verbleiben unfreiwillig in befristeten oder in Teilzeitarbeitsverhältnissen. Anlässlich eines gemeinsamen Forums der beiden Verbände mit dem Deutschen Caritasverband beim 3. Caritaskongress in Berlin fordern SkF und IN VIA Politik und Arbeitgeber auf, die Rahmenbedingungen für Frauen in Erwerbsarbeit zu verbessern. Die Lohnunterschiede zwischen Frauen und Männern bleiben bestehen. Vor allem, weil die Gehälter im sozialen und Dienstleistungsbereich deutlich niedriger und in diesen Arbeitsfeldern besonders häufig Frauen tätig sind. Darüber hinaus sind mehr als die Hälfte der geringfügig Beschäftigten Frauen. Die Anzahl der Leiharbeiterinnen stieg in zehn Jahren von mehr als 75.000 auf über 220.000 an. „Frauen tragen immer noch den mit Abstand größten Anteil der Sorge und Pflege in der Familie, sie sind mehr und mehr erwerbstätig und sind dennoch, gerade im Alter, häufig von Armut betroffen“, unterstreicht Irme Stetter-Karp, Vorsitzende von IN VIA Deutschland. Sie fordert den Gesetzgeber auf, ein rechtlich und finanziell abgesichertes System,für Sorge- und Pflegezeiten in der Familie zügig einzuführen.

„Geringfügig beschäftigte Frauen, also Frauen in Minijobs, haben kaum Chancen auf den Übergang in eine reguläre Beschäftigung und eine Alterssicherung ist nicht gegeben“, erläutert Anke Klaus, Bundesvorsitzende des SkF. Dies weist auch eine Studie des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) nach. „Eine Reform der Minijobs ist deshalb dringend geboten, um negative Anreize zu vermeiden“, so Klaus. Weiterhin fordern die beiden Verbände den Gesetzgeber auf, Wiedereinstiegsprogramme für Frauen, Teilzeitausbildungen für junge Eltern und Qualifizierungsangebote für Frauen im SGB II-Bezug gesetzlich abzusichern und kontinuierlich bereit zu stellen, statt sie immer wieder über befristete Aktionsprogramme zu fördern. Beide Verbände sind sich einig, dass das Ziel aller Bemühungen sein muss, angemessene Rahmenbedingungen für die eigenständige Existenzsicherung von Frauen zu schaffen. Der SkF unterstützt mit rund 10.000 Mitgliedern und 9.000 Ehrenamtlichen sowie 6.500 beruflichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in bundesweit 146 Ortsvereinen Frauen, Kinder, Jugendliche und Familien, die in ihrer aktuellen Lebenssituation auf Beratung oder Hilfe angewiesen sind. Sein Angebot umfasst u. a. 120 Schwangerschaftsberatungsstellen, 91 Betreuungsvereine, 37 Frauenhäuser, 36 Kindertageseinrichtungen, 34 Mutter-Kind-Einrichtungen, 31 Dienste der Kindertagespflege sowie 22 Adoptions- und 37 Pflegekinderdienste. Der SkF ist Mitglied im Deutschen Caritasverband.

IN VIA ist ein international organisierter katholischer Frauenverband, der sich gesellschaftspolitisch und durch konkrete Hilfen für gerechte Lebensbedingungen v. a. für Mädchen und junge Frauen einsetzt. IN VIA arbeitet mit 1.500 Hauptamtlichen und 2.500 Ehrenamtlichen in rund 70 Städten in Deutschland und erreicht mit seinen Angeboten jährlich ca. 60.000 Menschen (ohne Bahnhofsmissionen). IN VIA unterstützt vor allem Mädchen, Frauen und benachteiligte Jugendliche mit praktischen Hilfen. IN VIA ist auch der katholische Träger der Bahnhofsmissionen in Deutschland. IN VIA ist ein Fachverband im Deutschen Caritasverband.

Herausgegeben von IN VIA Katholischer Verband für Mädchen und vom Sozialdienst katholischer Frauen Deutschland e.V. Gesamtverein e.V.



Buchpräsentation "Patenschaften praxisnah":
Fachliche Standards und Praxisbeispiele

 

Die beiden Autorinnen Birgit Sonnenberg (l.) und Christiane Perzlmaier (r.) haben mit ihrem Buch erste fachliche Standards zum Thema Patenschaften geschaffen. Seit fünf Jahren leiten die beiden Sozialpädagoginnen die Projekte "Patenschaften für Kinder psychisch erkrankter Eltern" und  "Familienpaten" beim SkF München. Sie führen dort ehrenamtliche Paten mit Familien und deren Kinder zusammen. Die beiden Projekte sind erfolgreich und beliebt: 85 Kinder werden derzeit von 62 Ehrenamtlichen betreut.

 


Ehrenamtliche Paten sind für Kinder von psychisch erkrankten Eltern und für Kinder aus belasteten, jungen Familien eine wichtige zusätzliche und verlässliche Bezugsperson. Und obwohl eine Patenschaft ein intensives und zeitaufwendiges Ehrenamt ist, entscheiden sich immer mehr Menschen für dieses Engagment. Der Grund: Als Pate können sie unmittelbar und in ihrer Stadt dazu beitragen, den Alltag und die schwierige Lebenssituation eines Kindes bzw. einer ganzen Familie zu verbessern.

Die Autorinnen des Buches „Patenschaften praxisnah“ leiten seit fast fünf Jahren die zwei Patenschaftsprojekte beim Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) München. „Das Buch entstand, weil uns Anfragen aus ganz Deutschland erreichten, wie wir denn die Kinder- bzw. Familienpatenschaften umsetzen. In den letzten Jahren sind Patenschaften sehr populär geworden, allerdings gibt es bisher nur vereinzelt Broschüren zu diesem Thema. Der Bedarf an fachlichen Standards, Handlungsorientierungen und Praxisbeispielen ist daher groß“, so die beiden Autorinnen. Mit der Veröffentlichung des Buches ist ein erster Schritt der professionellen Auseinandersetzung der Sozialen Arbeit mit dem „Prinzip Patenschaften“ erfolgt. Das Buch spricht sowohl Fachkräfte als auch Laien an, die sich ehrenamtlich betätigen wollen.

Beim SkF engagieren sich derzeit 62 Ehrenamtliche (27 Familienpaten und 35 Paten für Kinder psychisch erkrankter Eltern), die insgesamt 85 Kinder betreuen. Die Paten werden von Sozialpädagoginnen des SkF vorbereitet, geschult und kontinuierlich begleitet.

 

Am 19. Februar fand der Jahresempfang des Vorstandes des SkF München statt. Die Vorsitzende, Federica Silberkuhl-Schwarz, konnte zahlreiche Mitglieder begrüßen, ebenfalls Vertreter der Geschäftsführung sowie Mitarbeiter des SkF und der Social Sense gGmbH. Die Gaumenfreunde, ein Unter-nehmen der Social Sense, sorgten für die Verpflegung. Einige Ehrenamtliche des SkF, wie zum Beispiel die Familienpaten (s. Foto) hatten sich zudem die Zeit genommen, über ihr Engagement zu berichten. Bei Barmusik und den Leckereien der Gaumenfreunde wurden Kontakte geknüpft und vertieft.

Es ist Tradition, dass langjährige Mitarbeiter beim SkF nach dem Jahresanfangsgottesdienst mit Caritasdirektor Prälat Hans Lindenberger geehrt werden. Dieses Jahr konnte die stellvertretende Vorstandsvorsitzende Leopoldine Grupp 18 Mitarbeiterinnen zu einem runden Jubiläum gratulieren.  "Ihre langjährige Mitarbeit spricht zum einen für eine hohe Identifikation mit unserem Verein und zeigt andererseits auch, dass wir mit viel Erfahrung helfen können", sagte Leopoldine Grupp. Sie dankte den Mitarbeiterinnen für ihre Arbeit und den engagierten Einsatz für Frauen und Familien in Notsituationen.

Podiumsgespräch am Montag, 15. Oktober 2012:

 

Arbeit für alle? Scheinbar kein Problem, solange Frauen jung, flexibel, qualifiziert und am besten noch kinderlos sind. Aber wenn das nicht gegeben ist, sieht die Realität oft ganz anders aus: Strukturelle Benachteiligungen legen den Grundstein für ein höheres Armutsrisiko von Frauen. Diese Erfahrung machen die Mitarbeiterinnen in den verschiedenen Einrichtungen des SkF täglich in ihrer Arbeit.

 

Deswegen lädt der SkF am Montag, 15. Oktober 2012 von 14.00 bis 16.00 Uhr ins Beratungs- und Organisationszentrum in der Dachauer Straße 48, 80335 München ein.

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Rund 40 Frauen sind der Einladung zum festlichen Drei-Gänge-Menü des "Mittwochstisch" gefolgt, und die Plätze im adventlich geschmückten Bistro waren bis auf den letzten Platz besetzt. "Mit dem Weihnachtsessen wollten wir unseren Frauen ein familiäres und festliches Vor-Weihnachtsessen schenken", sagt Christiane Perzlmaier, Koordinatorin des Ehrenamts beim SkF. Den Mittwochstisch gibt es seit zwei Jahren, und mittlerweile kommen jede Woche um die 30 Frauen zum Mittagessen. Neben einem günstigen Essen bietet der Mittwochstisch den Besucherinnen,  die in der Regel sehr zurückgezogen leben,  ein regelmäßiges Treffen im geschützten Rahmen. Außerdem ist es für die Frauen eine gute Gelegenheit mit anderen in Kontakt zu kommen. Nach dem Mittagessen gab es noch ein besonderes Geschenk für die Gäste: Musiker von „Live Music Now“ sangen jazzige Weihnachtslieder und Balladen.


Haus Monika:

Adventsbasteln mit Mitarbeiterinnen von Telefonica


Eine besondere Adventsüberraschung gab es für die Bewohnerinnen von Haus Monika, einer Einrichtung für allein erziehende Mütter in Pasing: Mitarbeiterinnen der Firma Telefonica kamen mit Punsch, Plätzchen und Adventskränzen zum Schmücken vorbei und bereiteten den jungen Frauen einen schönen Bastelnachmittag. Während die Angestellten von Telefonica mit den Kindern spielten oder ihnen etwas vorlasen, hatten die Mütter Zeit, in Ruhe ihren Adventskranz zu basteln.


Kinder- und Jugendhilfezentrum Haus Maria Thalkirchen


Rund 60 Mitarbeiter von Turner Broadcasting engagierten sich beim Social Day im Kinder- und Jugendhilfezentrum Haus Maria Thalkirchen. Ein Teil der Gruppe jätete Unkraut, tauschte den Sandkasten aus und machte den Garten winterfest. Der andere Teil der Mitarbeiter malerte und verpasste den Räumen der Wohngemeinschaften für Mädchen einen neuen Anstrich. Für beide Seiten also ein Gewinn, wie Sabrina Kusch von der Personalabteilung findet: "Für uns war, neben der handwerklichen Arbeit, der Einblick in die pädagogische Arbeit interessant. Es ist toll, was es für benachteiligte Kinder und Jugendliche hier in München gibt. Das bekommt man in unserem Arbeitsalltag sonst gar nicht mit."


Hilfsbereitschaft und Freundschaft sind für die Damen vom Inner Wheel Club München Fünfseenland zentrale Werte, die in ihrem sozialen Engagement zurm Ausdruck kommen. Nach einer Besichtigung der Gemeinschaftsküche in den Wohnräumen des sozialpädagogisch betreuen Wohnens des SkF in München-Sendling übergaben Präsidentin Inge Brandt (l.) und Vorstand Sabine Jaenecke (r.). im Beisein von Freifrau Felicitas von Weichs, Vorstand des SkF (2.v.r.), einen Scheck in Höhe von 800 Euro an Sozialpädagogin Kathrin Fuchs (2.v.l.). Die Spende ermöglicht die Erfüllung einiger Wünsche der Mädchen, was die Ausstattung der Küche betrifft, ist sie doch der einzige Gemeinschaftsraum. "Jetzt wird daraus ein Raum, an dem nicht nur gemeinsam gekocht wird, sondern in dem man sich richtig wohlfühlen kann", freut sich Fuchs mit ihren Mädchen.

Frauen und Arbeit - Anspruch und Wirklichkeit

 

"Arbeit ist mehr als nur Geld verdienen" - darin waren sich alle Teilnehmerinnen sowie der einzige Mann am Podiumstisch einig. Darüber hinaus  präsentierten sich fünf recht unterschiedliche Blickwinkel auf die Situation von Frauen auf dem Arbeitsmarkt. Rund 60 Gäste waren gekommen, um sowohl die Seite der Arbeitgeber, der Politik, der Arbeitsmarktforschung sowie zwei Vertreterinnen der Sozialverbände zum Thema zu hören. Sybille Giel vom bayerischen Rundfunk moderierte das Gespräch.

 

 In den letzten 15 Jahren gab es auf dem Arbeitsmarkt zahlreiche Reformen, die vor allem einfache Arbeitsplätze wegfallen ließ. "Deswegen steht die deutsche Wirtschaft heute so gut da", so Gerhard Lux, Unternehmensberater und stv. Vorsitzender des Bundes katholischer Unternehmer. Den Preis dafür zahlen vor allem die Frauen, die keine Ausbildung, geringe Schulbildung oder gar keinen Schulabschluss haben und  familiär bedingt nur in Teilzeit arbeiten können. Daraus resultiert ein erhöhtes Risiko der Altersarmut, deren Folgen Ulrike Mascher, Präsidentin des VdK Deutschland anschaulich schilderte.

Allerdings erhöht der oft zitierte Fachkräftemangel den Druck auf den Arbeitsmarkt und führt dazu, dass man sich um jeden potentiellen Arbeitnehmer bemüht. Diese Chance versuchen der SkF und seine Tochter, die gemeinnützige  Social Sense GmbH mit einem  Beschäftigungs- und einem Mentoringprojekt zu nutzen. Beides stellte Dr. Karin E. Müller, Geschäftsführerin des SkF e.V. München kurz vor: Ersteres bietet Menschen, die länger nicht  bzw. noch nie gearbeitet haben, einen Praktikums- oder Arbeitsplatz mit professioneller Begleitung an. Das Mentoringprojekt, das im nächsten Jahr starten soll, hilft Unternehmen dabei mit den Wiedereinsteigern und deren Schwierigkeiten umgehen zu können.
Deutlich wurde auch, dass nur mit einer stärkeren Beteiligung der Männer an der Familienarbeit, mit einer Verbesserung der Kinderbetreuungsmöglichkeiten und einer guten Grundausbildung den typisch weiblichen Problemen auf dem Arbeitsmarkt begegnet werden kann.

Aktionstag am Sendlinger Tor Platz


"Sie sorgen jeden Tag dafür, dass alte, kranke und behinderte Menschen ein weitestgehend normales Leben führen können." Mit diesen Worten schloss Staatsministerin Beate Merk ihre Rede auf dem Sendlinger Tor Platz und ließ zusammen mit Joachim Unterländer orangenfarbene Luftballons steigen. Mit der Aktion machten die Münchner Betreuungsvereine auf ihr Anliegen aufmerksam: Die Betroffenen unterstützen, anstatt sie zu bevormunden. 

Den Betroffenen ein weitgehend selbstbestimmtes Leben ermöglichen und sie unterstützen anstatt zu bevormunden: Das ist das Anliegen der Mitarbeiter der Münchner Betreuungsvereine. Seit 1992 gibt es das so genannte neue Betreuungsrecht, bei dem verstärkt der Schutz und die Wünsche der Person im Vordergrund stehen. Jeder Mensch kann durch Alter, Krankheit, Unfall oder Behinderung hilfsbedürftig werden, so dass die Vertretung eigener Rechte und die Organisation des Alltags nicht mehr ausreichend gesichert sind. In solchen Situationen stellt ihm das Betreuungsgericht einen Betreuer zur Seite.

Doch die Situation für die beruflichen Betreuer in den Vereinen wird zunehmend schwieriger. Denn um sich finanzieren zu können, müssen immer mehr Betreuungen übernommen werden. Im Schnitt hat ein gesetzliche Betreuer im Monat etwa 2 bis 5 Stunden Zeit, um für seinen Betreuten finanzielle und gesundheitliche Angelegenheiten zu erledigen und ihn regelmäßig zu besuchen.

Mit Architekten, Bauarbeitern, Ingenieuren und vielen Gästen feierte der SkF das Richtfest für die neue Kinderkrippe. Der Bau soll im Frühsommer bezugsfertig sein. Geplant sind 48 Plätze für 0- bis 3-jährige Kinder in vier Gruppen. Außerdem soll es eine Rund-um-die-Uhr-Betreuung geben. SkF-Geschäftsführerin Elke Prumbach dankte allen Beteiligten für die gute Arbeit. "Wir freuen uns, dass der Bau gut vorangeht. Denn wir merken, wie groß der Bedarf an Kinderbetreuung hier in Sendling ist."


Sozialpädagogisch Betreutes Wohnen (SBW):

Kunstprojekt mit dem Münchner Künstler Götz Friedewald

 

"Teambuilding durch Kunst" - mit diesem Projekt hat Götz Friedewald das SBW ehrenamtlich unterstützt. Die Mädchen klecksten, schütteten und malten einen Tag lang auf der Thalkirchner Wiese. Jede hatte eine eigene Leinwand, aber zu Beginn und am Ende wurden die Kunstwerke zusammengesetzt. "Damit wollen wir zum einen unseren Flur verschönern, zum anderen stärkt es die Gemeinschaft. Viele der Mädchen sind neu eingezogen, und so konnten sie sich auf eine andere Art und Weise kennenlernen", sagt Kathrin Mangold, stellvertretende Leitung der Einrichtung.

 

 

Die neu renovierten Wohnungen sind fertig, und auch das Spielzimmer ist fast eingerichtet: Sechs Mütter mit insgesamt zwölf Kindern sind in die Kidlerstraße München-Sendling gezogen. "Wir freuen uns sehr über die hellen und geräumigen Wohnungen", sagt Ingrid Koch (l.), Sozialpädagoin.  "Die Frauen und Kinder fühlen sich sehr wohl."  In dem neu renovierten Altbau sind außerdem drei Apartments für das Sozialpädagogisch Betreute Wohnen für junge Frauen entstanden, und eine Wohngruppe für strafentlassene Frauen mit  vier Plätzen.

 

 

Sozial Betreutes Wohnen für Mädchen

 

Lavendel und Vanille - diese Farbkombination wünschten sich die Mädchen der Heilpädagogischen Wohngruppen für ihren Flur. 13 Mitarbeiter der Marketing-Abteilung von Microsoft setzten im Rahmen eines Social Days den Wunsch um und verpassten auch noch einigen Zimmern einen neuen Anstrich. Dabei taten sie nicht nur offensichtlich etwas Gutes, sondern informierten sich auch über regelmäßige ehrenamtliche Einsätze beim SkF.



"Haus Agnes ist aus der Münchner Wohnungslosenhilfe nicht mehr wegzudenken", sagte Rudolf Stummvoll (l.), Leiter des Amtes für Wohnen in München, bei den Feierlichkeiten Mitte Juli. Die Lage für Wohnungslose sei allerdings momentan dramatisch, der angespannte Mietmarkt verschärfe die Situation. Haus Agnes bietet seit 10 Jahren Frauen, die wohnungslos sind, für bis zu sechs Monate eine Unterkunft mit sozialpädagogischer Beratung. Ziel ist, in dieser Zeit mit den Frauen einen passenden Wohnraum zu finden und mit ihnen gemeinsam eine Zukunftsperspektive zu entwickeln.

 

Courage und Wohngemeinschaften:

Flohmarkt für den guten Zweck

 

Stöbern, schauen und natürlich kaufen: Beim Hinterhof-flohmarkt im Münchner Glockenbachviertel beteiligten sich die dort ansässigen Einrichtungen Courage, Betreutes Einzel-wohnen für psychisch kranke Frauen und die Wohngemein-schaften für Frauen in der Baaderstraße. "Es ist wichtig, dass wir uns in den Stadtteil integrieren. Der Flohmarkt ist eine gute Gelegenheit, um mit Nachbarn und Besuchern ins Gespräch zu kommen", sagt Minca Scholz, Leitung von Courage. Mit den Einnahmen vom Verkauf von Kleidung, Schuhen und Porzellan ist ein Frühstück mit den Frauen geplant.

 

 

 

Mit ihrer Hilfe konnte die neue Wohngemeinschaft von ehemals straffälligen Frauen in München-Sendling möbliert werden: Fünf Mitarbeiter der State Street Bank, einem Münchner Finanzdienstleister, bauten einen Tag lang Schränke und Tische auf und schraubten Regale zusammen. „Wir bekommen zwei Tage im Jahr frei, um uns sozial zu engagieren“, sagt der Business Analyst Erik Hanstein. „Mir macht es Spaß, auch mal körperlich zu arbeiten. Und es ist schön, dass man hinterher die Hilfe gleich sieht.“

 

 

 

5 Jahre Interventionsstelle

 

Seit 20 Jahren gibt es das Frauenhaus in Erding, in dem fünf Frauen mit ihren Kindern Platz finden können. "Seit Bestehen haben wir 850 Frauen mit ihren Kindern betreut.  Wie notwendig die Einrichtung ist, bestätigen die Zahlen. Wir haben nur selten freie Plätze", sagt Angela Rupp, die Leiterin des Frauenhauses. Die Interventionsstelle (IST) Erding gibt es seit 5 Jahren. Dort bietet eine Beraterin nach einer akuten Gewaltsituation Hilfe an. Dabei können sich die Frauen direkt an die IST wenden oder die Vermittlung erfolgt über die Polizei nach einem Einsatz.

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Eltern, Kinder und Paten feiern gemeinsam

Einmal Prinzessin, König oder Zauberer sein - für die Kinder der Patenschaftsprojekte des SkF ging dieser Wunsch in Erfüllung. Beim jährlichen Fest, bei dem sich über 100 Eltern, Kinder und ehrenamtlichen Paten der "Patenschaften für Kinder psychisch erkrankter Eltern" und den "Familienpaten"  trafen, durften die Kleinen eine Rolle beim "Gestiefelten Kater" übernehmen. Die beiden Projekte unterstützen seit Jahren Familien mit ehrenamtlichen Paten.

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Die Bewohnerinnen von Haus Bethanien, einer Einrichtung für ältere, ehemals wohnungslose Frauen, können sich über 1.715 Euro freuen, die Einkäufer der Pasing Arcaden gespendet haben und der stellvertretende Center-Manager Björn Kirschsieper übergab. Der Kontakt kam bereits vergangenes Jahr über den Bezirksausschuss-Vorsitzenden Christian Müller zustande, dem die sozialen Einrichtungen in Pasing und Obermenzing ein besonderes Anliegen sind.  "Wir freuen uns sehr über die Unterstützung", sagt Leiterin Jutta Mosandl. "damit können wir einzelen Frauen zum Beispiel mit einer Musiktherapie helfen."

 

 

Kinder- und Jugendhilfe in Thalkirchen

 

Der Bekleidungshersteller Timberland beteiligte sich am "Earth Day 2012", einem Aktionstag für die Erde, der 1970 in den USA ins Leben gerufen wurde. Der Tag ist dazu da, sich mit naturbezogenen Projekten aktiv am Klimaschutz zu beteiligen und zugleich soziale Einrichtungen  zu unterstützen. Deshalb pflanzten und jäteten rund 30 Mitarbeiter des Unternehmens im Garten der Kinder- und Jugend-einrichtungen in München-Thalkirchen. Mit einer Kräuterspirale, vielen Blumen und Beerensträuchern dürfen sich nun die Benutzer des Gartens auf den Sommer freuen.

Der SkF bietet in Zusammenarbeit ein Bewerbungs­training für Mädchen und jungen Frauen der Heilpädagogischen Wohngruppen und dem Sozialpädagogisch Betreuten Wohnen an. An zwei Abenden erhalten die Mädchen konkrete Hilfe, wie man sich auf dem Arbeitsmarkt präsentiert. Um den Mädchen die Angst vor der ungewohnten Situation zu nehmen, werden z.B. mit Hilfe von Videoaufnahmen Bewerbungsgespräche nachgestellt und auch konkrete Anschreiben verfasst. Die Mentorinnen, die beide als Coach in Unternehmen tätig sind, engagieren sich an den zwei Abenden ehrenamtlich.

 

Das Training findet im Rahmen des Jahresthemas „Frauen stärken, Zukunft schaffen: Frauen und Arbeit“ statt. Der SkF München setzt sich inhaltlich mit dem Thema auseinander, weil die tägliche Arbeit zeigt: Frauen, die wohnungslos, psychisch krank oder alleinerziehend sind, Gewalt in der Ehe erfahren haben oder aus der Haft entlassen wurden, benötigen nicht nur aus finanziellen Gründen Arbeit. Gerade für sie ist es wichtig, sich als Teil der Gesellschaft zu erleben und eine Tagesstruktur zu haben. In Kooperation mit seiner Tochtergesellschaft, der gemeinnützigen Social Sense GmbH, schafft der SkF München deshalb gezielt Ausbildungs-, Praktikums- und Arbeitsplatze für benachteiligte Frauen und unterstützt sie dabei, auf dem Arbeitsmarkt Fuß zu fassen und eine Arbeitsstelle auch dauerhaft behalten zu können. Eine berufliche Perspektive und damit die Chance auf ein eigenständiges, von sozialen Leistungen unabhängiges Leben zu ermöglichen, hat sich der SkF München zum Ziel gesetzt.
Termine: 29. Februar 2012 uns 21. März 2012, 17.30 Uhr

Pressekontakt: Barbara Altweger, Elisabeth Tyroller, SkF e.V. München,

Dachauer Straße 48, 80335 München, Tel. 089/55981-225, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

 "Moritz denkt für andere mit. Er ist einer von 91 Freiwilligen, die für den SkF kranke und seelisch behinderte Menschen in rechtlichen Angelegenheiten vertreten."

 

Jeder Mensch kann durch Alter, Krankheit, Unfall oder Behinderung hilfsbedürftig werden, so dass die Vertretung eigener Rechte und die Organisation des Alltags nicht mehr ausreichend gesichert sind. In solchen Situationen stellt ihm das Gericht einen Betreuer zur Seite. Der SkF sucht Ehrenamtliche, die bereit sind, diese verantwortungsvolle Aufgabe zu übernehmen. Der Betreuungsverein bietet dazu Schulungen an. Das nächste Treffen findet am Mittwoch, 26. Februar 2014 von 16.00 bis 18.00 Uhr statt. Alle Kurse sind kostenfrei und können auch einzeln besucht werden.
Dein Einsatz macht den Unterschied. Ehrenamt.

 

Als Betreuer ist man gesetzlicher Vertreter von Menschen, die psychisch krank, altersgebrechlich, körperlich oder geistig behindert sind und deswegen ihr Leben nicht mehr selbständig organisieren können. Man ist zum Beispiel für finanzielle Angelegenheiten zuständig (Miete überweisen, Renten- und Pflegekassenanträge stellen), für den gesundheitlichen Bereich und auch ein regelmäßiger Besuch des Betreuten gehört dazu.

„Unser Ziel ist, den Betreuten Unterstützung statt Bevormundung zu bieten und den Betroffenen ein weitgehend selbstbestimmtes Leben nach deren Wünschen und Vorstellungen zu ermöglichen", sagt Christa Eusterholz vom Betreuungsverein. Sie und ihre Kolleginnen stehen den Ehrenamtlichen zur Seite, beraten und leiten Fortbildungen. Durch den Staat sind diese Bürger in ihrem Amt haftpflichtversichert und erhalten Aufwandsentschädigung.

 

Wenn Sie sich ehrenamtlich engagieren wollen, ein bis zwei Stunden Zeit in der Woche haben, und bereit sind, eine verantwortungsvolle Aufgabe zu übernehmen, dann wenden Sie sich an den Betreuungsverein des SkF München e.V.:

 
Kontakt: Christa Eusterholz, Tel. 089/55981-261, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein..


Die Informationsveranstaltungen  zum Thema Betreuung finden jeweils Mittwoch von 16.00 bis 18.00 Uhr statt:
12. Februar 2014: Das Betreuungsrecht - Was ist das?
19. Februar 2014: Vollmachten - Betreungsverfügugnen - Patientenverfügung
26. Februar 2014: Ich übernehme als Ehrenamt eine recthliche Betreuung
5. März 2014: Einführung in die Tätigkeit des ehrenamtlichen Betreuers

Ort:
Beratungs- und Organisationszentrum SkF München
Dachauer Straße 48
80335 München


Sie möchten sich engagieren, wissen aber noch nicht, was Sie gerne tun möchten? Dann haben Sie in dieser Seminarreihe die Gelegenheit, an drei Abenden Ihre Fähigkeiten und Kompetenzen zu entdecken, und vielleicht das richtige Ehrenamt zu finden. Denn in München gibt es eine Vielzahl von Anlaufstellen und interessanten Projekten.

 

Termine: Montag, 19. März 2012, von 18.00 bis 21.15 Uhr.


Information und Anmeldung

 

Sein vorweihnachtlicher Besuch führte Kardinal Reinhard Marx, Erzbischof von München und Freising, in diesem Jahr zu den Mutter-Kind-Häusern des SkF München. Bei der Adventsfeier kam Marx mit den Bewohnerinnen ins Gespräch. Sie erzählten ihm von ihrer Lebenssituation und den Problemen alleinerziehender Mütter. Zudem überreichte der Kardinal eine Spende, mit der Ferienfreizeiten und ein Kunstprojekt unterstützt werden sollen.

 

Einen Beitrag zum Thema finden Sie hier

 

Zu den Einrichtungen, die Kardinal Marx besuchen wird, gehört das Haus Monika, in dem 20 junge Frauen mit einem oder zwei Kindern wohnen. Sie sind Schülerinnen, Studentinnen, in Ausbildung, arbeitslos oder berufstätig und hatten zuvor keine eigene Unterkunft. Angeschlossen ist eine Kinderkrippe mit drei Gruppen. Dort werden sowohl die Kinder der Bewohnerinnen als auch externe Kinder betreut. Daneben wird Kardinal Marx Bewohnerinnen des Hauses Lucia treffen. Die bayernweit einzigartige Einrichtung erlaubt es elf psychisch erkrankten Müttern, durch eine intensive Betreuung ihre Kinder zu behalten anstatt sie in Heime oder Pflegefamilien geben zu müssen.

 

Der SKF München betreut in insgesamt vier Mutter-Kind-Häusern 48 Mütter mit einem oder mehreren Kindern. „Armut, Ausgrenzung und geringe Ressourcen belasten das Leben von Müttern und Kindern und können unter Umständen für das Kind eine Gefährdungssituation bedeuten“, sagt Elke Prumbach, stellvertretende Geschäftsführerin des SKF München: „Wir sehen es als unsere karitative Aufgabe an, die Mütter, die meist ohne tragfähiges soziales Netz leben müssen, nicht alleine zu lassen und ihnen in der schwierigen Lebenssituation beizustehen.“

 

Mit dem vor elf Jahren gegründeten Haus Lucia habe der Sozialdienst eine Pionierrolle übernommen: „Unsere Grundhaltung ist, dass auch psychisch erkrankten Müttern eine Chance zusteht, mit ihrem Kind zu leben, und dem Kind die Chance, bei seiner leiblichen Mutter aufzuwachsen“, so Prumbach. Dafür sei in vielen Fällen auch nach dem Auszug aus dem Mutter-Kind-Haus eine weitere intensive Betreuung erforderlich, wie sie derzeit vom SKF München geplant werde. „Gerade für die psychisch erkrankten Mütter machen wir die Erfahrung, dass das bestehende Hilfesystem noch nicht differenziert genug ist, und sich der Schritt in die Verselbständigung oft als zu schwierig herausstellt“, sagt Prumbach: „Der SKF plant daher eine neue Form der Anschlusshilfe für psychisch erkrankte Mütter.“

 

Traditionell trifft der Erzbischof von München und Freising vor Weihnachten Menschen in schwierigen Lebenssituationen. Bei seinem Besuch der Mutter-Kind-Häuser wird Kardinal Marx auch eine Spende überreichen, mit der Ferienfreizeiten und ein Kunstprojekt für die Bewohnerinnen unterstützt werden sollen.

 

Am Mittwoch, 30. November 2011 um 13.00 Uhr wurde der Grundstein für die neue Kinderkrippe in München-Sendling gelegt. Bei der Feier sprachen die stellvertretende Vorstandsvorsitzende des SkF Leopoldine Grupp und Diözesan-Caritasdirektor Prälat Hans Lindenberger. Anschließend wurde die Dokumenten-Zeitkapsel mit Bauplänen, Münzen und zwei Zeitungen in die Erde eingegraben. Die Feier schloss mit einem kleinen Umtrunk und Imbiss.

 

Seit Juni wird in der Kidlerstraße 34 gebaut, bis Ende nächsten Jahres soll dort eine Kinderkrippe mit 48 Langzeitplätzen in vier Gruppen für 0- bis 3-jährige Kinder entstehen. Es sind bereits 25 Voranmeldungen eingegangen.  Die Landeshauptstadt München und der Freistaat Bayern haben für den Neubau einen Investitionskostenzuschuss von 1,8 Millionen Euro genehmigt, die fehlenden Mittel stellt der SkF.

 

Das denkmalgeschützte Vorderhaus wird ebenfalls umgebaut. Dort werden drei Bereiche des SkF einziehen: die Mutter-Kind-Einrichtung „Haus Domicilia“ mit sieben Wohnungen, das Sozialpädagogisch Betreute Wohnen (SBW) für junge Frauen mit drei Apartments sowie eine Wohngruppe für strafentlassene Frauen mit insgesamt vier Plätzen. Die Social Sense gGmbH, eine Tochter des SkF, betreibt im Erdgeschoss des Hauses ein Stehcafé und einen Mittagstisch. Das Tagescafé bietet benachteiligten jungen Frauen Praktikums- und Arbeitsplätze, der Mittagstisch ermöglicht den Schülern der umliegenden Schulen ein günstiges Mittagessen und einen Treffpunkt.

 

Durch den Neu- und Umbau baut der Stadtteil seine soziale Infrastruktur aus. „Vor allem die Kinderkrippe und der Laden mit Stehimbiss sind für die in Sendling lebenden Familien ein Gewinn“, sagt SkF-Geschäftsführerin Dr. Karin E. Müller.

Heilpädagogische Wohngruppe:

1. Platz beim Kochwettbewerb

 

Die Heilpädagogische Wohngruppe des SkF hat  beim "2. Münchner Kinder- und Jugendkochwettbewerb", den die Supermarktkette HIT finanziert, den 1. Platz belegt. Am Kochwettbewerb hatten insgesamt zehn Kinder- und Jugendeinrichtungen aus ganz München teilgenommen. Fünfmal wurde beim SkF gekocht, fünfmal war die Gruppe unter Leitung von Viktoria Hollmann in einer anderen Münchner Einrichtung eingeladen. Das Fazit der Köchinnen: Es macht Spaß, andere Jugendliche kennen zu lernen, man lernt kochen und es ist schön, lecker zu essen.

 

 

Die Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) hat mit ihrer diesjährigen Jahresspende die Straffälligenhilfe des SkF großzügig unterstützt. 6.300 Euro überreichten die Damen des Vorstands Lothar Spengler, Leiter der Straffälligenhilfe beim SkF.  "Das freut uns sehr. Mit dem Geld können wir die neuen Wohngemeinschaften für haftentlassene Frauen einrichten, die im nächsten Jahr in München-Sendling entstehen", sagt Spengler. Letzteres lag den Frauen des kfd besonders am Herzen: dass sie ein Projekt vor Ort finanzieren.

Gewalt hat viele Seiten: erniedrigen, demütigen, beleidigen und missbrauchen sind nur einige davon. Die Aktionswochen gegen Gewalt an Frauen, vom 7. bis 25. November 2011 möchten mit Vorträgen, Ausstellungen und Diskussionen darauf aufmerksam machen. Der SkF München unterstützt die Veranstaltungen und lädt sie herzlich ein, teilzunehmen. Das Programm finden Sie hier:

 




Heilpädagogische Tagesstätte

Die Mitarbeiter der Kanzlei Freshfields Bruckhaus Deringer hatten an ihrem „Social Day“ in der Heilpädagogischen Tagesstätte alle Hände voll zu tun. „Für uns ist das eine große Hilfe,  denn es sind Arbeiten, die wir alleine nicht stemmen könnten,“ sagt Tatjana Leskien, Leiterin der Einrichtung. Der freiwillige Einsatz für gemeinnützige Zwecke ist Teil der Unternehmenskultur der Anwaltskanzlei. Einmal im Jahr geben sie ihren Mitarbeitern einen freien Tag, damit die sich für einen guten Zweck engagieren.

 

 

Veranstaltungsreihe: Sparen - aber wie?

Thema: Leben mit geringem Einkommen

Wie gelingt es mir, mit geringem Einkommen oder Arbeitslosengeld auszukommen? Wie kann ich Wasser-, Heizungs- und Stromkosten senken und worauf muss ich achten? An zwei Vormittagen bekommen Sie praktische Tipps, wie Sie Ihre Ausgaben im Haushalt senken können.
Termine: jeweils Dienstag 8. und 15. Oktober 2013 von 10.00 bis 12.00 Uhr im Beratungs- und Organisationszentrum des SkF München


Die Mutter-Kind-Einrichtung stellt Kunstprojekt vor


Mit bunt bemalten Acrylplatten haben die Bewohnerinnen von Haus Karolina, einer Einrichtung für schwangere oder alleinerziehende Mütter in schwierigen Lebenssituationen, ihren Hof verschönert. Kunsttherapeutin Christine Rath: "Für die Frauen war es eine neue Erfahrung, sich künstlerisch auszudrücken und ihren Lebensraum mitzugestalten. Das Projekt hat sich positiv auf ihr Selbstwertgefühl ausgewirkt."

Freitag, 22. Juli 2011 um 14.00 Uhr, Entenbachstraße 43, 81541 München.  
                                      

 

 

 

Sommerfest für Ehrenamtliche


Mit einem Sommerfest bedankte sich der SkF bei seinen vielen ehrenamtlichen Mitarbeitern. „Sie leisten hier eine ungeheuer wertvolle und durch Geld gar nicht zu bezahlende, freiwillige Arbeit“, dankte die stellvertretende Vorstands-vorsitzende Leopoldine Grupp den rund 100 Anwesenden. Für gute Stimmung sorgten Kabarettist Maxi Schafroth und Gitarrist Markus Schalk. Die beiden Künstler engagierten sich an diesem Abend ebenfalls ehrenamtlich und begeisterten mit Wortwitz und Hüftschwung die Zuschauer.



Ehrenamt verbindet Menschen:

Der SkF stellt am Sendlinger-Tor-Platz ehrenamtliches Engagement vor


Über den eigenen Tellerrand schauen und andere Lebenswelten entdecken: Mit überdimensionalen Tellern lädt der SkF München ein, sich über die  Ehrenämter des Vereins zu informieren. Rund 170 Ehrenamtliche sind in  verschiedensten Bereichen tätig und unterstützen damit Kinder, Jugendliche und Familien in München.

Wollen Sie auch mal über den Tellerrand schauen?
Freitag, 8. Juli 2011, 12.00 bis 18.00 Uhr
am Sendlinger-Tor-Platz

 

Mit zwei Patenschaftsprojekten bietet der Verein besonders zeitintensive Ehrenämter an. Bei den "Patenschaften für Kinder psychisch erkrankter Eltern" kümmern sich ehrenamtliche Paten regelmäßig um Kinder, deren Eltern psychisch erkrankt sind. Mit "Familienpaten" möchte der SkF Familien und Alleinerziehende mit Kindern bis drei Jahren unterstützen. Beide Projekte schaffen für Kinder in schwierigen familiären Situationen ein stabiles soziales Umfeld.

 

 

Pressetermin:

Wollen Sie auch mal über den Tellerrand schauen?

Freitag, 8. Juli 2011, 12.00 bis 18.00 Uhr

Sendlinger-Tor-Platz

München

U-Bahn Linie U 3 und U 6,

Haltestelle Sendlinger Tor

 

 

 

Der Sozialdienst katholischer Frauen e.V. München ist ein Frauenfachverband in der katholischen Kirche. Gemäß dem karitativen Auftrag der Kirche setzt er sich für sozial benachteiligte Menschen ein, entwickelt gemeinsam mit ihnen Lösungen und trägt dazu bei, ihre sozialen Bedingungen zu verbessern. Die Schwerpunkte des SkF München liegen in der Kinder- und Jugendhilfe, der Schwangerenberatung, der Wohnungslosen- und Straffälligenhilfe sowie in den Mutter-Kind-Häusern. Frauen in Not  berät und begleitet der SkF unabhängig von Religionszugehörigkeit und Nationalität.

Rund 30 Fachdienste und Einrichtungen des SkF München betreuten im Jahr 2009 über 3200 Klientinnen und führten zusätzlich 6500 Beratungsgespräche. Die professionelle Arbeit des SkF unterstützen 140 ehrenamtlich Tätige.

 

Pressekontakt: Elisabeth Tyroller, Dachauer Straße 48, 80335 München, Tel. 089/55981-225,

E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

Über diese großzügige Spende freut sich die Leiterin des Frauenhauses in Erding, Angela Rupp: "Nach fast zwanzig Jahren Frauenhaus und vor allem vielen Ein- und Auszügen sind unsere Möbel einfach abgenutzt. Wir sind sehr dankbar, dass wir mit Hilfe der Spende unsere Zimmer neu einrichten können. " Insgesamt konnten sich elf soziale Einrichtungen aus der Flughafenregion über 51.000 Euro freuen. Der Spendenbetrag ist der rechnerische Gegenwert der Gleitstunden von Mitarbeitern des Flughafens zum Jahresende 2010. Eine schöne und großzügige Geste.

Beratung für Schwangere und junge Familien:

Zehn Jahre ist es her, dass die katholischen Schwangerenberatungsstellen nach dem Ausstieg aus der Schwangerenkonfliktberatung sich konzeptionell neu ausrichten mussten. Zum Jubiläum zieht Elisabeth Kowalewski-Rein, Leiterin der Beratungsstelle, eine positive Bilanz: „Unser Beratungs- und Hilfeangebot hat sich in den letzten 10 Jahren deutlich erweitert. Wir sind sowohl für die Frauen und Paare wäh­rend der Schwangerschaft, als auch für die Frauen und Familien nach der Geburt der Kinder da, bis die Kinder drei Jahre alt sind.“

 

Gerade in der heutigen Zeit stelle das Leben mit Kindern gewaltige Anforderungen an junge Familien in unserer Gesellschaft, denen sich viele nicht mehr gewachsen fühlen. „Wir wollen dabei helfen, dass Familie gelingen kann. Unser vorrangiges Ziel sowohl in der Beratung für Schwangere und junge Familien als auch in unseren Projekten und Gruppenangeboten ist es, an die Ressourcen der Familien anzuknüpfen und sie in ihrer indivi­duellen Lösungsfindung zu begleiten“, betont Kowalewski-Rein. Zur Jubiläumsfeier am 20. Mai 2011 hielt Professor Dr. Eva Schuster von der Katholischen Fachhochschule Mainz einen Fachvortrag. Ihre These lautet: „Familien sind nicht überfordert, sondern unterfördert.“ Sie verglich die Le­bensform Familie mit den natürlich vorhandenen Ressourcen wie saubere Luft und Wasser, die man lange Zeit als unerschöpflich ansah und kräftig nutzte, ohne zu berücksichtigen, dass man etwas für deren Erhalt tun muss. Entsprechend forderte sie eine „Ökologie des Sozialen“, denn auch gute soziale Lebensbedingungen brauchen Pflege. In diesem Sinn sieht sie die Arbeit des SkF auf dem richtigen Weg. Leopoldine Grupp, stellvertretende Vorstandsvorsitzende des SkF München, brachte es in ihrer Rede auf den Punkt: „Zehn Jahre katholische Schwangerenberatung – ein erkämpfter Erfolg, aber ein Erfolg!“


Hier finden Sie zum Thema einen Hörbeitrag des Münchner Kirchenradios:

 

„Courage“, das Betreute Einzelwohnen für psychisch kranke Frauen erhält erstmalig einen Krautgarten in Trudering. "Mit dieser Maßnahme möchten wir die Frauen motivieren, selbst tätig zu werden. Bisher liegt der Schwerpunkt unserer Arbeit auf den Beratungsgesprächen. Mit dem Krautgarten möchten wir neue Wege einschlagen. Wir sehen dadurch die Möglichkeit, der Vereinzelung der Frauen entgegenzuwirken, aber auch die Chance für die Frauen, Verantwortung zu übernehmen", sagt Helena Feig-Schneeberger, die verantwortliche Sozialpädagogin.

Die Lebenssituation verbessern, Grundbedürfnisse sichern und eine Lebensperspektive entwickeln, das sind die Ziele, die sich die Mitarbeiterinnen der Einrichtung „Courage“ für ihre Klientinnen zum Ziel gesetzt haben. Neben einer intensiven Einzelbetreuung gibt es als gemeinsames regelmäßiges Projekt ab Mai einen Krautgarten. „Mit dieser Maßnahme möchten wir die Frauen motivieren, selbst tätig zu werden. Bisher liegt der Schwerpunkt unserer Arbeit auf den Beratungsgesprächen. Mit dem Krautgarten möchten wir einen neuen Weg einschlagen. Wir sehen dadurch die Möglichkeit, der Vereinzelung der Frauen entgegenzuwirken, aber auch die Chance für die Frauen, Verantwortung zu übernehmen“, sagt Helena Feig-Schneeberger, die verantwortliche Sozialpädagogin. Zudem diene das Projekt auch einer Tagesstrukturierung, der Stärkung der Eigeninitiative und einer gesunden und günstigen Ernährung.

 

Pressetermin:

Donnerstag, 5. Mai 2011, um 16.30 Uhr

Karpfenstraße, Feld zwischen Elritzenstraße und Friesenstraße

81825 München-Trudering

S 4/ S 6, oder U2, Haltestelle Trudering

 

Pressekontakt:

Elisabeth Tyroller

Tel. 089 / 55 981 - 225

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Sportangebot für Frauen: Bewegung macht Freude


Die Beratungsstelle Offene Hilfe bietet erstmalig für Frauen ein Fitnessangebot an. „Die meisten haben kein Geld für Sportstunden oder würden sich auch nicht trauen teilzunehmen“ sagt Ute Schoo-Palme von der Offenen Hilfe. Deshalb holte das Team eine Fitnesstrainerin und Sozialpädagogin ins Haus, die mit den Frauen tanzt und turnt. Die Sportstunde findet ab Mittwoch, 4. Mai 2011, regelmäßig von 9.30 Uhr bis 10.30 Uhr in der Dachauer Straße 48 statt.

 

 

 

Ehrenamtliche Begleitung wohnungsloser Frauen

 

Wohnungslosigkeit ist eine existentielle Bedrohung, die alle Menschen treffen kann. Tren­nung vom Partner, Verlust des Arbeitsplatzes oder Krankheit sind die häufigsten Ursachen. Viele verlieren mit der eigenen Wohnung auch den Kontakt zum persönlichen Umfeld. Gut, wenn es dann jemanden gibt, der weiterhilft. Das Seminar beginnt am Montag, 8. Mai 2011 um 18.00 Uhr. Um Anmeldung wird gebeten.

 

 

 
Wie finde ich eine geeignete ehrenamtliche Tätigkeit für mich?
Das Münchner Bildungswerk, der Sozialdienst katholischer Frauen e.V. München und Tatendrang München veranstalten dazu eine Seminarreihe für Interessierte. Gemeinsam mit anderen können Sie Ihre Fähigkeiten und Kompetenzen entdecken, erlangen Klarheit über Motive und Erwartungen an ein Ehrenamt und erhalten einen Einblick in die Vielfalt der Engagementmöglichkeiten in München.
Der erste Abend findet am 14. März 2011 um 18.00 Uhr statt. Um Anmeldung wird gebeten. Nähere Informtionen finden Sie unter

Der Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) e.V. München bietet Eltern und Angehörigen kranker Kinder seit 20 Jahre Unterkunft und Beistand

 

Mittwoch, 24. Juni 2009, 16.00 – 17.00 Uhr,

Mannheimer Straße 16, 80803 München

U-Bahnhaltestelle: Münchner Freiheit (ca. 10 Gehminuten)

 

 

Mit einem Fest für Angehörige, Förderer und Anwohner feiert das Haus St. Hildegard des SkF München sein 20-jähriges Bestehen. Die Einrichtung, in der Eltern meist schwer erkrankter Kinder während deren Klinikaufenthalt wohnen,  liegt seit 20 Jahren in ehrenamtlichen Händen. „Das ist einmalig beim SkF in München, dass ein Haus nur durch ehrenamtliches Engagement geführt wird. Darauf sind wir sehr stolz“, sagt Karin E. Müller, Geschäftsführerin des SkF in München.

 

In dem Schwabinger Reihenhaus mit Garten können Angehörige kostengünstig wohnen und so die Zeit in der Nähe ihrer kranken Kinder verbringen. Das Haus St. Hildegard bietet nicht nur Rückzugsmög-

lich­keit  sondern auch Austausch mit anderen Betroffenen. Elf ehrenamtliche Frauen im Alter von 49 bis 80 Jahren stehen den Bewohnerinnen bei sozialen und finanziellen Fragen zur Seite und be­gleiten sie in schwierigen Situationen. „Nach einem anstrengenden Tag in der Klinik ist man hier im Haus nicht allein mit seiner Not. Es ist gut, wenn wir den Familien eine Hilfe sein können“, sagt Maria-Anna Kopp, die ehrenamtliche Leitung der Einrichtung.

 

Im Jahr 2008 konnte die Einrichtung 372 Bewohner und 3175 Übernachtungen verzeichnen. Die Ehren­amtlichen arbeiteten über das Jahr verteilt über 1500 Stunden für das Haus St. Hildegard. Das kann, neben der Verwaltung des Hauses, ein Spaziergang während der Operation des Kindes sein, ein Spiele­abend, ein Behördengang oder ein gemeinsames Abendessen sein.

 

Landkreis Erding finanziert die Interventionsstelle (IST) Erding des SkF.

Damit ist das Fortbestehen der Beratungsstelle für häusliche Gewalt in Erding gesichert.

Die Bilanz der Interventionsstelle in Erding nach zweijährigem Bestehen ist positiv: Rund 250 Frauen konnten beraten und unterstützt werden. Hauptaufgabe der IST Erding ist, Frauen, die von körperlicher und psychischer Gewalt betroffen sind, nach einer akuten Gewaltsituation Beratung und Hilfe anzubieten. Dabei können sich die Frauen direkt an die Interventionsstelle wenden oder die Vermittlung kann über die Polizei nach einem Einsatz erfolgen. Die Beratungen finden telefonisch oder in den Räumen der IST statt. Sie sind vertraulich und kostenfrei. Gemeinsam mit den betroffenen Frauen wird überlegt, welche konkreten Schutzmaßnahmen getroffen werden können.

Die IST arbeitet vorrangig nach dem sogenannten pro-aktiven Ansatz: Nach einem Polizeieinsatz bei einer Betroffenen, übermitteln die Beamten, mit Einverständnis der Frau, deren Adresse und Telefonnummer an die Beratungsstelle. Die IST nimmt dann telefonisch Kontakt auf und bietet Hilfe an. Betroffene Frauen können sich auch direkt, ohne vorherigen Polizeieinsatz, an die IST wenden. Die Einrichtung ist politisch und konfessionell ungebunden. In der Beratung stehen für die beiden Mitarbeiterinnen die Bedürfnisse und Interessen der Frauen im Vordergrund. Die Frauen entscheiden selbst, wie viel sie erzählen und welche weiteren Schritte sie unternehmen möchten.

Pressekontakt:

Barbara Altweger, Elisabeth Tyroller
Sozialdienst katholischer Frauen e.V. München
Dachauer Straße 48
80335 München
Tel. 089/55981-225
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Ehrenamtlichtes Engagement: Mitarbeiter der ITERGO GmbH bepflanzen Sinnesgarten für Haus Bethanien

 

„Haus Bethanien“, eine Einrichtung des Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) für ältere wohnungslose Frauen in Obermenzing, erhält einen Sinnesgarten. 

Wer hier lebt, hat schon einiges hinter sich. Gewalttätige Ehen, psychische Erkrankungen, Arbeits- und Wohnungslosigkeit haben die meisten der Frauen ein Leben lang begleitet. In Haus Bethanien, im Münchner Stadtteil Obermenzing, haben sie ein Zuhause gefunden. Für viele der erste sichere Platz in ihrem Leben.

 
Mitarbeiter der ITERGO GmbH bauen nun für die Bewohnerinnen von Haus Bethanien einen Sinnesgarten „Zu unserem 10-jährigen Firmenjubiläum möchten wir uns karitativ betätigen und uns für Menschen engagieren, die es im Leben schwer hatten“, sagt Björn Muschall, Assistenz der Unternehmenssteuerung. Deshalb werden sechs Mitarbeiter drei Tage lang gemeinsam mit einem Landschaftsarchitekten und den Frauen den Garten von Haus Bethanien gestalten.

 

Das Haus Bethanien ist ein Projekt der Erzdiözese München und Freising unter Trägerschaft des Sozialdienst katholischer Frauen (SkF). Es bietet 23 älteren Frauen, die sich selbst nicht mehr versorgen können und ihre Wohnung verloren haben, ein­en Langzeitwohnplatz an. Sie erhalten Hilfe im pfle­ger­ischen und hauswirt­schaft­lichen Bereich, sowie sozialpädagogische Betreuung. Im Oktober 2009 feierte die Einrichtung, die einzige dieser Art in Deutschland, 20-jähriges Bestehen.

 

Pressetermin:

Donnerstag, 6. Mai 2010, 11.30 Uhr

Sarasatestraße 46

81247 München

 

 

Der Sozialdienst katholischer Frauen e.V. München ist ein Frauenfachverband in der katholischen Kirche. Er setzt sich für sozial benachteiligte Menschen ein, entwickelt gemeinsam mit ihnen Lösungen und trägt dazu bei, ihre sozialen Bedingungen zu verbessern. Die Schwerpunkte des SkF München liegen in der Kinder- und Jugendhilfe, der Schwangerenberatung, der Wohnungslosen- und Straffälligenhilfe sowie in den Mutter-Kind-Häusern. Frauen in Not  berät und begleitet der SkF unabhängig von Religionszugehörigkeit und Nationalität.

Rund 30 Fachdienste und Einrichtungen des SkF München betreuten im Jahr 2009 über 3200 Klientinnen und führten zusätzlich 6500 Beratungsgespräche. Die professionelle Arbeit des SkF unterstützen 140 ehrenamtlich Tätige.

 

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Barbara Altweger, Elisabeth Tyroller

Sozialdienst katholischer Frauen e.V. München, Dachauer Straße 48, 80335 München,

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Nach 16 Jahren ehrenamtlicher Arbeit im Vorstand des Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) e.V. München legt Iniga Freifrau von Schnurbein ihr Amt nieder. Neue Vorsitzende ist Federica Silberkuhl-Schwarz. Iniga Freifrau von Schnurbein (67) engagierte sich seit 1987 ehrenamtlich für den SkF München. 1997 wurde sie in den Vorstand gewählt und übernahm 2001 den Vorsitz. Während ihrer Amtszeit war sie an der Planung und Weiterentwicklung von Einrichtungen des SkF beteiligt und führte verschiedene Baumaßnahmen durch.

 

Die Geschäftsführung dankt Iniga Freifrau von Schnurbein für ihre erfolgreiche Arbeit. „Sie war für Innovationen stets offen und regte zum Fortschritt an. Dabei blieb ihre Verwurzelung im Glauben für alle erkennbar“, sagt Karin E. Müller, Geschäftsführerin des SkF München. Neue Vorstandsvorsitzende ist Federica Silberkuhl-Schwarz (58), die sich bereits seit vier Jahren im Vorstand engagiert. „Wir wissen, dass die kommende Zeit von der Wirtschaftskrise geprägt sein wird, dem damit steigenden Bedarf nach sozialer Hilfestellung und den erschwerten Finanzierungsbedingungen. Im kommenden Jahr möchten wir trotzdem unsere Fachdienste weiterentwickeln, neue Finanzierungsquellen erschließen und somit dem SkF zusätzliche Mittel für seine Arbeit für Frauen und Kinder in Not zuführen“, sagt Silberkuhl-Schwarz. Der ehrenamtliche Vorstand des SkF München e.V. besteht aus vier Mitgliedern: Federica Silberkuhl-Schwarz (Vorstandsvorsitzende), Leopoldine Grupp (stellvertretende Vorsitzende), Marietta Birner und Huberta Freifrau von Boeselager.

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Das Interesse der Münchner war groß an der 7. Frei-
willigenmesse im Münchner Gasteig, bei der der SkF mit einem Informationsstand vertreten war. Christiane Perzlmaier (l.), Koordinatorin des Freiwilligen Engagements beim SkF, informierte die Besucher über mögliche Einsätze, Anforderungen und die Vorbereitung auf ein Ehrenamt im Verein. Möchten Sie sich auch engagieren? Dann finden wir für Sie gerne eine passende Aufgabe.

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Tag der Offenen Tür im Kinder- und Jugendhilfezentrum Haus Maria Thalkirchen des Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) e.V. München


In der Kinder- und Jugendhilfe setzt der SkF München auf kreative Projekte

Termin:     Dienstag, 29. Juni 2010, Maria-Einsiedel-Straße 14, 81379 München
11.30 Uhr: Vortrag „Was hilft wirklich? Chancen und Grenzen stationärer und ambulanter Erziehungshilfen“
14.00 Uhr: Vernissage zum Kunstprojekt „Look at me“
Haltestelle: U3, Thalkirchen / Tierpark


Wie sehe ich mich selbst? Wie nehmen mich andere wahr? Diese Fragen stellten sich Kinder und Jugendliche aus den Einrichtungen von Haus Maria Thalkirchen und malten ihre Lebenswelt, Gedanken und Träume in bunten Farben auf Acrylplatten. Die Selbstporträts zeigen auf beeindruckende Weise, welches Potential in den Kindern, Mädchen und jungen Frauen steckt, deren Leben auf verschiedenste Weise beeinträchtigt ist. „Wenn sie in diesem Prozess noch Wertschätzung und Unterstützung erfahren, dann kann das durchaus förderlich für ihre Persönlichkeitsentwicklung sein“, sagt Christine Rath, Kunsttherapeutin und Leiterin des Projekts.

Mit dem Tag der offenen Tür stellt der SkF München seine Arbeit in der Kinder- und Jugendhilfe vor. „Gerade in finanziell angespannten Zeiten ist es uns wichtig, auf wirksame und qualitätvolle Hilfe zu achten“, sagt SkF-Geschäftsführerin Karin E. Müller. „Sehr gute und nachhaltige Erfahrung haben wir mit Kunstprojekten gemacht, die unseren Kindern und Jugendlichen aktive Beteiligung ermöglicht. Das fördert nicht nur deren Persönlichkeitsentwicklung, sondern gilt auch als maßgeblicher Faktor, der zum Erfolg einer erzieherischen Hilfe entscheidend beiträgt.“  Angesichts des erhöhen Spardrucks der öffentlichen Haushalte steht die Kinder- und Jugendhilfe verstärkt auf den Prüfstand und die Wirksamkeit der Hilfen wird kritisch hinterfragt. Der SkF stellt sich der Herausforderung, sich noch intensiver mit der Qualität der eigenen Arbeit auseinanderzusetzen.

Eine Mutter, deren 9-jähriger Sohn die Heilpädagogische Tagesstätte besucht, ist zum Gespräch bereit.

Der Sozialdienst katholischer Frauen e.V. München ist ein Frauenfachverband in der katholischen Kirche. Gemäß dem karitativen Auftrag der Kirche setzt er sich für sozial benachteiligte Menschen ein, entwickelt gemeinsam mit ihnen Lösungen und trägt dazu bei, ihre sozialen Bedingungen zu verbessern. Das Kinder- und Jugendhilfezentrum des SkF „Haus Maria Thalkirchen“ umfasst folgende Bereiche: Ambulante Erziehungshilfen, Frühe Hilfen, Heilpädagogische Tagesstätte, Heilpädagogische Wohngruppen, Sozialpädagogisch Betreutes Wohnen, Vormundschaften und Pflegschaften und eine Kinderkrippe.

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Barbara Altweger, Elisabeth Tyroller
Sozialdienst katholischer Frauen e.V. München, Dachauer Straße 48, 80335 München,
Tel. 089/55981-225, www.skf-muenchen.de
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Der SkF München bietet ab Mittwoch,  9. Juni 2010 erstmals wöchentlich ein günstiges und gesundes Mittagessen für Frauen an. Damit reagiert der Verein auf die zunehmende Verarmung benachteiligter Frauen in München. Außerdem wirkt das Projekt der Isolation und Vereinsamung entgegen.


Jeden Mittwoch von 11.00 bis 15.00 Uhr bietet der SkF München in der Dachauer Straße 48 für 1,50 Euro ein Mittagessen für Frauen, deren Leben vor allem durch psychosoziale Schwierigkeiten beeinträchtigt ist, an. „Vielen unserer Frauen fällt es schwer, ihre knappen Finanzen sinnvoll zu verwalten oder ihren Alltag zu strukturieren. Darüber hinaus ist ihnen eine Teilhabe am gesellschaftlichen Leben aufgrund mangelnder finanzieller Ressourcen nur sehr bedingt bis gar nicht möglich“, sagt Elisabeth Siegl, Koordinatorin für das Ehrenamt im SkF München. Da die Besucherinnen in der Regel sehr zurückgezogen leben, soll der Mittagstisch eine Gelegenheit sein, in Kontakt mit anderen Frauen zu kommen. Damit wirkt das Projekt der Isolation und Vereinsamung entgegen.

Der „Mittwochstisch“ bietet über das Mittagessen hinaus die Möglichkeit für soziale Kontakte oder das Internet und den Computer zu nutzen. Außerdem soll das Treffen den Frauen einen niederschwelligen Einstieg für unbürokratische Beratung durch geschulte Ehrenamtliche bieten. Das können beispielsweise Tipps zur sinnvollen Geldeinteilung, billige Einkaufsmöglichkeiten oder Anregungen zu gesunder und preisgünstiger Ernährung sein.

Zubereitet und geliefert wird das Mittagessen von der Social Sense gemeinnützige GmbH, deren alleiniger Gesellschafter der SkF München ist. Die Social Sense gGmbH hat sich zur Aufgabe gesetzt, Ausbildungs-, Praktikums,- und Arbeitsplätze für benachteiligte Frauen zu schaffen.
Finanziell unterstützt wird das Projekt von der Glücksspirale.

Pressetermin:
Mittwoch, 9. Juni 2010, 12.00 Uhr
Dachauer Straße 40, 80335 München

Der Sozialdienst katholischer Frauen e.V. München ist ein Frauenfachverband in der katholischen Kirche. Gemäß dem karitativen Auftrag der Kirche setzt er sich für sozial benachteiligte Menschen ein, entwickelt gemeinsam mit ihnen Lösungen und trägt dazu bei, ihre sozialen Bedingungen zu verbessern. Die Schwerpunkte des SkF München liegen in der Kinder- und Jugendhilfe, der Schwangerenberatung, der Wohnungslosen- und Straffälligenhilfe sowie in den Mutter-Kind-Häusern. Frauen in Not  berät und begleitet der SkF unabhängig von Religionszugehörigkeit und Nationalität.
Rund 30 Fachdienste und Einrichtungen des SkF München betreuten im Jahr 2009 über 3200 Klientinnen und führten zusätzlich 6500 Beratungsgespräche. Die professionelle Arbeit des SkF unterstützen 140 ehrenamtlich Tätige.

Pressekontakt:
Barbara Altweger, Elisabeth Tyroller
Sozialdienst katholischer Frauen e.V. München, Dachauer Straße 48, 80335 München,
Tel. 089/55981-225, www.skf-muenchen.de
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Theater-Projekt beim Sozialdienst katholischer Frauen e.V. (SkF) München gegen sexuelle Gewalt an Kindern am 16. und 17. März 2010

Der SkF veranstaltet in Zusammenarbeit mit Power-Child e.V. im Kinder- und Jugendhilfezentrum Haus Maria Thalkirchen, Maria-Einsiedel-Str. 14, das Theater-Präventions-Projekt „Sag JA zu dir und NEIN im richtigen Moment“. Ziel des Projektes ist der Schutz von Kindern vor sexueller Gewalt.  


Das Theaterstück „ Das große und das kleine NEIN“ nach dem gleichnamigen Kinderbuch ist für drei- bis sechsjährige Kinder geeignet. Bevor die Kinder das Stück sehen, werden Erziehern und Eltern in eigenen Informationsveranstaltungen die Möglichkeiten aufgezeigt, wie sie Kinder stärken können, um sie bestmöglich vor sexuellen Übergriffen zu schützen. Das ganze Projekt basiert auf einem Gesamtkonzept von Power-Child e.V., das Kinder, Eltern und Erzieher mit einbezieht und deren offene Kommunikation und Zusammenarbeit fördert.

Für den Sozialdienst katholischer Frauen e.V. München ist die Prävention sexueller Gewalt ein wichtiges Thema. Im Kinder- und Jugendhilfezentrum Haus Maria Thalkirchen bietet der SkF  verschiedene Unterstützungsangebote für Kinder und Jugendliche aus problembelasteten Familien an. Die tägliche Arbeit zeigt, wie schwer es für Minderjährige sein kann, sich gegen sexuelle Gewalt zu wehren und wie tiefgreifend die Traumata sind, die daraus entstehen können. Daher ist es uns ein großes Anliegen, die präventive Arbeit von Power-Child e.V. zu unterstützen.

Termin:
Mittwoch, 17. März 2010 um 9.00 Uhr bis 10.00 Uhr und um 10.30 Uhr bis 11.30 Uhr
im Pavillon Haus Maria Thalkirchen, Maria-Einsiedel-Straße. 14, U3 Thalkirchen

Vertreter der Presse sind dazu herzlich eingeladen!

Der Sozialdienst katholischer Frauen e.V. München ist ein Frauenfachverband in der katholischen Kirche. Er setzt sich für sozial benachteiligte Menschen ein, entwickelt gemeinsam mit ihnen Lösungen und trägt dazu bei, ihre sozialen Bedingungen zu verbessern. Die Schwerpunkte des SkF München liegen in der Kinder- und Jugendhilfe, der Schwangerenberatung, der Wohnungslosen- und Straffälligenhilfe sowie in den Mutter-Kind-Häusern. Frauen in Not  berät und begleitet der SkF unabhängig von Religionszugehörigkeit und Nationalität.
Rund 30 Fachdienste und Einrichtungen des SkF München betreuten im Jahr 2008 über 3200 Klientinnen und führten zusätzlich 6500 Beratungsgespräche. Die professionelle Arbeit des SkF unterstützen 140 ehrenamtlich Tätige.

Pressekontakt:
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Sozialdienst katholischer Frauen e.V. München, Dachauer Straße 48, 80335 München,
Tel. 089/55981-225, www.skf-muenchen.de
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Willkommen beim SkF München



Wir danken allen, die uns geholfen haben zu helfen und wünschen
Ihnen und Ihren Lieben frohe Weihnachten und erholsame Feiertage.

Ordensverleihung zum Tag des Ehrenamts


Bundespräsident Christian Wulff hat am 6. Dezember 2010 anlässlich des Tages des Ehrenamtes verdiente Bürgerinnen und Bürger mit dem Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet. Darunter auch die langjährige Vorstandsvorsitzende des SkF München, Iniga Freifrau von Schnurbein. Über zwei Jahrzehnte setzte sie sich für Frauen in Not und die Belange des SkF München ein.


Ihr ehrenamtliches Wirken widmet sich vor allem der Mutter-Kind-Fürsorge, der Wohnungslosen- und Straffälligenhilfe und der Kinder- und Jugendhilfe. Im Jahre 1987 wurde Frau von Schnurbein Mitglied, wirkte viele Jahre im Vorstand und hatte von 2001 bis 2009 den Vorsitz inne. Mit ganzer Kraft stand sie hinter den Handlungsleitlinien des SkF München, die mit ihr gemeinsam 2002 formuliert wurden. Viele Projekte konnten in ihrer Amtszeit verwirklicht werden. Auch gelang es ihr, zahlreiche neue Mitglieder zu werben. Darüber hinaus engagiert sie sich im Stiftungsrat der Stiftung für Frauen in Not "IMPULS" und ist als Mitglied des Wirtschaftsausschusses des SkF München aktiv.

Der Sozialdienst katholischer Frauen e.V. München ist ein Frauenfachverband in der katholischen Kirche. Er setzt sich für sozial benachteiligte Menschen ein, entwickelt gemeinsam mit ihnen Lösungen und trägt dazu bei, ihre sozialen Bedingungen zu verbessern. Die Schwerpunkte des SkF München liegen in der Kinder- und Jugendhilfe, der Schwangerenberatung, der Wohnungslosen- und Straffälligenhilfe sowie in den Mutter-Kind-Häusern. Frauen in Not  berät und begleitet der SkF unabhängig von Religionszugehörigkeit und Nationalität.
Rund 30 Fachdienste und Einrichtungen des SkF München betreuten im Jahr 2009 über 3200 Klientinnen und führten zusätzlich 6500 Beratungsgespräche. Die professionelle Arbeit des SkF unterstützen 140 ehrenamtlich Tätige.

Pressekontakt:

Barbara Altweger, Elisabeth Tyroller
Sozialdienst katholischer Frauen e.V. München, Dachauer Straße 48, 80335 München,
Tel. 089/55981-225, www.skf-muenchen.de
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